Olympische Sommerspiele 2012/Triathlon

Triathlon bei den
Olympischen Sommerspielen 2012
Information
AustragungsortVereinigtes Konigreich London
WettkampfstätteHyde Park
Nationen39
Athleten110 (55 Venussymbol (weiblich), 55 Marssymbol (männlich))
Datum4. bis 7. August 2012
Entscheidungen2
Peking 2008

Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in der britischen Hauptstadt London wurden am 4. und 7. August in und um den Hyde Park zwei Wettbewerbe im Triathlon ausgetragen, jeweils einer für Frauen und Männer.

Die olympische Distanz im Triathlon beinhaltet 1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und einen 10.000-Meter-Lauf. Damit sind die Wettbewerbe identisch im Vergleich zu Peking 2008.

Die Schwimmstrecke befand sich im Serpentine Lake, die Radstrecke umfasste sieben Runden von dort zum Buckingham Palace und zurück, die Laufstrecke umfasste vier Runden rund um den Serpentine Lake.

Wettbewerbe und Zeitplan

Wettbewerbe und Zeitplan Triathlon[1]
WettbewerbeAugust
Frauen 4.  5.  6.  7. 
Einzel olympische Distanz
Männer 4.  5.  6.  7. 
Einzel olympische Distanz

Insgesamt 42 Kampfrichter aus 25 Nationen hatte die ITU für die Olympischen Spiele berufen, drei mehr als in Peking 2008. Der Schweizer Stefane Mauris war der einzige Vertreter aus dem deutschsprachigen Raum unter den International Technical Officials, Österreich und Deutschland stellten keine Kampfrichter.[2]

Bilanz

Medaillenspiegel

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Vereinigtes Konigreich Großbritannien112
2Schweiz Schweiz11
3Schweden Schweden11
4Spanien Spanien11
5Australien Australien11
Gesamt2226

Medaillengewinner

DisziplinGoldSilberBronze
MännerVereinigtes Konigreich Alistair BrownleeSpanien Javier Gómez NoyaVereinigtes Konigreich Jonathan Brownlee
FrauenSchweiz Nicola SpirigSchweden Lisa NordénAustralien Erin Densham

Ergebnisse

Frauen

PlatzLandAthletinZeit (h)
1Schweiz SUINicola Spirig1:59:48
2Schweden SWELisa Nordén1:59:48
3Australien AUSErin Densham1:59:50
4Vereinigte Staaten USASarah Groff2:00:00
5Vereinigtes Konigreich GBRHelen Jenkins2:00:19
6Neuseeland NZLAndrea Hewitt2:00:36
7Spanien ESPAinhoa Murúa2:00:56
8Australien AUSEmma Jackson2:01:16

Datum: 4. August 2012, 9:00 Uhr, 55 Athletinnen

Die Entscheidung fiel nach dem Zielspurt im Fotofinish für die Schweizerin Nicola Spirig.

Weitere deutschsprachige Teilnehmerinnen:
Anne Haug Deutschland Deutschland (2:01:35 h / 11.)
Anja Dittmer Deutschland Deutschland (2:01:38 h / 12.)
Svenja Bazlen Deutschland Deutschland (2:04:11 h / 32.)
Daniela Ryf Schweiz Schweiz (2:06:37 h / 40.)
Lisa Perterer Osterreich Österreich (2:09:12 h / 48.)

Männer

PlatzLandAthletZeit (h)
1Vereinigtes Konigreich GBRAlistair Brownlee1:46:25
2Spanien ESPJavier Gómez Noya1:46:36
3Vereinigtes Konigreich GBRJonathan Brownlee1:46:56
4Frankreich FRADavid Hauss1:47:14
5Frankreich FRALaurent Vidal1:47:21
6Deutschland GERJan Frodeno1:47:26
7Russland RUSAlexander Brjuchankow1:47:35
8Schweiz SUISven Riederer1:47:46

Datum: 7. August 2012, 11:30 Uhr, 55 Athleten

Weitere deutschsprachige Teilnehmer:
Steffen Justus Deutschland Deutschland (1:49:12 h / 16.)
Maik Petzold Deutschland Deutschland (1:50:23 h / 31.)
Ruedi Wild Schweiz Schweiz (1:51:10 h / 39.)
Andreas Giglmayr Osterreich Österreich (1:51:14 h / 40.)

Nicola Spirig mit Goldmedaille
Hyde Park – Austragungsort der Wettbewerbe im Triathlon
Triathleten auf der Radstrecke
Triathleten passieren Wellington Arch

Qualifikation

Qualifikationskriterien

110 Athleten nahmen an den Wettbewerben teil, jeweils 55 Frauen und Männer. Jeweils ein Quotenplatz war bei Frauen und Männern für das NOK des Gastgebers reserviert und jeweils bis zu zwei Quotenplätze pro Geschlecht konnte die International Triathlon Union (ITU) per Einladung vergeben. Die acht erfolgreichsten NOKs konnten jeweils drei Athleten einsetzen, alle weiteren maximal zwei. Die folgenden Qualifikationskriterien galten gleichermaßen für Frauen und Männer:

  • Fünf Quotenplätze wurden an die Gewinner der kontinentalen Qualifikationswettkämpfe vergeben, drei weitere an die besten drei Athleten des internationalen Qualifikationswettkampfs am 6. und 7. August 2011 in London.
  • 39 Athleten wurden über die ITU-Olympiaqualifikationsrangliste vergeben, in die die wichtigsten Wettkämpfe zwischen dem 1. Juni 2010 und dem 31. Mai 2012 einflossen.
  • Ein Quotenplatz erhielt abschließend noch das in der Rangliste jeweils bestplatzierte NOK jedes Kontinents, das zuvor noch keinen Quotenplatz erreichen konnte.
  • Erreichte ein Athlet, der bereits einen Quotenplatz gewonnen hatte, erneut eine Platzierung, die einen Quotenplatz garantierte, so erhielt diesen der nächstfolgende Athlet ohne Quotenplatz.[3]

Liste der Qualifikationswettkämpfe:

  • internationaler Qualifikationswettkampf in Vereinigtes Konigreich London, 6. bis 7. August 2011
  • Asienmeisterschaft in Chinesisch Taipeh Yilan, 24. bis 25. September 2011
  • Panamerikanische Spiele in Mexiko Guadalajara, 23. Oktober 2011
  • Ozeanienmeisterschaft in Australien Devonport, 10. März 2012
  • Afrikameisterschaft auf Mauritius Mauritius, 31. März 2012
  • Europameisterschaft in Israel Eilat, 21. bis 22. April 2012
  • ITU-Olympiaqualifikationsrangliste zum 31. Mai 2012

Gewonnene Quotenplätze

Gewonnene Quotenplätze nach NOKs[4][5]
WettbewerbFrauenMännerGesamt
Argentinien Argentinien11
Australien Australien336
Belgien Belgien112
Bermuda Bermuda112
Brasilien Brasilien123
Chile Chile112
China Volksrepublik China112
Costa Rica Costa Rica11
Danemark Dänemark22
Deutschland Deutschland336
Ecuador Ecuador11
Frankreich Frankreich336
Vereinigtes Konigreich Großbritannien336
Irland Irland112
Italien Italien123
Japan Japan325
Kanada Kanada235
Kolumbien Kolumbien11
Mauritius Mauritius11
Mexiko Mexiko112
Monaco Monaco11
Neuseeland Neuseeland336
Niederlande Niederlande22
Osterreich Österreich112
Polen Polen213
Portugal Portugal22
Russland Russland235
Schweden Schweden11
Schweiz Schweiz224
Simbabwe Simbabwe11
Slowakei Slowakei11
Slowenien Slowenien11
Spanien Spanien336
Sudafrika Südafrika213
Korea Sud Südkorea11
Tschechien Tschechien224
Ukraine Ukraine112
Ungarn Ungarn11
Vereinigte Staaten USA325
Quotenplätze Gesamt5555110

Über die kontinentalen Meisterschaften gewannen für Ozeanien jeweils Australien, für Asien jeweils Japan, für Afrika jeweils Südafrika, für Europa bei den Frauen die Schweiz und bei den Männern Spanien sowie für Amerika bei den Frauen die USA und bei den Männern Brasilien einen Quotenplatz.

Beim Weltcup in London errangen bei den Frauen die USA, Großbritannien und Deutschland und bei den Männern Russland und zweimal Großbritannien einen Startplatz für das olympische Rennen.

Per Einladung erhielt bei den Männern Monaco einen Startplatz. Alle weiteren Startplätze wurden über die Rangliste vergeben. Insgesamt qualifizierten sich Athleten aus 41 unterschiedlichen Ländern.

Weblinks

Commons: Triathlon at the 2012 Summer Olympics – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Triathlon Schedule. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 4. September 2011 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.london2012.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
  2. Frank Wechsel: Kein Deutscher für London nominiert 27. Februar 2012
  3. Qualification System Triathlon. (PDF; 131 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 17. März 2012; abgerufen am 20. August 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triatlon.cz
  4. Female Standing. (PDF; 211 kB) Abgerufen am 1. Juni 2012 (englisch).
  5. Male Standing. (PDF; 215 kB) Abgerufen am 1. Juni 2012 (englisch).

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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Flagge Südafrikas

Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker

     Grün gerendert als RGB 000 119 073Pantone 3415 C
     Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
     Rot gerendert als RGB 224 060 049Pantone 179 C
     Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
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