Olympische Sommerspiele 1900/Leichtathletik

Leichtathletik bei den
II. Olympischen Spielen 1900
Leichtathletik
Leichtathletik
Information
AustragungsortDritte Französische Republik Paris
WettkampfstätteCroix Catelan
Nationen17
Athleten119 (119 Marssymbol (männlich))
Datum1. bis 16. Juli 1900
Entscheidungen23
Athen 1896
Olympische Spiele 1900
Medaillenspiegel Leichtathletik
PlatzMannschaftSilbermedaillenBronzemedaillen3.Total
1Vereinigte Staaten 45 Vereinigte Staaten16131039
2Vereinigtes Konigreich 1801 Großbritannien3328
3Kanada 1868 Kanada112
Ungarn 1867 Ungarn112
5Gemischte Mannschaft Gemischte Mannschaft11
5Luxemburg Luxemburg11
7Dritte Französische Republik Frankreich426
8Britisch-Indien Britisch-Indien22
9Böhmen Böhmen11
10Vereinigtes Konigreich 1801 Australien33
11Danemark Dänemark11
Norwegen Norwegen11
Schweden 1844 Schweden11

Die in der französischen Hauptstadt Paris im Rahmen der (Exposition Universelle et Internationale de Paris) ausgetragenen Internationalen Wettbewerbe für Leibesübungen und Sport (Concours Internationaux d’Exercices Physiques et de Sports) umfassten u. a. die Wettbewerbe der Leichtathletik, die Bestandteil der II. Olympischen Spiele 1900 (Spiele der II. Olympiade) waren. Teilnahmeberechtigt waren nur Männer. Frauen waren bei Olympischen Spielen in der Leichtathletik erstmals 1928 zugelassen.

Wettbewerbe

Die Wettbewerbe der Leichtathletik bestanden neben dem üblichen Programm aus einer Vielzahl von Wettkämpfen, die nach Vorstellung von Pierre de Coubertin, dem Begründer der modernen Olympischen Spiele, und nach Maßgabe des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nicht als olympisch angesehen werden. Hierzu zählten Wettkämpfe für Professionals, für die u. a. ein 6-Stunden-Lauf ausgerichtet wurde, oder Wettkämpfe mit Handicaps zur Nivellierung unterschiedlicher Leistungsstärken.

Das Leichtathletikteam der USA

Das IOC ordnete 23 Wettbewerbe der Leichtathletik dem olympischen Programm der Spiele der II. Olympiade zu. Nach offizieller Lesart beteiligten sich daran 117 Athleten aus 15 Nationen. Das Wettbewerbsprogramm wich dabei teilweise deutlich vom heutigen ab. Elf der 23 Wettbewerbe waren erstmals im Programm der Olympischen Spiele. Als kürzeste Sprintstrecke neben den 100 Metern und 200 Metern wurde ein 60-Meter-Lauf ausgetragen, der allerdings nur noch einmal olympische Disziplin war und nach den Olympischen Spielen 1904 verschwand. Dasselbe gilt für den 200-Meter-Hürdenlauf. Der 1896 nach manchen Quellen noch über 100 Meter durchgeführte kürzeste Hürdenlauf wurde endgültig auf der bis heute üblichen 110-Meter-Distanz ausgetragen. Der 400-Meter-Hürdenlauf kam in Paris dazu. Neu waren auch gleich zwei Wettbewerbe über Hindernisse, die allerdings ganz anders aussahen als die heutige standardisierte Variante. Eine erste Langstrecke neben dem Marathonlauf wurde über 5000 Meter angeboten, allerdings nur mit einer Mannschaftswertung. Neu waren auch die drei zu jener Zeit sehr populären Standsprungwettbewerbe. Die dort erzielten Bestleistungen konnten somit allesamt als olympische Rekorde gewertet werden. Als Wurfdisziplin kam der Hammerwurf neu ins olympische Programm. Der Speerwurf dagegen musste noch warten. Diese Disziplin wurde offiziell erst 1908 olympisch, nachdem sie bei den Olympischen Zwischenspielen 1906 in Athen erstmals ausgetragen worden war. Auch wenn es zu jener Zeit noch keine offiziellen Listen über Weltrekorde gab, so kann man davon ausgehen, dass bei diesen Spielen inoffiziell vier neue Weltrekorde aufgestellt wurden.

Medaillen

Wie schon bei den I. Olympischen Spielen vier Jahre zuvor gab es jeweils eine Silbermedaille für den Sieger und Bronze für den zweitplatzierten Athleten. Der Sportler auf Rang drei erhielt keine Medaille.

Die vom IOC noch immer ignorierte Tatsache, dass der Sieger im Marathonlauf, Michel Théato, keine französische Staatsbürgerschaft besaß, sondern die von Luxemburg, ist allgemein historisch belegt. Somit waren unter den teilnehmenden Athleten 16 Nationalitäten. Da Théato jedoch nach IOC-Lesart offiziell als Franzose gewertet wird, ist dies auch in den hier folgenden Übersichten und Auflistungen so umgesetzt.

Niemand hatte in der Frühzeit der Olympischen Spiele an eine Nationenwertung oder einen Medaillenspiegel gedacht. Dies führt dazu, dass man eine Reihe von Mannschaften mit Athleten unterschiedlicher Nationalität heutzutage gesondert als gemischte Mannschaften wertet. Hierzu gehört auch ein Team des 5000-Meter-Mannschaftslaufs. Die Beteiligung des australischen Läufers Stan Rowley in der Mannschaft der Amateur Athletic Association, die ansonsten nur aus britischen Läufern bestand, hat das IOC dazu veranlasst, die Platzierung den gemischten Mannschaften zuzurechnen und nicht ausschließlich den Briten. Es gibt durchaus Veröffentlichungen, in denen dies anders betrachtet wird. Entsprechend verändert stellen sich dort auch die Statistik und der Medaillenspiegel dar.

Austragungsstätte

Alle Wettkämpfe fanden im Croix Catelan, dem Vereinsgelände des Racing Club de France im Bois de Boulogne statt. Es handelte sich hierbei um eine große Rasenfläche, auf der eine Laufrunde mit 500 Meter Länge abgesteckt war. Der Boden war sehr uneben und es standen eine Menge von Bäumen umher, auch im Innenraum.

Deutsches Leichtathletik-Team
v. l. n. r. oben: Kurt Doerry, Julius Keyl, Gustav Adolf Rau, Albert Werkmüller
Mitte: Mannschaftsführer Georg Demmler
unten: Franz Duhne und Waldemar Steffen

Der Sonntag im Zeitplan

Die Wettbewerbe wurden zwischen dem 14. Juli, dem Nationalfeiertag der Franzosen, und dem 22. Juli ausgetragen. Der 15. Juli war ein Sonntag und verursachte besondere Komplikationen. Zahlreiche Sportler der USA waren nicht bereit, an einem Sonntag einen Wettkampf zu bestreiten, da ihre religiöse Überzeugung es ihnen verbot. Auf Bitten der Athleten wurde anfänglich von den Organisatoren zugesichert, Wettkämpfe zu verschieben, doch schließlich führte man das vorher festgelegte Programm unverändert durch. Bei den zehn Entscheidungen an diesem Tag stellten die US-Athleten dennoch sieben Sieger.

Leistungsmessung

Für die Sieger in den Laufwettbewerben wurde vom Kampfgericht die Zeit gemessen. Für die Platzierten gab es keine Zeitmessung, bei ihnen wurde der Rückstand auf den Sieger oder Vorplatzierten mit einer Längenangabe geschätzt. Nachträglich wurde versucht, aus dieser Entfernung eine Zeit für die Nächstplatzierten zu ermitteln, die in den nachfolgenden Listen in Klammern hinzugefügt ist. Unter anderem auch diese Schätzung hatte in den verschiedenen hier verwendeten Quellen – s. u. – unterschiedliche Leistungsangaben zur Folge.

Erfolge

Die US-Athleten gewannen 16 der 23 Wettbewerbe und belegten insgesamt 39 der 68 Medaillenplatzierungen – gerechnet nach der heutigen Lesart mit Gold, Silber und Bronze. Damit waren die USA die weit überlegene Nation der Leichtathletikwettbewerbe.
Erfolgreichster Sportler war der US-Amerikaner Alvin Kraenzlein. Er wurde viermal Olympiasieger – 60-Meter-Lauf, 110 Meter Hürden, 200 Meter Hürden und Weitsprung.

Sein Landsmann Ray Ewry war Spezialist in allen Sprüngen aus dem Stand. Er gewann sämtliche Wettbewerbe in diesen Disziplinen und errang damit drei Olympiasiege – Standhoch-, Standweit- und Standdreisprung.

Weitere fünf Sportler wurden jeweils zweimal Olympiasieger:

Die Athleten stellten drei Weltrekorde auf:

Darüber hinaus gab es 13 olympische Rekorde – 12 Verbesserungen / 1 Egalisierung.

Die Darstellung der exakten Resultate für diese Wettbewerbe ist wie schon bei den Olympischen Spielen 1896 nicht immer eindeutig. Je nach Quelle – siehe Literatur bzw. Weblinks, Link 1 unten – gibt es v. a. in den hinteren Platzierungen voneinander abweichende Darstellungen. Diese sind in den jeweiligen Hauptartikeln detailliert dargestellt.

Resultate

60 m

Alvin Kraenzlein (links) und Walter Tewksbury im Finish über 60 Meter
PlatzAthletLandZeit (s)
1Alvin KraenzleinVereinigte Staaten 45 USA7,0WRe
2Walter TewksburyVereinigte Staaten 45 USA7,0
3Stan RowleyVereinigtes Konigreich 1801 AUS7,1
4Edmund MinahanVereinigte Staaten 45 USA7,2
in den
Vorläufen
ausge-
schieden
Norman PritchardBritisch-Indien IND1. VL Platz 3
William HollandVereinigte Staaten 45 USA2. VL Platz 3
Adolphe KlingelhoeferDritte Französische Republik FRA1. VL
Isaac WestergrenSchweden 1844 SWE1. VL
Pál KoppánUngarn 1867 HUN2. VL
Ernő SchubertUngarn 1867 HUN2. VL

Datum: 15. Juli

Diese Kurzstrecke war zweimal Programmteil bei Olympischen Spielen. Sie wurde 1900 erstmals ausgetragen und verschwand nach 1904 schnell wieder aus dem Programm. Die Laufbahnen waren wie im 100-Meter-Lauf und wie schon 1896 durch Seile in Höhe der Waden voneinander getrennt.

Es gab zwei Vorläufe, aus denen sich der jeweils Erste und Zweite fürs Finale qualifizierten.

Alvin Kraenzlein hatte bereits in seinem Vorlauf mit 7,0 s einen Weltrekord aufgestellt, den er im Finale egalisierte. Die Zeiten für den zweiten bis vierten Platz sind anhand der angegebenen Abstände geschätzt.

Je nach Quelle gibt es unterschiedliche Versionen zum Ausgang dieses Rennens. Genaueres ist nachzulesen im Hauptartikel zum 60-Meter-Lauf

100 m

Frank Jarvis siegte über 100 Meter mit einer Zehntelsekunde Vorsprung
PlatzAthletLandZeit (s)
1Frank JarvisVereinigte Staaten 45 USA11,0
2Walter TewksburyVereinigte Staaten 45 USA11,1
3Stan RowleyVereinigtes Konigreich 1801 AUS11,2
Arthur DuffeyVereinigte Staaten 45 USADNF
in den
Vor-,
Halbfinal-
läufen
oder im
Hoffnungs-
lauf
ausge-
schieden
Norman PritchardBritisch-Indien INDHL Platz 2
Clark LeibleeVereinigte Staaten 45 USAHL Platz 3
Thaddeus McClainVereinigte Staaten 45 USAHL
Charles BurroughsVereinigte Staaten 45 USAHL
Frederick MoloneyVereinigte Staaten 45 USAHL
Dixon BoardmanVereinigte Staaten 45 USA1. ZL Platz 4
Kurt DoerryDeutsches Reich GER2. ZL Aufgabe
Edmund MinahanVereinigte Staaten 45 USA3. ZL Platz 4
Václav NovýBöhmen BOH1. VL Platz 3
Pál KoppánUngarn 1867 HUN2. VL Platz 3
Umberto ColomboItalien 1861 ITA3. VL Platz 3
Johannes GandilDanemark DEN4. VL Platz 3
Ernő SchubertUngarn 1867 HUN5. VL Platz 3
Henry SlackVereinigte Staaten 45 USA6. VL Platz 3
Julius KeylDeutsches Reich GER3. VL Platz 4
Isaac WestergrenSchweden 1844 SWE5. VL Platz 4

Datum: 14. Juli

Die Laufbahnen waren wie im 60-Meter-Lauf und wie schon 1896 durch Seile in Höhe der Waden voneinander getrennt.

Es gab sechs Vorläufe, aus denen sich der jeweils Erste und Zweite für drei Zwischenläufe qualifizierten. Hiervon kamen die Sieger ins Finale, die jeweils Zweiten und Dritten bestritten einen Hoffnungslauf. Über diesen qualifizierte sich der Sieger fürs Finale.

Frank Jarvis stellte in seinem Vorlauf den bestehenden Weltrekord mit 10,8 s ein, den Walter Tewksbury in seinem Zwischenlauf ebenfalls egalisierte. Im Finale siegte Jarvis mit zwei Fuß Abstand auf Tewksbury, der wiederum mehr als einen halben Yard Vorsprung auf Stan Rowley hatte – die Zeiten wurden anhand dieser Angaben geschätzt.

Eigentlicher Favorit für dieses Rennen war Arthur Duffey, der im Vorfeld seine Hauptkonkurrenten geschlagen hatte. Im Finale führte er, bekannt als Schnellstarter, auf halber Strecke deutlich. Doch hier erwischte ihn eine Sehnenzerrung und er schied aus.

Für diesen Wettbewerb stimmen die Quellen in ihren Darstellungen weitgehend überein.

200 m

PlatzAthletLandZeit (s)
1Walter TewksburyVereinigte Staaten 45 USA22,2OR
2Norman PritchardBritisch-Indien IND22,5
3Stan RowleyVereinigtes Konigreich 1801 AUS22,6
4William HollandVereinigte Staaten 45 USA22,6
in den
Vorläufen
ausge-
schieden
Adolphe KlingelhoeferDritte Französische Republik FRA1. VL Platz 3
Yngvar BrynNorwegen NOR2. VL Platz 3
Emö SchubertUngarn 1867 HUN1. VL
Albert WerkmüllerDeutsches Reich GER2. VL

Datum: 22. Juli

Der 200-Meter-Lauf gehörte erstmals zum olympischen Programm. Es gab zwei Vorläufe, aus denen sich der jeweils Erste und Zweite fürs Finale qualifizierten. Tewksbury siegte mit zweieinhalb Yards Vorsprung auf Pritchard, der wiederum einen halben Yard vor Rowley lag. Knapp hinter Rowley folgte Holland – die Zeiten wurden anhand dieser Abstandsangaben geschätzt.

Die ersten Drei sind in den Quellen übereinstimmend benannt. Bei Ekkehard zur Megede fehlt die Angabe zu Platz vier ganz.

400 m

Maxey Long (links) siegte über 400 Meter vor William Holland
PlatzAthletLandZeit (s)
1Maxwell LongVereinigte Staaten 45 USA49,4OR
2William HollandVereinigte Staaten 45 USA49,6
3Ernst SchultzDanemark DEN52,4
Dixon BoardmanVereinigte Staaten 45 USADNS
Harry LeeVereinigte Staaten 45 USA
William MoloneyVereinigte Staaten 45 USA
in den
Vorläufen
ausge-
schieden
Harvey LordVereinigte Staaten 45 USA1. VL Platz 3
Charles-Robert FaidideDritte Französische Republik FRA2. VL Platz 3
Henry SlackVereinigte Staaten 45 USA3. VL Platz 3
Georges ClémentDritte Französische Republik FRA1. VL Platz 4
Pál KoppánUngarn 1867 HUN2. VL Platz 4
Umberto ColomboItalien 1861 ITA3. VL
Zoltán SpeidlUngarn 1867 HUN3. VL
Walter DrumhellerVereinigte Staaten 45 USA1. VL Platz 5
Yngvar BrynNorwegen NOR2. VL Platz 5

Datum: 14. Juli und 15. Juli

Es gab drei Vorläufe, aus denen sich der jeweils Erste und Zweite fürs Finale qualifizierten.

Die drei qualifizierten US-Athleten Dixon Boardman, Harry Lee und William Moloney traten zum Finale nicht an, da ihre religiöse Überzeugung es ihnen verbot, an einem Sonntag – Tag des Finales – einen Wettkampf zu bestreiten. Nicht jeder US-Athlet hatte diese Einstellung. Im Finale führte nach „zur Megede“ zunächst Holland.[1] In der Quelle "SportsReference" dagegen ist Long von Beginn an vorn.[2] In jedem Fall siegte Maxwell Long mit fünf Yards Vorsprung auf William Holland. Der Däne Ernst Schultz kam mit 25 Yards Rückstand ins Ziel – die Zeiten wurden anhand dieser Abstandsangaben geschätzt.

Für diese Disziplin sind die Angaben in den Quellen zum Finale übereinstimmend. Bezüglich der Vorläufe gibt es jedoch zum Teil erhebliche Abweichungen – detailliert dargestellt

800 m

Alfred Tysoe vor John Cregan im 800-Meter-Finale
PlatzAthletLandZeit (min)
1Alfred TysoeVereinigtes Konigreich 1801 GBR2:01,2
2John CreganVereinigte Staaten 45 USA2:01,8
3David HallVereinigte Staaten 45 USA2:05,0
4Henri DelogeDritte Französische Republik FRAk. A.
5Zoltán SpeidlUngarn 1867 HUN
6John BrayVereinigte Staaten 45 USA
in den
Vorläufen
ausge-
schieden
Howard HayesVereinigte Staaten 45 USA1. VL Platz 3
Justus ScraffordVereinigte Staaten 45 USA2. VL Platz 3
Harvey LordVereinigte Staaten 45 USA3. VL Platz 3
Maurice SalomezDritte Französische Republik FRA1. VL Platz 4
Christian ChristensenDanemark DEN1. VL Platz 5
Alex GrantVereinigte Staaten 45 USA1. VL
Walter DrumhellerVereinigte Staaten 45 USA1. VL
Edward BushnellVereinigte Staaten 45 USA2. VL
Emilio BanfiItalien 1861 ITA2. VL
Harrison SmithVereinigte Staaten 45 USA2. VL
Ondřej PuklBöhmen BOH3. VL
Edward MechlingVereinigte Staaten 45 USA3. VL

Datum: 16. Juli

Es gab drei Vorläufe, aus denen sich der jeweils Erste und Zweite fürs Finale qualifizierten.

Alex Grant war wie sein Bruder Dick, der am Marathonlauf teilnahm, kanadischer Staatsbürger. Da sie in den USA studierten und Alex für den New York Athletic Club und die University of Pennsylvania, Dick für die Harvard University antraten, wurden sie inkorrekterweise als US-Amerikaner gelistet.[3]

David Hall hatte bereits in seinem Vorlauf einen olympischen Rekord mit 1:59,0 min aufgestellt. Im Finale kämpften John Cregan, Alfred Tysoe und Henri Deloge mit knappen Abständen um den Sieg. Kurz vor dem Ziel stürzte Deloge nach einem Schwächeanfall und konnte nur noch den vierten Platz retten. Tysoe gewann mit drei Yards Vorsprung auf Cregan – die Zeiten wurden anhand der Abstände zwischen den Läufern geschätzt. Deloge und Hall litten noch deutlich unter den Nachwirkungen der Anstrengungen vom 1500-Meter-Finale, das am Tag vorher stattgefunden hatte.

Die aufgelisteten Platzierungen stimmen in den hier verwendeten Quellen – s. u. – überein. Allerdings gibt es abweichende Benennungen der erzielten Zeiten. Ekkehard zur Megede listet hier folgende Resultate auf:
1. Alfred Tysoe 2:01,4 min / 2. John Cregan 2:03,0 min / 3. David Hall k. A.

1500 m

Charles Bennett – Olympiasieger in Weltrekordzeit
PlatzAthletLandZeit (min)
1Charles BennettVereinigtes Konigreich 1801 GBR4:06,2WR
2Henri DelogeDritte Französische Republik FRA4:06,6
3John BrayVereinigte Staaten 45 USA4:07,2
4David HallVereinigte Staaten 45 USAk. A.
5Christian ChristensenDanemark DEN
6Hermann WraschtilOsterreich Cisleithanien AUT
Weitere
Final-
Teilnehmer
Louis SegondiDritte Französische Republik FRA
John RimmerVereinigtes Konigreich 1801 GBR
Ondřej PuklBöhmen BOH

Datum: 15. Juli

John Cregan aus den USA sowie der Kanadier Alex Grant verzichteten auf eine Teilnahme. Als Grund benannten sie ihre religiöse Überzeugung, die es ihnen verbot, an einem Sonntag einen Wettkampf zu bestreiten. George Orton zog die Teilnahme am 3500-Meter-Hiondernislauf vor, der am selben Tagt stattfand und den Orton dann auch gewann. Die Organisatoren entschlossen sich daraufhin zu einem direkten Finallauf ohne Qualifikation. Charles Bennett und Henri Deloge lieferten sich einen erbitterten Zweikampf, bei dem Bennet schließlich mit fünf Yards Vorsprung die Oberhand behielt. Die Zeiten der nächsten Läufer wurden anhand der Abstände zwischen ihnen geschätzt.

Die drei Erstplatzierten werden in den hier verwendeten Quellen übereinstimmend benannt, allerdings außer dem Sieger wieder mit abweichenden Zeitangaben. Außerdem sind die Plätze vier und fünf bei Ekkehard zur Megede – s. u. – genau umgekehrt gelistet. Zeiten finden sich in seinem Buch ab Rang vier nicht mehr. Hermann Wraschtil ist überall als Sechstplatzierter benannt. Weitere Teilnehmer sind in zur Megedes Literatur nicht aufgeführt.

Marathon

Michel Théato beim Zieleinlauf

Datum: 19. Juli

PlatzAthletLandZeit (h)
1Michel ThéatoLuxemburg Luxemburg2:59:45
2Émile ChampionDritte Französische Republik FRA3:04:17
3Ernst FastSchweden 1844 SWE3:37:14
4Eugène BesseDritte Französische Republik FRA4:00:43
5Arthur NewtonVereinigte Staaten 45 USA4:04:12
6Dick GrantVereinigte Staaten 45 USAk. A.
7Ronald MacDonaldKanada 1868 CAN

Sechs der dreizehn Starter erreichten nicht das Ziel des 40,26 Kilometer langen Kurses. Der Sieger, Michel Théato, lebte in Paris und war Mitglied beim Club amical et sportif de Saint-Mande. Der Club und ganz Frankreich rühmten sich nach dem Sieg seiner Person, so dass man seine Herkunft nicht weiter verfolgte. Inzwischen ist festgestellt worden, dass Théato bei seiner Teilnahme nicht die französische Staatsbürgerschaft besaß, sondern die von Luxemburg. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat diese Erkenntnis in ihren veröffentlichten Siegerlisten und im Medaillenspiegel bislang nicht berücksichtigt und führt Michel Théato weiterhin als Franzosen.

In einem zeitgenössischen Bericht, den Ekkehard zur Megede beschreibt, heißt es dazu, das Rennen sei eine „Farce“ gewesen angesichts der Tatsache, dass die einheimischen Läufer sich Vorteile verschafften über Abkürzungen, die nur sie kannten. Théato wird dort als in Paris heimischer Bäckerjunge beschrieben, der somit besonders von diesem Heimvorteil profitieren konnte. Ob das mit der Tatsache, dass er die luxemburgische Staatsbürgerschaft besaß, in Einklang zu bringen ist, bleibt unklar. Mittlerweile hat das IOC nachgebessert und führt ihn als Luxemburger.

Kurios sind noch zwei kurze Geschichten zu den besten ausländischen Läufern:

  • Dem Schweden Ernst Fast wurde von einem Hilfspolizisten unabsichtlich der falsche Weg gewiesen, wodurch Fast mehrere Minuten verlor.
  • Der US-Amerikaner Arthur Newton wähnte sich auf halber Strecke in Führung und fühlte sich, da niemand ihn mehr überholt hatte, bei seiner Zielankunft als Olympiasieger. Ihm blieb ewig ein Rätsel, wieso vier andere Athleten vor ihm rangierten.

Platzierungen und Zeiten stimmen in den hier eingesetzten Quellen überein. Ab Platz vier finden sich bei zur Megede lediglich keine Zeitangaben mehr.

110 m Hürden

PlatzAthletLandZeit (s)
1Alvin KraenzleinVereinigte Staaten 45 USA15,4WR
2John McLeanVereinigte Staaten 45 USA15,6geschätzt
3Frederick MoloneyVereinigte Staaten 45 USAk. A.
4Jean LécuyerDritte Französische Republik FRA
Norman PritchardBritisch-Indien INDDNF
in den
Vorläufen
ausge-
schieden
William LewisVereinigte Staaten 45 USA1. HL Platz 2
William RemingtonVereinigte Staaten 45 USA2. HL Platz 2
Eugène ChoiselDritte Französische Republik FRA1. HL Platz 3
Adolphe KlingelhoeferDritte Französische Republik FRA2. VL

Datum: 14. Juli

Es gab drei Vorläufe, aus denen sich der jeweils Erste fürs Finale qualifizierte.

Jean Lécuyer hatte in seinem Vorlauf keine Gegner und kam kampflos ins Finale, weswegen zwei Hoffnungsläufe ins Programm genommen wurden, um den Verlierern noch eine Chance zu geben. Über diese qualifizierten sich erneut die jeweiligen Sieger für das Finale. Adolphe Klingelhoefer trat zu seinem Hoffnungslauf nicht an.

Alvin Kraenzlein stellte im Vorlauf mit 15,6 s eine Weltbestzeit über die metrische Distanz auf, die er im Finale erneut unterbot. Er hatte zweieinhalb Meter Vorsprung auf McLean – die Zeiten wurden anhand der Abstände zwischen den Läufern geschätzt.

Es gibt wieder Übereinstimmungen und Abweichungen in den vorliegenden Quellen. Die Namen der ersten Drei sowie die Siegerzeit sind bei allen genauso aufgelistet wie hier. Ekkehard zur Megede benennt 15,6 Sekunden für Platz zwei und macht dann keine Zeitangaben mehr. Lécuyers Vorname laute in seinem Buch „A.“ und Pritchard wird mit Platz fünf aufgeführt.

200 m Hürden

PlatzAthletLandZeit (s)
1Alvin KraenzleinVereinigte Staaten 45 USA25,4OR
2Norman PritchardBritisch-Indien IND5 y zurück
3Walter TewksburyVereinigte Staaten 45 USA6 y zurück
4Eugène ChoiselDritte Französische Republik FRAk. A.
in den
Vorläufen
ausge-
schieden
Frederick MoloneyVereinigte Staaten 45 USA1. VL Platz 3
Thaddeus McClainVereinigte Staaten 45 USA2. VL Platz 3
William RemingtonVereinigte Staaten 45 USA1. VL Platz 4
Henri TauzinDritte Französische Republik FRA2. VL Platz 4
Gustav RauDeutsches Reich GER1. VL Platz 5
William LewisVereinigte Staaten 45 USA2. VL Platz 5
Zoltán SpeidlUngarn 1867 HUN2. VL Platz 6

Datum: 16. Juli

Es gab zwei Vorläufe, aus denen sich der jeweils Erste und Zweite fürs Finale qualifizierten.

Alvin Kraenzlein siegte überlegen. Obwohl ihm wegen eines Fehlstarts zur Strafe ein Yard Vorsprung zum Zweiten abgezogen wurde, hatte er immer noch fünf Yards Abstand auf Pritchard. Nach den 110 Meter Hürden, den 60 Metern und dem Weitsprung gewann Kraenzlein hier seine bereits vierte Goldmedaille bei diesen Spielen.

In der Literaturquelle bei Ekkehard zur Megede fehlen hier lediglich die Benennungen der Zeiten hinter dem Sieger und außerdem die Vorlaufergebnisse. Ansonsten stimmen die Quellen überein.

400 m Hürden

PlatzAthletLandZeit (s)
1Walter TewksburyVereinigte Staaten 45 USA57,6OR
2Henri TauzinDritte Französische Republik FRAk. A.
3George OrtonKanada 1868 CANk. A.
?William LewisVereinigte Staaten 45 USADNS?
VLKarel NedvědBöhmen BOHVL Platz 3

Datum: 15. Juli

Die Hürden bestanden aus acht Meter langen Telefonmasten, die in einer Höhe von ca. einem Meter aufgelegt waren.

Es gab zwei Vorläufe, aus denen sich der jeweils Erste und Zweite fürs Finale qualifizierten, obwohl nur fünf Athleten am Start waren. Henri Tauzin und George Orton hatten in ihrem Vorlauf keine Gegner. Der eigentlich qualifizierte US-Athlet William Lewis trat nach Darstellung bei SportsReference zum Finale nicht an, da seine religiöse Überzeugung es ihm verbot, an einem Sonntag einen Wettkampf zu bestreiten. Dieser organisatorische Fauxpas reiht sich ein in andere hier getroffene Entscheidungen u. a. zur Einteilung von Vorläufen.

Die Namen der ersten Vier stimmen in den verwendeten Quellen überein, ebenso die Zeit des Siegers. Für Platz zwei ist bei Ekkehard zur Megede abweichend die Zeit mit 58,2 s benannt, ansonsten finden sich in seinem Buch keine weiteren Zeitangaben. Lewis ist dort als Viertplatzierter gelistet und nicht als Läufer, der nicht ins Ziel kam; diese Darstellung gibt es auch auf der IOC-Seite.

2500 m Hindernis

George Orton – klarer Sieger über 2500 Meter Hindernis
PlatzAthletLandZeit (min)
1George OrtonKanada 1868 CAN7:34,4
2Sidney RobinsonVereinigtes Konigreich 1801 GBR7:38,0
3Jean ChastaniéDritte Französische Republik FRAk. A.
4Arthur NewtonVereinigte Staaten 45 USA
5Hermann WraschtilOsterreich Cisleithanien AUT
6Franz DuhneDeutsches Reich GER

Datum: 15. Juli

Auf einer fünfmal zu durchlaufenden 500-Meter-Runde waren jeweils eine Hürde, eine Mauer und ein Wassergraben zu überwinden.

Die Läufer traten ohne Qualifikation alle gemeinsam zum Finale an. George Orton, siebenfacher AAU-Meister auf Hindernisstrecken, ging als klarer Favorit in dieses Rennen. Sidney Robinson machte die Tempoarbeit, musste Orton im Finish jedoch ziehen lassen, der mit deutlichem Vorsprung die Goldmedaille gewann.

Sämtliche Platzierungen sind in den vorliegenden Quellen übereinstimmend benannt. Abweichungen gibt es nur in den Zeitangaben. Ekkehard zur Megede listet den Sieger mit 7:34,2 min und den Zweiten mit 7:38,0 min. Für die weitere Platzierten werden bei zur Megede keine Zeiten aufgeführt.

4000 m Hindernis

PlatzAthletLandZeit (min)
1John RimmerVereinigtes Konigreich 1801 GBR12:58,4
2Charles BennettVereinigtes Konigreich 1801 GBR12:58,8
3Sidney RobinsonVereinigtes Konigreich 1801 GBR12:58,8
4Jean ChastaniéDritte Französische Republik FRAk. A.
5George OrtonKanada 1868 CAN
6Franz DuhneDeutsches Reich GER
Alex GrantVereinigte Staaten 45 USADNF
Thaddeus McClainVereinigte Staaten 45 USA

Datum: 16. Juli

Auf einer achtmal zu durchlaufenden 500-Meter-Runde waren jeweils eine Hürde, eine Mauer und ein Wassergraben zu überwinden.

Auch hier gab es keine Qualifikation, alle gemeldeten Teilnehmer starteten im Finale. Der auch auf dieser Strecke klar favorisierte George Orton, der am Tag zuvor den Hindernislauf über die kürzere Distanz bereits für sich entschieden hatte, war auch hier der ausgemachte Favorit. Über Nacht erkrankte er, wollte aber dennoch seine Chance auf eine zweite Goldmedaille wahrnehmen. Bis in die Schlussphase hinein konnte er sogar noch mithalten, musste sich zuletzt jedoch mit einem fünften Platz begnügen und zusehen, wie die Briten das Rennen um die Medaillen unter sich ausmachten.

Alex Grant war wie sein Bruder Dick, der am Marathonlauf teilnahm, kanadischer Staatsbürger. Da sie in den USA studierten und Alex für den New York Athletic Club und die University of Pennsylvania, Dick für die Harvard University antraten, wurden sie inkorrekterweise als US-Amerikaner gelistet.[3]

Alle Angaben zu den Platzierungen stimmen auch hier in den verwendeten Quellen überein. Die Zeiten für die Plätze zwei und drei finden sich bei Ekkehard zur Megede. In seinem Buch führt auch die beiden Läufer nicht auf, die nach der hier dargestellten Variante aus allen drei anderen verwendeten Quellen, das Rennen aufgegeben haben.

5000 m Mannschaft

PlatzLandAthletPunkte
1Gemischte Mannschaft Gemischte MannschaftCharles Bennett (Vereinigtes Konigreich 1801 GBR)
John Rimmer (Vereinigtes Konigreich 1801 GBR)
Sidney Robinson (Vereinigtes Konigreich 1801 GBR)
Alfred Tysoe (Vereinigtes Konigreich 1801 GBR)
Stan Rowley (Australien AUS)
26
2Dritte Französische Republik FrankreichHenri Deloge
Gaston Ragueneau
Jean Chastanié
André Castanet
Albert Champoudry
29

Datum: 22. Juli

Der Mannschaftslauf war nicht als Nationenwertung gedacht, sondern für Vereins- oder Verbandsmannschaften ausgeschrieben. So trat der britische Leichtathletikverband Amateur Athletic Association (AAA) gegen eine Auswahl der französischen Leichtathletikvereine Racing Club de France (Deloge, Chastanié) und SA Montrouge (Ragueneau, Castanet, Champoudry) an. Es waren die einzigen gemeldeten Mannschaften.

Eine Mannschaft bestand aus fünf Athleten. Die der AAA umfasste neben vier britischen Läufern auch den Australier Stan Rowley. Als Angehöriger des Britischen Weltreichs (British Empire) war er für die AAA startberechtigt. Rowley war Sprinter und für die 5000 Meter eigentlich ungeeignet, doch es stand kein anderer für die AAA startberechtigter Läufer in Paris zur Verfügung. Sein Start hatte lediglich den Zweck, die Mannschaft zu komplettieren, denn von Beginn an hatte man damit gerechnet, dass er den letzten Platz belegen würde. So ließ Rowley es auch langsam angehen, und als der Vorletzte, Michel Champoudry, die Ziellinie überquerte, hatte Rowley erst 3500 m zurückgelegt. Das Kampfgericht entschloss sich daraufhin, dass Rowley sein Rennen nicht beenden musste.

Gewertet wurde nach Platzziffern (Platz 1 = 1 Punkt; Platz 2 = 2 Punkte etc.). Die Mannschaft mit der niedrigsten Platzziffer war Sieger.

In der unten genannten Literatur bei Ekkehard zur Megede wird folgender Ausgang des Rennens aufgeführt:
1. Bennett 15:29,0 min / 2. Rimmer / 3. Deloge / 4. Ragueneau / 5. Chastanié / 6. Robinson / 7. Tysoe / 8. Castanet / 9. Champoudry / 10. Rowley.
Die sich aus dieser Auflistung ergebenden Platzziffern stimmen überein mit denen im Endergebnis genannten Werten. In einer anderen Quelle wird Charles Bennetts Siegerzeit mit 15:20,0 min angegeben, was Weltrekord bedeutet hätte. Was hier richtig sein mag, ist nicht mehr zu ermitteln.

Hochsprung

PlatzAthletLandHöhe (m)
1Irving BaxterVereinigte Staaten 45 USA1,90OR
2Patrick LeahyVereinigtes Konigreich 1801 GBR1,78
3Lajos GönczyUngarn 1867 HUN1,75
4Carl Albert AndersenNorwegen NOR1,70
Eric LemmingSchweden 1844 SWE
Waldemar SteffenDeutsches Reich GER
7Louis MonnierDritte Französische Republik FRA1,60
8Tore BlomSchweden 1844 SWE1,50

Datum: 15. Juli

Patrick Leahy war eigentlich Ire. Irland war zu jener Zeit jedoch kein selbständiger Staat, sondern Bestandteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland. Er hatte im Vorfeld mehrfach mit herausragenden Leistungen geglänzt. Seine Bestleistung stand auf 1,955 m. Hier blieb er deutlich unter seinen Fähigkeiten. Sein Hauptkonkurrent Irving Baxter aus den Vereinigten Staaten versuchte sich zuletzt an der Weltrekordhöhe von 1,97 m, scheiterte aber bei allen drei Versuchen, nachdem er 1,90 m übersprungen hatte. Er gewann am selben Tag noch den Wettbewerb im Stabhochsprung.

Auch Mike Sweeney, mit 1,97 m Weltrekordinhaber, war zur Zeit der Olympischen Spiele in Paris. Er nahm dort jedoch an Profiwettkämpfen teil und war hier bei den Olympischen Spielen als Profi nicht zugelassen.

Für diesen Wettbewerb sind die Angaben bezüglich der ersten Acht in den eingesetzten Quellen gleichlautend. Allerdings ist bei zur Megede die Rede von einer Qualifikation, die zehn Springer überstanden haben. Die US-Athleten William Remington und Walter Carroll verzichteten danach auf eine Teilnahme, da ihre religiöse Überzeugung es ihnen verbot, an einem Sonntag einen Wettkampf zu bestreiten.[4]

Stabhochsprung

PlatzAthletLandHöhe (m)
1Irving BaxterVereinigte Staaten 45 USA3,30ORe
2Meredith ColketVereinigte Staaten 45 USA3,25
3Carl Albert AndersenNorwegen NOR3,20
4Eric LemmingSchweden 1844 SWE3,10
Jakab KauserUngarn 1867 HUN
Émile GontierDritte Französische Republik FRA
7Karl Gustaf StaafSchweden 1844 SWE2,80
8August NilssonSchweden 1844 SWE2,60

Datum: 15. Juli

Die US-Athleten Charles Dvorak, Daniel Horton und Bascom Johnson verzichteten auf eine Teilnahme, da ihre religiöse Überzeugung es ihnen verbot, an einem Sonntag einen Wettkampf zu bestreiten. Eigentlich hatten die Organisatoren der amerikanischen Mannschaftsleitung zugesichert, diesen Wettbewerb auf einen Wochentag zu verlegen, denn bei den Dreien handelte es sich um die seinerzeit weltbesten Stabhochspringer. Aus unerfindlichen Gründen fand der Wettbewerb nun doch an einem Sonntag statt – ohne die amerikanische Teamleitung zu informieren. An den Folgetagen arrangierte man zur Revanche zwei inoffizielle Wettkämpfe, um den im offiziellen Wettkampf nicht gestarteten Athleten Gelegenheit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen. Den ersten dieser Wettkämpfe gewann Bascom Johnson mit 3,38 m, beim zweiten war Daniel Horton mit 3,45 m vorn vor Charles Dvorak mit 3,35 m.

Irving Baxter, am selben Tag schon Gewinner der Hochsprung-Konkurrenz, erfuhr per Lautsprecheransage, dass sein Name für den Stabhochsprung aufgerufen wurde – eigentlich war er von der Verlegung dieser Disziplin ausgegangen. Schnell zog er sich wieder um und kam zu seinem zweiten Olympiasieg.

Wie auch beim Hochsprung sind für diesen Wettbewerb alle Angaben in den eingesetzten Quellen gleichlautend.

Weitsprung

Der vierfache Olympiasieger Alvin Kraenzlein beim Weitsprung
PlatzAthletLandWeite (m)
01Alvin KraenzleinVereinigte Staaten 45 USA7,185OR
02Meyer PrinsteinVereinigte Staaten 45 USA7,175
03Patrick LeahyVereinigtes Konigreich 1801 GBR6,950
04William RemingtonVereinigte Staaten 45 USA6,825
05Albert DelannoyDritte Französische Republik FRA6,755
06John McLeanVereinigte Staaten 45 USA6,655
07Thaddeus McClainVereinigte Staaten 45 USA6,435
08Waldemar SteffenDeutsches Reich GER6,300
09Ernő SchubertUngarn 1867 HUN6,050
10Gyula StrauszUngarn 1867 HUN6,010
11Tore BlomSchweden 1844 SWE5,770
12Eric LemmingSchweden 1844 SWE5,500

Datum: Sa 14. Juli und So 15. Juli

Am Tag vor dem Finale, das an einem Sonntag stattfand, gab es einen Vorkampf, aus dem die besten Fünf am Finale teilnehmen konnten. Die Leistung des Vorkampfes wurde für das Finale übertragen – eine Kulanz der Organisatoren gegenüber dem Mitfavoriten Meyer Prinstein, der von seinem College keine Erlaubnis erhalten hatte, am Finalsonntag zu starten. So musste Prinstein zuschauen, wie sein Konkurrent Alvin Kraenzlein ihn um einen Zentimeter übertraf. Angeblich hatten die beiden vereinbart, dass keiner von ihnen am Finale teilnehme solle – Kraenzlein hatte nach dem Vorkampf mit 6,93 m auf dem zweiten Platz gelegen. Der erboste Prinstein musste daraufhin daran gehindert werden, Kraenzlein einen Schlag zu versetzen und das eigentlich mit Spannung erwartete Duell zwischen diesen beiden Spitzensportlern der damaligen Zeit konnte so leider nicht stattfinden.

Gemessen wurde jeder halbe Zentimeter.

Patrick Leahy war Ire. Irland war zu jener Zeit aber kein selbständiger Staat, sondern Bestandteil des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland.

Die Quellenangaben stimmen überein bis zum fünften Platz. Als Weite für den Sechstplatzierten wird in der unten genannten Literatur bei Ekkehard zur Megede die Weite des Siebtplatzierten benannt. Die Namen der beiden Athleten auf den Plätzen sechs und sieben sind sich ziemlich ähnlich, sodass die Verwechslung vermutlich dadurch zu erklären ist.

Dreisprung

Nach seiner unglücklichen Niederlage im Weitsprung siegte Meyer Prinstein überlegen im Dreisprung
PlatzAthletLandWeite (m)
1Meyer PrinsteinVereinigte Staaten 45 USA14,47OR
2James ConnollyVereinigte Staaten 45 USA13,97
3Lewis SheldonVereinigte Staaten 45 USA13,64
4Patrick LeahyVereinigtes Konigreich 1801 GBR13,36
5Albert DelannoyDritte Französische Republik FRAk. A.
6Alexandre TuffèriDritte Französische Republik FRA
Weitere
Teil-
nehmer
Frank JarvisVereinigte Staaten 45 USAk. A.
John McLeanVereinigte Staaten 45 USA
Daniel HortonVereinigte Staaten 45 USA
Karl Gustaf StaafSchweden 1844 SWE
Eric LemmingSchweden 1844 SWE
Waldemar SteffenDeutsches Reich GER
Pál KoppánUngarn 1867 HUN

Datum: 16. Juli

Es gab für den Dreisprung noch keine verbindliche Vorschrift über dessen Ausführung, weshalb jedem Athlet sein Sprungstil selbst überlassen war. Dies galt v. a. auch für die Reihenfolge des Absprungbeins bei den drei Bodenberührungen während des Sprungs.

James Connolly war bei den ersten Olympischen Spielen in Athen Sieger des Dreisprungs und verpasste mit seinem zweiten Platz die Chance, als erster Athlet der Geschichte Olympiasieger bei zwei Olympischen Spielen zu werden. Meyer Prinstein gewann einen Tag nach dem Weitsprungfinale nun doch noch seine Goldmedaille.

Patrick Leahy war Ire. Irland war zu jener Zeit aber kein selbständiger Staat, sondern Bestandteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland.

Alexandre Tuffèri war Franzose, lebte aber in Athen, wo er bereits bei den ersten Olympischen Spielen Zweiter im Dreisprung geworden war. Er nahm später die griechische Staatsbürgerschaft an und startete bei den Olympischen Zwischenspielen 1906 im 110-Meter-Hürdenlauf.

In den Quellen finden sich kaum Differenzen bzgl. der Angaben zum Dreisprung. In der unten genannten Literatur von Ekkehard zur Megede fehlt lediglich die Nennung der Weite des Viertplatzierten.

Standhochsprung

PlatzAthletLandHöhe (m)
1Ray EwryVereinigte Staaten 45 USA1,655WR
2Irving BaxterVereinigte Staaten 45 USA1,525
3Lewis SheldonVereinigte Staaten 45 USA1,500

Datum: 16. Juli

Bei den Sprungdisziplinen aus dem Stand, die in jener Zeit sehr beliebt waren und bei diversen Meisterschaften auf dem Programm standen, war jedem Athlet sein Sprungstil selbst überlassen. Eine verbindliche Vorschrift über dessen Ausführung gab es nur dahingehend, dass ein Fuß den Boden nur einmal verlassen durfte, ansonsten wurde ein Fehlversuch gewertet. Gemessen wurde jeder halbe Zentimeter, wobei auf- oder abgerundet wurde.

Alle drei Sprungdisziplinen aus dem Stand wurden am selben Tag durchgeführt, sodass Raymond Ewry an einem Tag dreimal Olympiasieger wurde – ein unerreichter Rekord.

Als Kind war Ewry an Kinderlähmung erkrankt und hatte im Bestreben, diese Probleme zu überwinden, seine Beinmuskulatur besonders trainiert, was ihm nun sehr zugutekam. Ewry stellte in seiner Laufbahn auch Rekorde im Rückwärtsspringen auf.

Die Quellenangaben stimmen für diese Disziplin komplett überein.

Standweitsprung

Standsprungspezialist Ray Ewry beim Standweitsprung
PlatzAthletLandWeite (m)
1Ray EwryVereinigte Staaten 45 USA3,210OR
2Irving BaxterVereinigte Staaten 45 USA3,135
3Émile TorchebœufDritte Französische Republik FRA3,030
4Lewis SheldonVereinigte Staaten 45 USA3,020

Datum: 16. Juli

Sprünge aus dem Stand wurden damals häufig ausgetragen, ohne dass es verbindliche Regeln gab, außer dass ein Fuß den Boden nur einmal verlassen durfte. Gemessen wurde in halben Zentimetern. Zur Siegesweite von Ewry gibt es Hinweise, dass sie eventuell sogar 3,30 m oder sogar 3,35 m betragen haben könnte, was allerdings neuen Weltrekord bedeutet hätte und deshalb als eher unwahrscheinlich anzusehen ist.

Alle drei Sprungdisziplinen aus dem Stand fanden am selben Tag statt. So wurde Ewry an einem Tag dreimal Olympiasieger, ein unerreichter Rekord.

Auch hier stimmen die verwendeten Quellen überein, bei Ekkehard zur Megede fehlt allerdings die Nennung des Viertplatzierten.

Standdreisprung

PlatzAthletLandWeite (m)
1Ray EwryVereinigte Staaten 45 USA10,58WR
2Irving BaxterVereinigte Staaten 45 USA09,95
3Robert GarrettVereinigte Staaten 45 USA09,50
4Lewis SheldonVereinigte Staaten 45 USA09,45
Weitere
Teil-
nehmer
Pál KoppánUngarn 1867 HUN0k. A.
Waldemar SteffenDeutsches Reich GER
Karl Gustaf StaafSchweden 1844 SWE
Daniel HortonVereinigte Staaten 45 USA
John McLeanVereinigte Staaten 45 USA
Frank JarvisVereinigte Staaten 45 USA

Datum: 16. Juli

Sprünge aus dem Stand waren damals sehr beliebt und wurden häufig ausgetragen, ohne dass es verbindliche Regeln gab. Beim Dreisprung durfte ein Fuß nach jedem Sprung den Boden nur einmal verlassen.

Alle drei Sprungdisziplinen aus dem Stand fanden am selben Tag statt. So wurde Ewry an einem Tag dreimal Olympiasieger, ein unerreichter Rekord.

Auch für diesen Standsprungwettbewerb sind bei Ekkehard zur Megede nur die ersten Drei benannt. Sie stimmen mit den hier aufgelisteten Springern überein. In der Weite für den Zweitplatzierten gibt es eine kleine Abweichung. Anstelle von 9,95 m führt zur Megede 9,93 m auf.

Kugelstoßen

Richard Sheldon, Sieger im Kugelstoßen

Datum: Sa 14. Juli und So 15. Juli

PlatzAthletLandWeite (m)
01Richard SheldonVereinigte Staaten 45 USA14,10OR
02Josiah McCrackenVereinigte Staaten 45 USA12,85
03Robert GarrettVereinigte Staaten 45 USA12,35
04Rezső CrettierUngarn 1867 HUN12,07
05Panagiotis ParaskevopoulosKönigreich Griechenland GRE11,52
06Gustaf SöderströmSchweden 1844 SWE11,18
07Artúr CorayUngarn 1867 HUN11,13
08Truxtun HareVereinigte Staaten 45 USA10,92
09August NilssonSchweden 1844 SWE10,86
10Charles WincklerDanemark DEN10,76
TeilnehmerSotirios VersisKönigreich Griechenland GREk. A.

Ein auf dem Boden abgestecktes Quadrat von 2,13 Meter mal 2,13 Meter stellte den Abstoßbereich dar.

Es gab einen Vorkampf, aus dem die besten Fünf am Finale teilnehmen konnten. Die Leistungen des Vorkampfes wurden wie im Weitsprung für das Finale übertragen. Sheldon hatte schon nach dem Vorkampf mit 13,80 m geführt und verbesserte sich im Finale noch weiter auf 14,10 m.

McCracken und Garrett verzichteten auf eine Teilnahme im Finale, da ihre religiöse Überzeugung es ihnen verbot, an einem Sonntag – Tag des Finales – einen Wettkampf zu bestreiten. Dennoch reichten ihre Leistungen aus dem Vorkampf aus, um den zweiten bzw. dritten Platz zu belegen. Garrett hatte schon 1896 in Athen gewonnen und verpasste mit seiner Nichtteilnahme am Finale die Chance, als erster Athlet der Geschichte Olympiasieger bei zwei Olympischen Spielen zu werden. Wie schon vier Jahre zuvor fehlte auch hier in Paris der Ire Denis Horgan. Er hatte den neuen Olympiasieger Richard Sheldon im Olympiajahr bereits geschlagen und verfügte über eine persönliche Bestleistung von 14,68 m aus dem Jahr 1897.

Die Angaben aus den eingesetzten Quellen weichen hier wieder einmal voneinander ab. Das scheint jedoch daran zu liegen, dass bei Ekkehard zur Megede die Leistungen aus dem Vorkampf nur für die Plätze zwei und drei Berücksichtigung fanden und für die weiteren Platzierungen alleine die Ergebnisse aus dem Finaltag herangezogen wurden.

Diskuswurf

Rudolf Bauer gewann den Diskuswurf
PlatzAthletLandWeite (m)
1Rudolf BauerUngarn 1867 HUN36,04OR
2František Janda-SukBöhmen BOH35,25
3Richard SheldonVereinigte Staaten 45 USA34,60
4Panagiotis ParaskevopoulosKönigreich Griechenland GRE34,04
5Rezső CrettierUngarn 1867 HUN33,65
6Gustaf SöderströmSchweden 1844 SWE33,30
7John FlanaganVereinigte Staaten 45 USA33,07
8Eric LemmingSchweden 1844 SWE32,50
Charles WincklerDanemark DEN32,50
10Josiah McCrackenVereinigte Staaten 45 USA32,00
11Artúr CorayUngarn 1867 HUN31,00
Launceston ElliotVereinigtes Konigreich 1801 GBR31,00
13Émile GontierDritte Französische Republik FRA30,00
14Gyula StrauszUngarn 1867 HUN29,80
Weitere
Teilnehmer
Robert GarrettVereinigte Staaten 45 USAk. A.
Truxtun HareVereinigte Staaten 45 USA

Datum: 14. Juli und 15. Juli

Ein auf dem Boden abgestecktes Quadrat von 2,50 Meter mal 2,50 Meter stellte den Abwurfbereich dar.

Es gab einen Vorkampf, aus dem die besten Fünf sich für das Finale qualifizierten. Wie im Weitsprung und Kugelstoßen wurde die Leistung des Vorkampfes für das Finale übertragen. Allerdings gelang nur Janda-Suk (Vorkampf 35,04 m) und Sheldon (Vorkampf 34,10 m) eine Verbesserung.

Es gibt Berichte von Würfen, die in den umstehenden Bäumen landeten und nicht gemessen werden konnten. Dies wird häufig auch als Grund dafür genannt, dass man für Garrett, den Sieger von Athen 1896, keine Weite festgestellt hatte. Eine Auswertung des spärlich vorhandenen Bildmaterials lässt an dieser Theorie jedoch zweifeln, da die erzielten Weiten erheblich geringer waren als der Abstand der Bäume vom Abwurfplatz.

Während die Weiten aus dem Vorkampf hinreichend gesichert sind, waren die Aufzeichnungen der Weiten aus dem Finale unvollständig. So ist nicht bekannt, ob der Sieger Rudolf Bauer, der mit seiner Weite aus dem Vorkampf gewann, im Finale nur ungültige Versuche hatte, oder ob die Weite nicht festgehalten wurde, weil sie unter der Vorkampfweite lag. Auch die Weiten der Nächstplatzierten weichen in verschiedenen Veröffentlichungen voneinander ab.

In der nebenstehenden Tabelle sind die Ergebnisse nach den Angaben von SportsReference dargestellt. In den weiteren hier verwendeten Quellen gibt es ab Rang sechs erhebliche Abweichungen von dieser Version. Im ausführlichen Artikel zum Diskuswurf sind die Ergebnisse detailliert gegenübergestellt.

Hammerwurf

John Flanagan gewann den erstmals bei Olympischen Spielen ausgetragenen Hammerwurf
PlatzAthletLandWeite (m)
1John FlanaganVereinigte Staaten 45 USA49,73OR
2Truxtun HareVereinigte Staaten 45 USA46,25
3Josiah McCrackenVereinigte Staaten 45 USA44,50
4Eric LemmingSchweden 1844 SWEk. A.
5Karl Gustaf StaafSchweden 1844 SWE

Datum: 16. Juli

Ein auf dem Boden abgesteckter Kreis mit einem Durchmesser von 2,74 Meter (9 ft) stellte den Abwurfbereich dar.

Es gibt Berichte von Würfen, die in den umstehenden Bäumen landeten und nicht gemessen werden konnten. Eine Auswertung des spärlich vorhandenen Bildmaterials lässt an dieser Theorie jedoch zweifeln, da die erzielten Weiten erheblich geringer waren, als der Abstand der Bäume vom Abwurfplatz.

Zu den Weiten und zur Frage, ob mehr als drei Teilnehmer am Wettkampf teilnahmen gibt es je nach Quelle unterschiedliche Beschreibungen. Diese sind detailliert im ausführlichen Bericht zum Hammerwurf dargestellt.

Literatur

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik I. Athen 1896 – Berlin 1936. Sportverlag Berlin, Berlin 1997, ISBN 3-328-00715-6.
  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970.
  • Karl Lennartz, Walter Teutenberg: II. Olympische Spiele 1900 in Paris. Darstellung und Quellen. AGON Sportverlag, Kassel 1995, ISBN 3-928562-20-7.
  • Bill Mallon: The 1900 Olympic Games. McFarland & Company, Inc., Jefferson, North Carolina 1998, CIP 97-36094.

Einzelnachweise

  1. Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 31
  2. SportsReference, Athletics at the 1900 Paris Summer Games: Men's 400 metres, englisch, abgerufen am 19. Juli 2018
  3. a b Kevin B. Wamsley: American Boys in Paris: Canadian Participation in the Games of 1900. Fourth International Symposium for Olympic Research (Online-Version bei der LA84 Foundation; PDF; 34 kB)
  4. Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 36

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