Oltenița

Oltenița
Wappen von Oltenița
Oltenița (Rumänien)
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Basisdaten
Staat:RumänienRumänien Rumänien
Historische Region:Große Walachei
Kreis:Călărași
Koordinaten:44° 5′ N, 26° 38′ O
Zeitzone:OEZ (UTC+2)
Höhe:20 m
Fläche:109,55 km²
Einwohner:24.822 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte:227 Einwohner je km²
Postleitzahl:915400
Telefonvorwahl:(+40) 02 42
Kfz-Kennzeichen:CL
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Munizipium
Bürgermeister:Petre Țone (PSD)
Postanschrift:B-dul Republicii, nr. 40
loc. Oltenița, jud. Călărași, RO–915400
Website:

Oltenița ist eine rumänische Stadt im Kreis Călărași mit ca. 25.000 Einwohnern.

Lage

Oltenița liegt in der Großen Walachei an der Mündung des Argeș in die Donau. An der Mündung der Nationalstraßen DN4, DN31 und DN41 und der Bahnstrecke über Budești nach Bukarest, liegt Oltenița 60 Kilometer südlich von Bukarest. Hier an der Grenze zwischen Bulgarien und Rumänien befindet sich gegenüber Oltenițas die bulgarische Kleinstadt Tutrakan.

Geschichte

Oltenița ist das alte Constantiola, und somit der Sitz des ersten Bistums in Dakien.

Am 4. November 1853 konnten Kontingente des Osmanischen Reiches im Krimkrieg erstmals die russischen Truppen stoppen. Omar Pascha schlug die russischen Einheiten unter Michail Dmitrijewitsch Gortschakow in der Schlacht vor Oltenița. Dies war der Grundstein dafür, dass Omar Pascha mit seinen osmanischen Truppen nach weiteren militärischen Erfolgen (u. a. Abwehr der Belagerung der Festung Silistra) am 22. August 1854 Bukarest zurückerobern konnte. Damit scheiterte der russische Feldzug in der Walachei.

Im russisch-türkischen Krieg (1877/1878) war Olteniţa ein wichtiger Ausgangspunkt für die rumänischen Truppen, die von der russischen Armee während der Belagerung von Plewen zu Hilfe gerufen wurden.

Im Ersten Weltkrieg waren die Garnisonen Olteniţa und Turtucaia in Artillerie-Gefechte verwickelt. Auch deutsche und bulgarische Truppen nutzten den Ort für ihre Invasion in Rumänien. Die anschließende Schlacht von Turtucaia endete mit einer schweren Niederlage für die rumänische Armee.[3]

Auch während des Zweiten Weltkriegs gab es in und um die Stadt Kämpfe, die zur Verringerung der Einwohnerzahlen und Zerstörung von Betrieben und Gebäuden führten.

In der Zeit nach 1945, als die Sozialistische Republik Rumänien gegründet worden war, entwickelte sich Olteniţa vor allem wirtschaftlich. Es entstanden Schiffswerften und größere landwirtschaftliche Einrichtungen. Die Bevölkerungszahlen stiegen auf über 31.000 bis nach 1990.

Als die kommunistische Herrschaft zu Ende ging, entwickelten sich viele private Unternehmen. Darunter befinden sich sechs größere Landwirtschaftsfarmen und rund 850 Handwerks- und Handelsbetriebe.[4]

Der Donauhafen der Stadt, genannt Carantina, ist relativ unbedeutend, obwohl er auch von internationalen Transportunternehmen bedient wird.[5] Er dient sowohl dem Güterumschlag als auch zunehmend dem Schiffstourismus auf der Donau. Die wichtigste Rolle der Donaustadt ist ihre Schaltfunktion zur Hauptstadt Bukarest.

Kirchenbauwerke

  • Sfântul Nicolae (Hl. Nikolaus)
  • Sfântul Gheorghe (Hl. Georg)
  • Sf. Mare Mucenic Gheorghe
  • Sfinții Împărați Constantin și Elena (Hl. Konstantin und Helena)
  • Sf. Parascheva
  • eine römisch-katholische Kirche

Wirtschaft

Die volkswirtschaftliche Haupteinnahmequelle liegt vor allem in den Werften, in denen etwa 1200 Angestellte tätig sind. Außerdem befinden sich in der Stadt eine große Spinnerei, eine Guss- und Stahlgießerei und Verarbeitungsbetriebe für landwirtschaftliche Erzeugnisse.

Persönlichkeiten

  • Ion Iliescu (* 1930), ehemaliger rumänischer Präsident

Weblinks

Commons: Oltenița – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 28. Februar 2021 (rumänisch).
  3. Tony Jaques: Dictionary of battles and sieges. A guide to 8500 battles from antiquity through the twenty-first century, Bd. 3: P–Z. Greenwood Press, Westport 2007, ISBN 978-0-313-33539-6, S. 1046.
  4. Angaben auf der Website Oltenițas, abgerufen am 15. Januar 2015 (rumänisch).
  5. Spedition mit Anlaufpunkt Olteniţa auf frachtenboerse.cargoagent.net.


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Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Rumänien
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Coat of arms of Oltenița, Romania (from ro.wiki:Stema municipiului Olteniţa se compune dintr-un scut tăiat ce cuprinde în partea superioară (o treime), în câmp roşu, un mănunchi alcătuit din trei spice de grâu de aur, cu câte două frunze fiecare, din acelaşi material. În partea inferioară (două treimi), în câmp albastru, este reprezentată o ancoră de argint, iar la baza sa sunt două fascii din acelaşi material. Scutul este timbrat cu o coroană murală din argint, formată din cinci turnuri crenelate, care conferă localităţii statutul de municipiu.

Spicele de grâu evocă rolul aşezării în producţia agricolă, simbolizând bogăţia câmpiei din Lunca Dunării. Ancora evocă faptul că aşezarea este port şi reprezintă principala activitate industrială a localităţii. Cele două fascii de la baza scutului semnifică faptul că localitatea este situată într-o bogată zonă piscicolă, fiind mărginită de fluviul Dunărea şi râul Argeş.)
Stema Calarasi.svg
Coat of arms of Călărași County, Romania.