Bei den Parlamentswahlen 2009 wurde Olta Xhaçka erstmals ins albanische Parlament gewählt. 2013 und 2017 wurde sie wiedergewählt.[2] Sie wurde im März 2017 als Ersatz für Blendi Klosi, Minister für soziale Angelegenheiten und Jugend, in die Regierung berufen. Zeitgleich wurden drei weitere Ministerämter neu besetzt, darunter das Innenministerium und das Gesundheitsministerium. Die Änderung wurde damit begründet, dass die wichtigsten Personen der Partei mehr Zeit für die anstehenden Parlamentswahlen haben müssten.[3] Xhaçka wurde zwei Monate später durch Xhulieta Kërtusha ersetzt. Dies war die Folge eines Kompromisses zwischen Ministerpräsident Edi Rama und Oppositionsführer Lulzim Basha nach einem 90-tägigen Parlamentsboykott der Opposition. Diese durfte gemäß der Vereinbarung sieben parteilose Minister bestimmen, die vor den Wahlen eine „technische Regierung“ bildeten, wodurch ein fairer Wahlverlauf garantiert werden sollte.[4]
Nach den Wahlen wurde sie im Sommer 2017 Verteidigungsministerin. Sie war nach Mimi Kodheli die zweite Frau in diesem Amt. Zu Beginn des Jahres 2021 übernahm sie das Außenministerium – nach Arta Dade (2001/2002) ebenfalls als zweite Frau in dieser Funktion.[5][6] Sie behielt das Amt auch nach den Wahlen 2021 im neuen Kabinett bei. In ihre Amtszeit fallen die Aufnahme Albaniens in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (für 2022 und 2023) sowie der Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen mit dem Screening im Juli 2022.[7] Im September 2023 wurde sie als Ministerin durch Igli Hasani abgelöst, nachdem Vorwürfe laut geworden waren, dass ihr Ehemann als Investor in Luxusimmobilien profitieren konnte, die auf staatlichem Land an der Albanischen Riviera erbaut worden waren.[8]
Ministerpräsident Edi Rama (PS) |stellvertretende Ministerpräsidentin Senida Mesi (PS, 2017–2018), Erion Braçe (ab 2018) |Innenminister Fatmir Xhafaj (PS, 2017–2018), Sander Lleshi (PS, ab 2018) |Außenminister Ditmir Bushati (PS, 2017–2018), Edi Rama (2018–2021, 2019–2020 vertreten durch Genc Cakaj), Olta Xhaçka (PS, ab 2021) |Verteidigungsminister Olta Xhaçka (PS, 2017–2021), Niko Peleshi (PS, ab 2021) |Justizministerin Etilda Gjonaj (PS) |Kulturministerin Mirela Kumbaro (PS, 2017–2018), Elva Margariti (ab 2018) |Minister für Finanzen und Wirtschaft Arben Ahmetaj (PS, 2017–2018), Anila Denaj (ab 2018) |Ministerin für Bildung, Sport und Jugend Lindita Nikolla (PS, 2017–2018), Besa Shahini (ab 2018) |Ministerin für Gesundheit und Soziale Wohlfahrt Ogerta Manastirliu (PS) |Minister für Energie und Infrastruktur Damian Gjiknuri (PS, 2017–2018), Belinda Balluku (ab 2018) |Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Niko Peleshi (PS, 2017–2018), Bledar Çuçi (ab 2018) |Minister für Tourismus und Umwelt Blendi Klosi (PS) |Ministerin für Beziehungen Parlament Elisa Spiropali (seit 2018) |Staatsminister für Diaspora Pandeli Majko (PS) |Staatsministerin für Unternehmer Sonila Qato (PS, 2017–2018), Eduard Shalsi (ab 2018) | Staatsminister für Wiederaufbau Arben Ahmetaj (PS, ab 2019)
Ministerpräsident Edi Rama (PS) | stellvertretender Ministerpräsident u. Staatsminister für Wiederaufbau- und Reformprogramm Arben Ahmetaj (2021–2022) | stellvertretende Ministerpräsidentin u. Ministerin für Energie und Infrastruktur Belinda Balluku | Innenminister Bledar Çuçi (2021–2023) | Innenminister Taulant Balla (ab 2023) | Europa- und Außenministerin Olta Xhaçka (2021–2023) | Europa- und Außenminister Igli Hasani (ab 2023) | Verteidigungsminister Niko Peleshi | Justizminister Ulsi Manja | Kulturministerin Elva Margariti | Ministerin für Finanzen und Wirtschaft Delina Ibrahimaj (2021–2023) | Minister für Finanzen und Wirtschaft Ervin Mete (ab 2023) | Ministerin für Bildung und Sport Evis Kushi (2021–2023) | Ministerin für Bildung und Sport Ogerta Manastirliu (ab 2023) | Ministerin für Gesundheit und Sozialen Schutz Ogerta Manastirliu (2021–2023) | Ministerin für Gesundheit und Sozialen Schutz Albana Koçiu (ab 2023) | Ministerin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Frida Krifca (2021–2023) | Ministerin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Anila Denaj (ab 2023) | Ministerin für Tourismus und Umwelt Mirela Kumbaro | Staatsministerin für Beziehungen zum Parlament Elisa Spiropali | Staatsministerin für Schutz des Unternehmertums Edona Bilali (2021–2023) | Staatsministerin für Schutz des Unternehmertums Delina Ibrahimaj (ab 2023) | Staatsministerin für Jugend und Kinder Bora Muzhaqi | Staatsminister für Servicestandards Milva Ekonomi (2021–2023) | Staatsminister für EU-Betrittsverhandlungen Majlinda Dhuka (ab 2022) | Staatsminister für Lokalverwaltung Arbjan Mazniku (ab 2023)