Olga Beggrow-Hartmann

Olga Beggrow-Hartmann: In der Küche vor 1890

Olga Beggrow-Hartmann (* 29. Oktober 1862 in Heidelberg; † 12. Januar 1922 in München) war eine russisch-deutsche Malerin.

Leben

Olga Beggrow war Tochter des russischen Pianisten Theodor Beggrow[1] und Enkelin des Lithografen Johann Friedrich Beggrow (1793–1877)[2]. Sie erhielt ihre künstlerische Ausbildung bei Jakob Grünenwald und Ferdinand Keller an der Stuttgarter Kunstakademie.

Nach dem Studium arbeitete sie als Malerin in Sankt Petersburg und bereiste Italien sowie Frankreich.[1]

Nach 1887 lebte Olga Hartmann, mit ihrem Ehemann, dem Maler Karl Hartmann (1861–1927), in München. Neben Stillleben schuf die Malerin humorvolle Genrebilder mit Kindern als bevorzugtem Motiv.

Beggrow war in folgenden Vereinen Mitglied: Württembergischer Malerinnenverein (1895–1886), Münchner Künstlerinnenverein (1907–1922), Verein der Berliner Künstlerinnen (1911–1916).[1]

Olga Beggrow-Hartmanns Tochter Ingeborg (1891–1965) wurde ebenfalls Malerin und heiratete den Bühnenbildner Leo Pasetti. Olga Beggrow-Hartmann fand auf dem Münchner Nordfriedhof ihre letzte Ruhe.

Werke (Auswahl)

Über Ausstellungskataloge kann nachvollzogen werden, welche Werke eines Künstlers existiert haben. Die folgenden Werke sind aktuell nicht auffindbar:[3]

  • Inga, II. Internationale Gemäldeausstellung im Königlichen Museum der bildenden Künste Stuttgart 1896.[4]
  • Beim Probieren, III. Ausstellung im Museum der Bildenden Künste Stuttgart 189.[5]
  • Apfelverkäuferin, III. Ausstellung im Museum der Bildenden Künste Stuttgart 1896.[5]

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1889 Glaspalast München.
  • 1890/91 Akademie der Künste, St. Petersburg.
  • 1922 Gedächtnisausstellung im Kunstverein.

Literatur

  • Anton Hirsch: Die Frau in der bildenden Kunst. Ein kunstgeschichtliches Hausbuch. Stuttgart 1905.
  • Beggrow-Hartmann, Olga. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 188–189 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Beggrow-Hartmann, Olga. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 155 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Carola Muysers, Dietmar Fuhrmann, Susanne Jensen: Käthe, Paula und der ganze Rest: Künstlerinnenlexikon. Ein Nachschlagewerk. Hrsg.: Verein der Berliner Künstlerinnen. Kupfergraben, 1992, ISBN 3-89181-411-9, S. 19–20.
  • Dankmar Trier: Beggrow-Hartmann, Olga. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 7, Saur, München u. a. 1993, ISBN 3-598-22747-7, S. 275.
  • Werner Ebnet: Sie haben in München gelebt. Biografien aus acht Jahrhunderten. Allitera Verlag, München 2016, ISBN 978-3-86906-744-5, S. 84.
Commons: Olga Beggrow-Hartmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Edith Neumann: Künstlerinnen in Württemberg. Stuttgart 1999, S. 33.
  2. Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Beggrow, Johann Friedrich. In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
  3. Edith Neumann: Werke mit unbekanntem Verbleib. In: Künstlerinnen in Württemberg. Band 2. Stuttgart 1999, S. 336.
  4. Württembergischer Malerinnenverein (Hrsg.): II. Internationale Gemäldeausstellung. Stuttgart 1896, S. 22.
  5. a b Württembergischen Malerinnenverein (Hrsg.): III. Ausstellung. Stuttgart 1899, S. 4–5.

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