Oleksij Ajdarow

Oleksij Ajdarow
VerbandBelarus Belarus
Ukraine Ukraine
Geburtstag15. November 1974 (48 Jahre)
GeburtsortSwerdlowskSowjetunion Sowjetunion
Größe187 cm
Gewicht81 kg
Karriere
BerufSoldat
VereinDinamo Minsk
Aufnahme in den
Nationalkader
1994
Debüt im Europacup18. Februar 2004 (EM)
Debüt im Weltcup9. Dezember 1994
Weltcupsiege6 (2 Einzelsiege)
Statuszurückgetreten
KarriereendeJuni 2008[1]
Medaillenspiegel
Olympia-Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
EM-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze1998 NaganoEinzel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze1996 RuhpoldingStaffel
Gold1999 KontiolahtiStaffel
Silber2001 PokljukaStaffel
Bronze2003 Chanty-MansijskStaffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Gold2005 NowosibirskSprint
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup12. (1998/99)
Einzelweltcup11. (1998/99)
Sprintweltcup13. (1998/99)
Verfolgungsweltcup9. (1997/98)
Massenstartweltcup18. (1998/99)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
Einzel002
Sprint101
Verfolgung100
Staffel469
letzte Änderung: Karriereende

Oleksij Ajdarow (ukrainisch Олексій Айдаров; belarussisch Аляксей Айдараў / Aljaxej Ajdarau; russisch Алексей Петрович Айдаров/ Alexei Petrowitsch Aidarow; * 15. November 1974 in Swerdlowsk, Russische SSR, Sowjetunion) ist ein ehemaliger Biathlet, der zunächst für Belarus und später für die Ukraine antrat. Er wurde 1999 Staffelweltmeister und gewann im Jahr zuvor Bronze im Einzel bei den Olympischen Spielen. Zudem wurde Ajdarow 2005 Europameister im Sprint.

Karriere

Oleksij Ajdarow hatte seinen ersten Auftritt im Biathlon-Weltcup 1994 bei einem Einzel in Bad Gastein, wo er auf Anhieb 12. wurde. Recht schnell konnte er sich im Weltcup etablieren und arbeitete sich immer weiter in die Weltspitze vor. 1996 in Östersund kam er im Einzel als Achter erstmals unter die Top-10. Seinen ersten Weltcupsieg feierte er 1997 bei einer Verfolgung in Lillehammer, in der er vom zehnten Platz aus startete. In der folgenden Saison gewann er nochmals einen Weltcup, dieses Mal einen Sprint in Ruhpolding. Ajdarows beste Saisons waren 1997/98 und 1998/99, wo er 13. und 12. im Gesamtweltcup wurde.

Abgesehen von 2005 nahm er von 1995 bis 2007 an allen Biathlon-Weltmeisterschaften teil. Trotz guter Platzierungen wie einem fünften Platz 2000 am Holmenkollen im Einzel oder einem achten Platz in Sprint und einem siebten Platz in der Verfolgung der Titelkämpfe von Kontiolahti 1999 konnte er nie eine Einzel-WM-Medaille gewinnen. In Kontiolahti wurde er mit der Staffel jedoch Weltmeister, 2001 in Pokljuka gewann er Silber und 1996 sowie 2003 Bronze, immer mit der belarussischen Staffel. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2007 in Antholz trat er erstmals für die Ukraine an und erreichte mit der Staffel einen achten Platz.

Zweimal startete Ajdarow bei Olympischen Spielen. 1998 in Nagano gewann er Bronze im Einzel und verpasste mit der Staffel als Vierter eine weitere Medaille nur knapp. Vier Jahre später in Salt Lake City waren seine besten Platzierungen wieder im Einzel (17.) und mit der Staffel (8.). Seinen einzigen großen Einzeltitel feierte Ajdarow im Februar 2005, als er in Nowosibirsk vor Andrij Derysemlja und Alexei Boltenko den Europameisterschaftstitel im Sprint gewann. Seine letzten Weltmeisterschaften lief der Ukrainer 2008 in Östersund, kam aber in keinem Einzelrennen unter die besten 50. Im Juni 2008 verkündete Ajdarow dann überraschend sein Karriereende, er nannte familiäre Umstände als Grund.[1]

Statistiken

Weltcupsiege

EinzelrennenStaffelrennen
Nr.DatumOrtDisziplin
1.6. Dez. 1997Norwegen LillehammerVerfolgung
2.16. Jan. 1999Deutschland RuhpoldingSprint
Nr.DatumOrtDisziplin
1.14. Feb. 1999Finnland Kontiolahti (WM)Staffel1
2.12. Dez. 2002Slowenien PokljukaStaffel2
3.25. Jan. 2003Italien AntholzStaffel2
4.13. Feb. 2003Norwegen OsloStaffel2

Weltcupplatzierungen

Der Wettkampf Team zählt unter die Spalte Staffel.
Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixedstaffeln
PlatzierungEinzelSprintVerfolgungMassenstartStaffelGesamt
1. Platz1146
2. Platz66
3. Platz21912
Top 10713615582
Punkteränge2343271159163
Starts53108571159288
Stand: Karriereende

Olympische Winterspiele

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

EinzelwettbewerbeStaffelwettbewerbe
EinzelSprintVerfolgungMassenstartHerrenstaffel
Olympische Winterspiele 1998 Olympische Winterspiele | Japan NaganoBronze 3.37.4.
Olympische Winterspiele 2002 Olympische Winterspiele | Vereinigte Staaten Salt Lake City17.37.48.8.

Biathlon-Weltmeisterschaften

1998 wurde eine reine Verfolgungs- sowie Teamweltmeisterschaft ausgetragen. Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

WeltmeisterschaftenEinzelwettbewerbeStaffelwettbewerbe
JahrOrtEinzelSprintVerfolgungMassenstartHerrenstaffelMixedstaffelTeam
1995Italien Antholz18.8.
1996Deutschland Ruhpolding42.24.3.
1997Slowakei Osrblie34.21.35.4.
1998Slowenien Pokljuka/Osterreich Hochfilzen17.12.
1999Finnland Kontiolahti/Norwegen Oslo35.8.7.25.1.
2000Norwegen Oslo/Finnland Lahti5.16.10.25.4.
2001Slowenien Pokljuka33.28.30.26.2.
2003Russland Chanty-Mansijsk47.53.37.3.
2004Deutschland Oberhof10.18.4.
2007Italien Antholz44.29.31.8.
2008Schweden Östersund52.53.10.13.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Alexei Aidarov beendet Karriere. biathlon-online.de, abgerufen am 21. September 2022.

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