Oereler Kanal

Oereler Kanal

Verlauf des Oereler Kanals

Daten
GewässerkennzahlDE: 598512
LageNiedersachsen, Deutschland
FlusssystemElbe
Abfluss überOste → Elbe → Nordsee
UrsprungIm Ortsgebiet von Oerel durch Zusammenfluss von Entwässerungsgräben und dem Ablauf der Teichkläranlage Oerel
53° 29′ 1″ N, 9° 4′ 35″ O
Quellhöheetwa 10 m ü. NHN[1]
MündungIn Bremervörde im Stadtteil Engeo in die OsteKoordinaten: 53° 28′ 43″ N, 9° 8′ 58″ O
53° 28′ 43″ N, 9° 8′ 58″ O
Mündungshöheetwa m ü. NHN[1]
Höhenunterschiedetwa 9 m
Sohlgefälleetwa 1,3 ‰
Längeetwa 7,1 km[1]
Einzugsgebiet15,83 km²[2]
Linke NebenflüsseGlinder Kanal
Rechte NebenflüsseOereler Moorgraben
KleinstädteBremervörde
GemeindenOerel
SchiffbarNein

Der Oereler Kanal ist ein linker Nebenfluss der Oste im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen, Deutschland. Sein Ursprung liegt im östlichen Ortsgebiet von Oerel.

Verlauf

Nebenflüsse

Umwelt

Fauna

Die Fauna des Oereler Kanals weist in den Moorbereichen vor Bremervörde aufgrund langsamer Fließgeschwindigkeit eine Besiedlung vornehmlich durch sogenannte „Stillwasserarten“ wie Wanzen, Käfer und verschiedene Dipteren (Zweiflügler) auf.[2]

Wasserqualität

Die biologische Gewässergüteuntersuchung und die die chemisch-physikalische Wasseranalyse erfolgten im Jahr 1997. Der Oereler Kanal wurde in die Gewässergüteklasse III „stark verschmutzt“ (im Abschnitt vor Bremervörde mit Tendenz zu II-III „kritisch belastet“) eingestuft. Im Wasser befindet sich eine sehr starke Konzentration von Ammonium, eine erhöhte Nitrit- und Ortho-Phosphatbelastung. Der Oereler Kanal weist des Weiteren eine Schlammröhrenwürmer- und Rote Zuckmückenlarven-Verschmutzung auf. (Messung erfolgte direkt unter der Kläranlage)

Der Abschnitt des Kanals in Bremervörde weist ähnliche Belastungen wie bei den vorherigen Tests auf, jedoch wurde hier ein erhöhter Phosphorgehalt festgestellt.

Als Grund für die hohen Belastungen wurden folgende Gründe genannt:

  • Ablauf der Teichkläranlage Oerel
  • mooriges Einzugsgebiet mit landwirtschaftlicher Nutzung
  • im Stadtgebiet stattfindende (Oberflächen-)Entwässerung[2]

Geographie

Der Oereler Kanal entsteht aus mehreren Entwässerungsgräben im östlichen Ortsgebiet von Oerel. Die Hauptwassermenge liefert jedoch der Ablauf der „Teichkläranlage Oerel“ Er verläuft kurzzeitig in Oerel an der Straße Fahrenkamp entlang und anschließend weiter in nordöstlicher Richtung. Im westlichen Ortsgebiet von Bremervörde trifft der Oereler Kanal auf die Kreisstraße 102, verläuft durch das Wohngebiet nahe der Dürerstraße und anschließend am Schulzentrum Bremervörde (nahe der Grundschule, der Realschule und der Berufsbildenden Schulen) vorbei. Zentral in Bremervörde trifft der Kanal auf die Gnarrenburger Straße und mündet anschließend in etwa 600–700 m in der Nähe eines Fuß- und Radweges in die Oste.

Der Oereler Kanal verläuft in geradlinigen Abschnitten mit – zum Teil – tiefen Abschnitten und steilen Ufern.

Ausbau

Im Jahr 2007 wurde ein Teil des Oereler Kanals neu verstackt, das heißt, dass sich links und rechts am Ufer des Kanals Holzbretter befinden, die durch Holzstäbe gehalten werden. Diese Maßnahme soll ein Abrutschen des Ufers verhindern.[3]

Trivia

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz listet den Oereler Kanal als Wasserkörper „WK 30027 - Oereler Kanal Oberlauf“ und „WK 30028 - Oereler Kanal Unterlauf“ auf und klassifiziert diese als „Gewässer ohne Priorität“.[4]

Weblinks

Commons: Oereler Kanal (Oste) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c OpenStreetMap
  2. a b c Gewässergütebericht Elbe 2000 (PDF, 6105 kB)
  3. UHV-Obere-Oste.de
  4. NLWKN: Wasserkörperdatenblätter für Gewässer ohne Priorität

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Oereler Kanal Bremervörde Oerel.svg
Autor/Urheber: Diese W3C-unbestimmte Vektorgrafik wurde mit Inkscape erstellt ., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Diese Grafik zeigt den Verlauf des Oereler Kanals innerhalb der Ortsgebiete Bremervörde und Oerel.