Oder-Rundfahrt

Oder-Rundfahrt
AustragungslandDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik / Deutschland Deutschland
Austragungszeitraum1955–2022
Gesamtlänge360–797 km
  

Die Oder-Rundfahrt ist ein Straßenradrennen, das in der DDR begründet wurde. Die Rundfahrt wurde ab 1955 vom Deutschen Radsport-Verband der DDR (DRSV) ausgetragen. Start- und Zielort des Etappenrennens ist Frankfurt (Oder) im Bundesland Brandenburg.

Geschichte

Das Rennen wurde 1955 zum ersten Mal unter dem Namen Oder-Rundfahrt in den Kalender des Deutschen Radsportverbandes der DDR (DRSV) aufgenommen. Bis 1963 war die Rundfahrt ausschließlich den Fahrern der Betriebssportgemeinschaften (BSG) vorbehalten. Die Organisation lag in diesen Jahren in den Händen des Bezirksfachausschusses Frankfurt (Oder) des DRSV. Ab 1964 starteten auch Fahrer der DDR-Leistungsklasse in dem Etappenrennen. Mehrfach war die Oder-Rundfahrt die erste Prüfung in der Saison für den Kader der Internationalen Friedensfahrt. Die längste Rundfahrt führte 1994 über sechs Etappen, die kürzeste 1966 über zwei Etappen. Ab 1990 fand das Rennen unter dem Namen Internationale Oder-Rundfahrt Aufnahme in den internationalen Rennkalender der Union Cycliste International (UCI). Nach der Austragung 1994 wurde die Rundfahrt aus finanziellen und organisatorischen Gründen vorübergehend eingestellt.[1]

2011 wurde das Rennen vom Frankfurter Radsportclub FRC 90 wieder unter dem ursprünglichen Namen Oder-Rundfahrt veranstaltet. Nachdem die Rennen der Jahre 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurden, fand die Oder-Rundfahrt 2022 wieder statt.

Ausländische Siege gab es 1984 durch František Vanko aus der ČSSR, 2018 durch Tom Wirtgen aus Luxemburg und 2019 durch Jasper Schouten aus den Niederlanden. Erfolgreichste Fahrer sind Roland Müller, Andreas Petermann und Jan Tschernoster mit jeweils zwei Siegen.

Sieger

Weblinks

Commons: Oder-Rundfahrt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Taubmann, Johannes Zimoch, Wilfried Schulz (Hrsg.): Aufstehen-immer wieder. Spotless-Verlag (Kooperation), Berlin 2007, ISBN 3-937943-03-X, S. 241.

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