Odde
Mit Odde, früher auch Aad, wird in Dänemark, Norddeutschland und Skandinavien eine schlanke, ins Meer ragende Landzunge bezeichnet. Wegen ihrer exponierten Lage kann eine Odde auch Seezeichen, z. B. einen Leuchtturm, beherbergen.
So gibt es
- in Deutschland (Nordfriesland, Südschleswig) die Amrumer Odde und die Hörnumer Odde.
- in Dänemark die Als Odde, Dueodde, Gedser Odde, Gjeller Odde, Halsskov Odde, Hammer Odde (Bornholm), Helmodde (Rømø), Knudshoved Odde, Sjællands Odde oder Skagen Odde. Der dänische Name der Nösse lautet Næsodde, und auf einer alten deutschen Karte taucht als Namensvariante Näs Odde auf.[1]
- in Schweden (udde genannt): Öland Södra udde, Rönnskärs udde.
Alternativ wird für Odde auch der Begriff Huk, in Dänemark das Suffix næs (Nase) und auf Öland der Begriff Orde (Högenäs Orde) verwendet.
Auch der Begriff Aade, eine ehemalige Landzunge der Helgoländer Düne, lässt sich von Odde herleiten.
Auch Ortsnamen wie Steenodde leiten sich aus nahegelegenen Landzungen ab.
Siehe auch
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Karte der nordfriesischen Insel Amrum, deutsche Nordseeküste
Detail fra: J. H. Mansa: Nörrejylland 1863 - Anden omarbeidede og forbedrede Ugave, 1858-1859
Historische Karte von den Nordfriesischen Inseln Nordstrand, Pellworm, Amrum, Föhr, Sylt etc. der continentalen Marsch zwischen Hever und Königsau, sowie der Friesischen Vorgeest. Redigirt für die Zeit von 1643 bis 1648, mit besonderer Berücksichtigung der vor dem Jahre 1643 untergegangenen Köge, Kirchen, Ortschaften etc.