Ocna Șugatag
Ocna Șugatag Altwerk Aknasugatag | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | ![]() | |||
Historische Region: | Maramuresch | |||
Kreis: | Maramureș | |||
Koordinaten: | 47° 47′ N, 23° 56′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 490 m | |||
Fläche: | 85,2 km² | |||
Einwohner: | 3.716 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 437205 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 62 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MM | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gliederung: | Ocna Șugatag, Breb, Hoteni, Sat-Șugatag | |||
Bürgermeister: | Ioan Oanea (Coaliția pentru Maramureș) | |||
Postanschrift: | Str. 22 Decembrie, nr. 19 loc. Ocna Șugatag, jud. Maramureș, RO–437205 | |||
Website: | ||||
Sonstiges | ||||
Stadtfest: | 2. Sonntag im Mai, Tânjaua Hotenarilor („die Sehnsucht der Hotener“) |
Ocna Șugatag (deutsch Altwerk,[3] ungarisch Aknasugatag) ist eine Gemeinde im Kreis Maramureș im Nordwesten Rumäniens. Besondere Bekanntheit hat der Ort als Thermalstation für seine Salzbäder.
Geographische Lage
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/Ocna_Sugatag_jud_Maramures.jpg/220px-Ocna_Sugatag_jud_Maramures.jpg)
Die Gemeinde liegt auf dem Hochplateau der Maramureș auf einer Höhe von etwa 500 Metern, in der Maramureș-Senke (Depresiunea Maramureșului) nördlich des Gutâi-Gebirges (Munții Gutâi). Der Ort erstreckt sich entlang der Kreisstraße (drum județean) DJ 109F zwischen Baia Mare und Sighetu Marmației. Nach Sighetu Marmației und zur ukrainischen Grenze sind es 20 Kilometer.
Geschichte
Der Ort wurde zum ersten Mal 1355 in einem Dokument zur Landverteilung der Maramureș erwähnt. Von 1787 bis 1822 wurde in Minen vor dem Dorf nach Kochsalz gegraben, das damals größtenteils weiterverkauft wurde. Heute sind die Gruben stillgelegt und das unterirdische Salz wird bei den zahlreichen Salzbädern verwendet. Schriften zu den berühmten Heilquellen der Region datieren bis ins 19. Jahrhundert zurück.[4] Sie waren als Bredenbad oder Bad Brieb bekannt.
Bevölkerung
Bei einer Volkszählung von 1930 wurden im Ort Ocna Șugatag selbst 1568 Einwohner ermittelt. 890 davon waren Magyaren, 480 Rumänen, 169 waren Juden, 18 Deutsche und einer bekannte sich als Ukrainer. Bei der Volkszählung im Jahre 2002 wurden auf dem Gebiet der Gemeinde 4207 Bewohnern gezählt. 3710 davon waren Rumänen, 403 davon waren Ungarn, 76 Roma, 14 Ukrainer, drei waren Deutsche und einer davon war Jude.[5] 2011 wurden in der Gemeinde Ocna Șugatag 3853 Menschen registriert.
Wirtschaft
Zu den wichtigsten Erwerbszweigen von Ocna Șugatag gehören, wie auch im Rest der Region, die Land- und Forstwirtschaft sowie die Viehzucht. Außerdem sind viele Bewohner in der Tourismusbranche tätig, vor allem bei den zahlreichen Salzbädern.
Mit Hilfe von Fremdinvestoren will man in Zukunft neue Schulen und Kindergärten bauen. Außerdem sollen Wasserversorgung und Straßennetz ausgebaut werden.[4]
Tourismus und Sehenswürdigkeiten
- Im eingemeindeten Dorf Breb (ungarisch Bréb) die Holzkirche im 16. Jahrhundert und das Pfarrhaus im 18. Jahrhundert errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[6]
- Im eingemeindeten Dorf Hoteni (ungarisch Hotinka) die Holzkirche Sf. Arhangheli Mihail și Gavril, 1657 errichtet, steht unter Denkmalschutz.[6]
- Im eingemeindeten Dorf Sat-Șugatag (ungarisch Falusugatag) die Holzkirche Cuvioasa Paraschiva 1642 errichtet, steht unter Denkmalschutz.[6]
Ocna Șugatag lebt vom Badetourismus. Dabei handelt es sich aber nicht nur um Spa- und Solebäder in Hotels. Auch in der freien Natur und in Schwimmbädern, werden im Sommer viele Salzbäder aufgestellt, die von Besuchern aus dem gesamten Umland genutzt werden.[7]
Des Weiteren ist die Gemeinde auch für ihr 44 Hektar großes Waldreservat Pădurea Crăiască bekannt, in dem eine Vielzahl alter Eichen und Lärchen sich befinden. Das 50 Hektar große Naturschutzgebiet Rezervația Creasta Cocoșului (Hahnenkamm),[8] südlich der Gemeinde – auf dem Gebiet der Gemeinde Desești –, weist ebenfalls eine Vielfalt unterschiedlicher Pflanzen- und Tierarten auf, und wurde im Jahr 2000 zum Naturschutzgebiet erklärt.[9]
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 3.0Holzkirche in Breb
- Holzkirche in Hoteni
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5Holzkirche in Sat-Șugatag
- (c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY 2.5Blick von Norden auf die Gemeinde
- Salzbad in Ocna Șugatag
Bibliographie
- Claus Stephani: "Zalatyna... vulgo Althemwerk". Aus der Geschichte von Ocna Șugatag. In: Neuer Weg (Bukarest), 36/10942, 32.7.1984.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 23. März 2021 (rumänisch).
- ↑ Claus Stephani, Gert Fabritius: Erfragte Wege: Zipser Texte aus der Südbukowina, Kreis Suceava, Kriterion 1975, S. 239.
- ↑ a b Angaben zu Ocna Șugatag bei ghidulprimariilor.ro.
- ↑ Volkszählung 1850–2002, letzte Aktualisierung 15. Dezember 2010 (ungarisch; PDF; 651 kB).
- ↑ a b c Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 12,7 MB; rumänisch).
- ↑ Angaben zu den Bäder und dem Waldreservat auf der Website der Gemeinde Ocna Șugatag, abgerufen am 10. September 2018 (rumänisch, englisch).
- ↑ Peter Lengyel: Rezervația Creasta Cocoșului–Munții Gutâi. peterlengyel.wordpress.com, 25. Mai 2015, abgerufen am 14. September 2018 (rumänisch).
- ↑ Parlamentul României: LEGE nr.5 din 6 martie 2000. cdep.ro, 12. April 2000, archiviert vom am 24. April 2020; abgerufen am 14. September 2018 (rumänisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY 2.5
Ocna Șugatag (Aknasugatag) village, Maramureș county, Romania
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Rumänien
(c) Țetcu Mircea Rareș, CC BY-SA 2.5
Biserica de lemn „Cuvioasa Paraschiva” din Sat-Șugatag, Maramureș
© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Holzkirche in Hoteni, Maramureș, Rumänien
Ocna Şugatag spa, Romania
Coat of arms of Maramureș County, Romania. "Officially adopted in 1998, the coat of arms of Maramureș has the shape of a cut shield, with the wisent head as an ancient local symbol of the legendary founders of Maramures, Dragoş and Bogdan. The Carpathian Chamonix and the firs trees symbolize the natural resources of the area, while the mining gauge symbolizes the importance of the mining sector in the area. Centrally positioned, the wooden church comes to prove that our county has the largest number of wooden churches in the country."