Obertshausen

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 50° 4′ N, 8° 51′ O

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk:Darmstadt
Landkreis:Offenbach
Höhe:122 m ü. NHN
Fläche:13,62 km2
Einwohner:25.307 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:1858 Einwohner je km2
Postleitzahl:63179
Vorwahl:06104
Kfz-Kennzeichen:OF
Gemeindeschlüssel:06 4 38 010
Stadtgliederung:2 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schubertstraße 11
63179 Obertshausen
Website:www.obertshausen.de
Bürgermeister:Manuel Friedrich (unabhängig)
Lage der Stadt Obertshausen im Landkreis Offenbach
KarteNeu-IsenburgDreieichLangen (Hessen)EgelsbachRödermarkDietzenbachHeusenstammMühlheim am MainRodgauObertshausenHainburgSeligenstadtMainhausenDarmstadtLandkreis Darmstadt-DieburgLandkreis Darmstadt-DieburgBayernMain-Kinzig-KreisOffenbach am MainLandkreis Groß-GerauFrankfurt am Main
Karte

Obertshausen ist eine Stadt im südhessischen Landkreis Offenbach.

Geografie

Obertshausen (Stadtteil Hausen),
im Vordergrund Lämmerspiel

Geografische Lage

Obertshausen liegt im südlichen Teil Hessens unweit von Odenwald und Spessart auf 122 m ü. NN, sieben Kilometer südöstlich von Offenbach am Main. Es ist eine von 13 Städten und Gemeinden des Landkreises Offenbach. Die Stadt liegt im waldreichen Ostteil der Oberrheinischen Tiefebene südlich des Mains, südöstlich von Frankfurt am Main und Offenbach. Südwestlich liegt Darmstadt als Verwaltungssitz des Regierungsbezirks, im Nordosten die Stadt Hanau (Main-Kinzig-Kreis).

Obertshausen grenzt im Nordwesten an Offenbach mit den Stadtteilen Bieber und Tempelsee, im Norden an die Stadt Mühlheim (Stadtteil Lämmerspiel), im Nordosten an Hanau mit den Stadtteilen Steinheim und Klein-Auheim, im Osten an die Gemeinde Hainburg, im Südosten an die Stadt Rodgau (Stadtteil Weiskirchen) und im Südwesten an die Stadt Heusenstamm.

Stadtgebiet

Obertshausen besteht heute aus den Stadtteilen Obertshausen und Hausen, die beide in etwa gleich viele Einwohner haben. Das Stadtgebiet erstreckt sich über 13,7 Quadratkilometer, davon entfallen 7,8 Quadratkilometer auf Wald- und Grünflächen sowie Ackerland. Damit ist Obertshausen die flächenmäßig kleinste aller Städte und Gemeinden im Landkreis Offenbach.

Geschichte

Mittelalter

Die älteste erhaltene Erwähnung von Obertshausen unter dem Namen Oberdueshuson ist in einem Schriftstück des Benediktinerklosters Seligenstadt aus dem Jahr 865 festgehalten, als es als Hof des Klosters erwähnt wird. In Obertshausen gab es eine Wasserburg in Gestalt eines Wehrturmes, die „Burg im Hayn“. Die Herren von Hausen, eine Seitenlinie der Hagenhausener, hatten hier Besitz.

Obertshausen lag im Amt Steinheim, das zunächst den Herren von Eppstein gehörte und ab 1371 als Pfand je zur Hälfte den Grafen von Katzenelnbogen und den Herren von Hanau. 1393 gelangte das Pfand insgesamt an die Herren von Cronberg. 1425 verkaufte es Gottfried von Eppstein das Amt Steinheim an das Kurfürstentum Mainz. Vom Mittelalter bis 1819 gehörte Obertshausen der Biebermark an.

Die Mutterkirche der dem Heiligen Nikolaus geweihten mittelalterlichen Kirche von Obertshausen war zunächst die in Mühlheim am Main. 1340 gehörte das Dorf zur Pfarrei Lämmerspiel. Das Kirchenpatronat lag beim St. Peter-Stift in Mainz. Kirchliche Mittelbehörde waren das Archidiakonat des Stiftes St. Peter und Alexander in Aschaffenburg und das Landkapitel Rodgau.

Reste der Burg im Hayn

Historische Namensformen

In historischen Dokumenten ist der Ort im Laufe der Jahrhunderte unter wechselnden Ortsnamen belegt:[2]

  • Oberolveshuson (um 1000)
  • Oberodeshusun (1109–1131)
  • Oberoldeshusen (um 1234)
  • Oberoldeshusen (1282)
  • Oppershusen (1288)
  • Obratshusin (1340)
  • Obirachteshusen (1371)
  • Oberhusen (1425)
  • Obertzhusen (1446)
  • Obbertzhusen (1542)
  • Obertshausen (1838)

Neuzeit

In den Jahren 1631 bis 1634, während des Dreißigjährigen Kriegs, beschlagnahmte König Gustav II. Adolf das Amt als Kriegsbeute und stattete die nachgeborenen Hanauer Grafen Heinrich Ludwig von Hanau-Münzenberg (1609–1632) und Jakob Johann von Hanau-Münzenberg (1612–1636), die mit ihm verbündet waren, damit aus.[3] Da beide Grafen schon bald starben und der Westfälische Friede auf das Normaljahr 1624 abstellte, kam Obertshausen wieder an Kurmainz. Der Dreißigjährige Krieg und die Pest-Epidemie von 1636 dezimierten die Einwohnerschaft stark.

1173 gingen die Hoheitsrechte über den Ort Obertshausen, die angrenzenden Ländereien sowie die Burg auf die Herren von Eppstein über, die aus den Hagenhausenern hervorgegangen sind. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer mehrmals. Ab 1664 war Obertshausen und die Burg in Besitz der Grafen von Schönborn, denn 1664 verkaufte Erzbischof Johann Philipp von Mainz seinem Bruder Philipp Erwein von Schönborn die Dörfer Hausen und Obertshausen für 9.000 Gulden. 1806 wurde die Schönbornsche Herrschaft Heusenstamm mediatisiert und die Fürsten von Isenburg-Birstein mit Residenz in Offenbach erhielten 1806 die Landeshoheit. Mit dem Ende der napoleonischen Epoche und den Neuordnungen durch den Wiener Kongress kam die Herrschaft Heusenstamm 1816 schließlich an das Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt). Nach der Aufteilung der Biebermark 1819 wurden Anteile des Markbesitzes Obertshausen als Gemeindewald zugewiesen. Innerhalb des Großherzogtums gehörte Obertshausen bis 1821 zur Patrimonialherrschaft der Grafen von Schönborn und anschließend zu folgenden Verwaltungseinheiten des Großherzogtums:

Gerichtlich gehörte Obertshausen seit 1821 zunächst zum Landgericht Steinheim, das 1835 nach Seligenstadt verlegt und in Landgericht Seligenstadt umbezeichnet wurde. Anlässlich der umfassenden Neueinteilung der Gerichtsbezirke im rechtsrheinischen Teil des Großherzogtums 1853 wurde Obertshausen dem Landgericht Offenbach zugeteilt. Das Landgericht wurde 1879 durch das Amtsgericht Offenbach ersetzt.

1896 wurde die Rodgaubahn Offenbach–Reinheim mit dem Bahnhof Obertshausen eröffnet.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1. Januar 1977 die bis dahin selbständigen Gemeinden Obertshausen und Hausen per Gesetz zusammengelegt.[4] Die Gemeinde hieß zunächst Hausen. Am 1. Januar 1978 folgte die Umbenennung zu Obertshausen.[5] Beide Stadtteile sind räumlich durch die Bundesstraße 448 voneinander getrennt. Ortsbezirke wurden in Obertshausen nicht gebildet. Am 29. September 1979 erhielt Obertshausen durch die Hessische Landesregierung die Stadtrechte.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung von Obertshausen von 1829 bis 2017
  • 1576: 00.27 Familien
  • 1829: 0.479 Einwohner
  • 1834: 0.554 Einwohner[6]
  • 1840: 0.637 Einwohner
  • 1846: 0.664 Einwohner
  • 1852: 0.799 Einwohner
  • 1858: 0.688 Einwohner
  • 1864: 0.802 Einwohner
  • 1871: 0.857 Einwohner
  • 1885: 01.067 Einwohner
  • 1895: 01.295 Einwohner
  • 1905: 01.634 Einwohner
  • 1910: 01.852 Einwohner
  • 1925: 02.091 Einwohner
  • 1939: 02.444 Einwohner
  • 1946: 03.174 Einwohner
  • 1950: 03.415 Einwohner
  • 1956: 04.182 Einwohner
  • 1961: 05.481 Einwohner
  • 1970: 09.096 Einwohner
  • 1998: 24.522 Einwohner
  • 2000: 24.658 Einwohner
  • 2002: 24.521 Einwohner
  • 2004: 24.532 Einwohner
  • 2007: 25.317 Einwohner
  • 2011: 25.207 Einwohner
  • 2012: 24.956 Einwohner
  • 2013: 24.966 Einwohner
  • 2014: 25.087 Einwohner
  • 2015: 24.786 Einwohner
  • 2016: 24.573 Einwohner
  • 2017: 25.023 Einwohner
  • 2019: 25.392 Einwohner

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Stadtverordnetenversammlung ist das oberste Organ der Stadt. Ihre politische Zusammensetzung wird alle fünf Jahre in der Kommunalwahl durch die Wahlbevölkerung der Stadt bestimmt. Wählen darf, wer das 18. Lebensjahr vollendet hat und deutscher Staatsbürger im Sinne des Grundgesetzes oder Staatsangehöriger eines der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist. Für alle gilt, dass sie seit mindestens drei Monaten in der Stadt gemeldet sein müssen.

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[7] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[8][9][10]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
Insgesamt 37 Sitze
WahlvorschlägeCDUSPDBürger[11]GRÜNEFDPSitzverteilung
2021Stimmanteila39,716,815,720,47,3Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37)156673
2016Stimmanteila39,921,420,111,67,1Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37)158743
2011Stimmanteila43,122,213,617,83,4Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37)168571
2006Stimmanteila49,919,39,910,310,6Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37)187444
2001Stimmanteila51,825,66,39,96,3Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37)1910242
1997Stimmanteila45,532,514,87,3Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Sitze (von 37)171253
a 
prozentualer Anteil an den abgegebenen gültigen Stimmen

Es wurden die 37 Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung für die Legislaturperiode vom 1. April 2011 bis 31. März 2026 gewählt. Von 18.768 Wahlberechtigten gingen 8.184 zur Wahl. Somit stieg die Wahlbeteiligung von 43,2 % im Jahr 2016 auf 43,6 % im Jahr 2021 leicht an.

Bürgermeister

Rathaus Beethovenstraße
Rathaus Schubertstraße

Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister direkt gewählt:[12]

Die Bürgermeisterwahl vom 2. Juni 2002 endete mit folgendem Ergebnis:

  • Bernd Roth (CDU): 53,0 Prozent
  • Mechthild Schmitt (SPD): 20,4 Prozent
  • Renate Schuhmacher (Bündnis 90/Die Grünen): 11,4 Prozent
  • Thomas Zeiger (FDP): 15,2 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag hier bei 49,13 Prozent.

Die Bürgermeisterwahl vom 2. März 2008 bestätigte Bernd Roth im Amt. Bei einer Wahlbeteiligung von 44,88 Prozent haben sich die Stimmen folgend aufgeteilt:

  • Bernd Roth (CDU): 63,70 Prozent
  • Werner Friedrich (SPD): 22,79 Prozent
  • Manfred Christoph (Bürger für Obertshausen): 13,51 Prozent

Die Bürgermeisterwahl vom 9. März 2014, zu der der bisherige Bürgermeister Bernd Roth (CDU) nicht mehr antrat, endete bei einer Wahlbeteiligung von 43,10 Prozent mit folgendem Ergebnis:[13]

  • Roger Winter (unabhängig): 50,60 Prozent
  • Hubert Gerhards (CDU): 49,40 Prozent

Die Bürgermeisterwahl vom 8. März 2020, zu der der bisherige Bürgermeister nicht mehr antrat, endete bei einer Wahlbeteiligung von 43,22 Prozent mit folgendem Ergebnis:[14]

  • Manuel Friedrich (unabhängig): 51,89 Prozent
  • Manfred Schmutzer (CDU): 37,40 Prozent
  • Rudolf Schulz (Bürger für Obertshausen): 10,71 Prozent

Wappen und Flagge

Wappen

Blasonierung: „In durch drei Spitzen geteiltem Schild oben in Rot ein schreitender goldener Löwe, unten in Silber ein aufgerichteter grüner, zweiblättriger Eichenzweig mit einer Eichel.“[15]

Das Wappen wurde der Stadt Obertshausen am 29. September 1979 durch den Hessischen Innenminister genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt.[16]

Der Löwe auf den drei Spitzen ist das Wappen der Grafen von Schönborn, denen die beiden heutigen Stadtteile Obertshausen sowie Hausen von 1664 bis 1806 gehörten. Die Spitzen waren auch schon im Wappen der früheren Gemeinde Obertshausen enthalten. Der Eichenzweig ist ein Verweis auf den Wildbann Dreieich, auf dessen Gebiet die Stadt liegt. Er war auch schon im Wappen der früheren Gemeinde Hausen enthalten.

Flagge

Gemeinsam mit dem Wappen wurde der Stadt am 17. August 1967 durch den Hessischen Innenminister genehmigt eine Flagge genehmigt, die wie folgt beschrieben wird:

„Auf weißer Mittelbahn, begleitet von zwei roten Seitenstreifen, in der oberen Hälfte aufgelegt das Stadtwappen.“

Stadtteil Obertshausen

Wappen

Blasonierung: „In Rot eine silberne Turmburg unter drei gestürzten silbernen Spitzen.“[17]

Die Genehmigung zur Führung eines Wappen wurde der damaligen Gemeinde Obertshausen am 20. Juni 1952 durch den Hessischen Innenminister genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Heraldiker Georg Massoth.

Das Wappen zeigt in stilisierter Form die Burg des Mainzer Erzstifts, die seit dem 12. Jahrhundert in Obertshausen bestand. Den Verkauf des Ortes an die späteren Grafen von Schönborn deuten die Spitzen im Schildhaupt an. Die Farben gehen wiederum auf die des Erzstiftes zurück.[18][19]

Flagge

Die Flagge wurde der Gemeinde am 8. Juli 1957 durch den Hessischen Innenminister genehmigt wird wie folgt beschrieben:

„Auf 8 mal rot-weißem, längsgestreiften Flaggentuch das Gemeindewappen.“

Städtepartnerschaften

Herz-Jesu-Kirche
Kirche St. Thomas Morus
Waldkirche
mitinseit
Sainte-Geneviève-des-BoisFrankreich Frankreich1971
LaakirchenOsterreich Österreich1972
MeiningenDeutschland DeutschlandFreundschaft 1990, Partnerschaft 2007

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Heimatmuseum im Karl-Mayer-Haus mit ständigen und wechselnden Ausstellungen zur Ortsgeschichte.

Veranstaltungen

  • Im Frühjahr/Sommer finden verschiedene Feste statt. Dazu gehören insbesondere das Europafest des Kreises Offenbach, das Weinfest, die Pfarrfeste der örtlichen Gemeinden, das Kerbwochenende sowie der Tag der offenen Tür des Zusammenschlusses der freundlichen Fachgeschäfte.
  • Im Bürgerhaus Hausen finden vor allem in den Wintermonaten regelmäßig Theateraufführungen und Kleinkunstveranstaltungen statt.
  • Seit 1982 findet sechs Mal im Jahr der älteste Amateur-Hallen-Flohmarkt jeweils in den Wintermonaten statt.[20]
  • Im Sitzungssaal des Rathauses Beethovenstraße werden außerhalb der Sommerferien im 14-täglichen Rhythmus ältere Filme für Kinder und Jugendliche vorgeführt.
  • Im November gibt es einen St.-Martins-Markt.
  • Im Dezember findet an einem Wochenende ein kleiner Weihnachtsmarkt um die evangelische Waldkirche mit Musikveranstaltungen in der Kirche statt.
  • Mit dem Bürgerhaus Hausen und der Mehrzweckhalle Obertshausen stehen Räume für größere Veranstaltungen und Musikkonzerte zur Verfügung.
  • Zwischen Neujahr und Aschermittwoch finden in Bürgerhaus und Mehrzweckhalle die Sitzungen und Kappenabende der Elf Babbscher statt. Zudem gibt es Mitte Januar einen Rathaussturm auf das Rathaus im Stadtteil Hausen.

Bauwerke

  • Der Hausener Marktplatz mit seinem Kunstwerk aus drei Händen, welche die Wappen der beiden Partnerstädte und das der Stadt Obertshausen tragen.
  • Überreste der Burg im Hain
  • kath. Kirche Herz Jesu in Obertshausen, Bahnhofstraße
  • kath. St.-Josef-Kirche in Hausen, Seligenstädter Straße
  • kath. St.-Pius-Kirche in Hausen, Gumbertseestraße
  • kath. Kirche St. Thomas Morus in Obertshausen, Berliner Straße, seit 2014 Wallfahrtskirche mit einer Blutreliquie von dem heiligen Papst Johannes Paul II.[21]
  • ev. Waldkirche in Obertshausen, Schönbornstraße
  • kleine Kapelle in Obertshausen, Heusenstammer Straße

Grünflächen und Naherholung

  • Waldpark Sainte Geneviève des Bois in Hausen mit Kinderspielplatz.
  • Freizeitpark Beethovenpark in Obertshausen mit Erlebnisspielplatz und gegenüberliegendem Eiscafé und Kiosk
  • Minigolfanlage am Bürgerhaus Hausen
  • Kreuzloch im Stadtteil Obertshausen und renaturierte Rodauniederung im Stadtteil Hausen

Naturdenkmale

Sport

Monte-mare-Erlebnisbad Obertshausen

Das monte mare ist eines der größten Freizeitbäder in Hessen. Der Sauna- und Wellnessbereich wurde von Mitte 2013 bis Oktober 2014 aufwändig saniert und neu gestaltet. Ursprünglich firmierte das Bad unter dem Namen „Atlantis“ und wurde nach der Insolvenz des Betreibers 2005 Teil der deutschlandweit tätigen monte mare Unternehmensgruppe.

Weiterhin besteht das Sportzentrum am Waldschwimmbad. Dieses unter städtischer Leitung stehende Freibad wurde im Jahr 2010 abgerissen – Gründe dafür seitens der Stadt waren Baufälligkeit und Unterhaltungskosten.

Die Stadt Obertshausen verfügt über zahlreiche Sport- und Freizeitvereine sowie mehrere Fitnessstudios. Insbesondere im Bereich Fußball, Tennis, Turnen, Schwimmen und Kindersport gibt es ein sehr breites Angebot in gleich mehreren Vereinen.

Vereine

Obertshausen hat 124 eingetragene Vereine.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bahnhof

Wirtschaft

Obertshausen galt lange Zeit zusammen mit Offenbach am Main als überregionales Zentrum für die Herstellung von Lederwaren. Noch heute gibt es Manufakturen für Lederwaren, die ihre Produkte in die ganze Welt exportieren, wobei die Firma Picard mit Sitz in Hausen am bekanntesten ist. Nach dem Niedergang der Lederwarenindustrie dominiert heute der Maschinenbau. Viele Einwohner finden auch im nahe gelegenen Frankfurt am Main Beschäftigung. Die Kaufkraft lag in Obertshausen 2003 bei 19.315 Euro/Einwohner. Das entspricht einer Quote von 116,3 Prozent im Bundesdurchschnitt.

Im Juni 2016 nahm DHL in Obertshausen ein Paketzentrum in Betrieb. 600 Mitarbeiter können darin bis zu 50.000 Sendungen pro Stunde abfertigen.[22][23][24][25]

Obertshausen verfügt über eine große Industriebrache der Ymos AG. Die weitere Entwicklung und Verwendung des ehemaligen Firmengeländes ist weiterhin nicht geklärt und seit Jahren Gegenstand der Stadtentwicklungsplanung.

Unternehmen

  • Karl Mayer GmbH
  • Decoma Exterior Systems GmbH (ehemals Magna, seit 2022 LMS)[26]
  • PICARD Lederwaren GmbH & Co. KG
  • Störtebekker Bartpflege und Rasierzubehör

Medien

  • Offenbach-Post: Das Verlagshaus hat seinen Sitz in Offenbach am Main und berichtet regelmäßig im Regionalteil über Obertshausen.
  • Heimatbote: Regionale Zeitung für Obertshausen, berichtet von Ereignissen in Obertshausen (zwischenzeitlich unter dem Dach der Offenbach-Post)
  • Dreieich-Spiegel
  • Dreieich-Zeitung

Nahversorgung

Obertshausen verfügt über eine Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten im Bereich des täglichen Lebensbedarfs. Neben zahlreichen Supermärkten finden sich auch Fachgeschäfte.

In Obertshausen sind eine Vielzahl von Arztpraxen verschiedener Fachrichtungen, Apotheken und sonstige Einrichtungen im Gesundheitsbereich ansässig.

Bildung

Grundschulen

  • Waldschule, Ortsteil Hausen, Brückenstraße 35 mit angeschlossenem Freizeitpädagogischen Zentrum
  • Joseph-von-Eichendorff-Schule, Ortsteil Obertshausen, Schulstr. 1
  • Sonnentauschule, Ortsteil Obertshausen, Rembrücker Weg 15

Die Grundschulen verfügen jeweils über eine Nachmittagsbetreuung, wobei die Nachfrage die vorhandene Anzahl an Plätzen regelmäßig übersteigt.

Früher gab es die Friedrich-Fröbel-Schule im Ortsteil Hausen. Seit dem Schuljahr 2009/10 wurden die Schüler zeitweise in den Räumen der Waldschule unterrichtet. Inzwischen ist die Fröbelschule nicht mehr existent.

Weiterführende Schulen

  • Georg-Kerschensteiner-Schule, Georg-Kerschensteiner-Straße 2
  • Hermann-Hesse-Schule, Im Hasenwinkel 6

Kindergärten

Im Stadtteil Hausen sind drei kommunale, ein katholischer Kindergarten und ein Waldkindergarten vorhanden. Obertshausen besitzt drei kommunale, zwei kirchliche Kindergärten sowie einen Waldkindergarten. Die Nachfrage an Kindergartenplätzen übersteigt die vorhandenen Kapazitäten, sodass derzeit die Kindergartenplätze ausschließlich nach dem Alter der Kinder vergeben werden, wobei jeweils die ältesten Kinder als erste einen Platz erhalten.

Verkehr

Die Rodgaubahn führt durch Obertshausen. Die Stadt ist seit Ende 2003 mit der Linie S1 an das Netz der S-Bahn Rhein-Main angeschlossen.

LinieVerlaufTakt
S1Wiesbaden Hbf – Wiesbaden Ost – Mainz-Kastel – Hochheim (Main) – Flörsheim (Main) – Eddersheim – Hattersheim (Main) – Frankfurt-Sindlingen – Frankfurt-Höchst Farbwerke – Frankfurt-Höchst – Frankfurt-Nied – Frankfurt-Griesheim – Frankfurt (Main) Hbf tief – Frankfurt (Main) Taunusanlage – Frankfurt (Main) Hauptwache – Frankfurt (Main) Konstablerwache – Frankfurt (Main) Ostendstraße – Frankfurt (Main) Mühlberg – Offenbach-Kaiserlei – Offenbach Ledermuseum – Offenbach Marktplatz – Offenbach (Main) Ost – Offenbach-Bieber – Offenbach-Waldhof – Obertshausen – Rodgau-Weiskirchen – Rodgau-Hainhausen – Rodgau-Jügesheim – Rodgau-Dudenhofen – Rodgau-Nieder-Roden – Rodgau-Rollwald – Rödermark-Ober Roden30 min
15 min (Hochheim–Rödermark zur HVZ)

Direkt an der Bundesautobahn 3 gelegen, ist der Flughafen Frankfurt mit dem Frankfurter Kreuz ebenso wie der Flugplatz Egelsbach in kurzer Zeit zu erreichen. Obertshausen profitiert von der Nähe des Wirtschaftsstandortes Frankfurt am Main und dem Rhein-Main-Gebiet sowie der sehr guten Verkehrsanbindung.

Innerhalb der Stadt verkehren mehrere Buslinien, unter anderem die Offenbacher Buslinie 120, die Obertshausen mit dem Ortsteil Hausen, Mühlheim und Offenbach verbindet.

Naturschutz

NSG Gräbenwäldches Feld

Das Naturschutzgebiet Gräbenwäldchesfeld von Hausen (NSG-Kennung 1438017) umfasst einen rund 5,4 Hektar großen Wiesenbestand, der sich im Stadtgebiet von Obertshausen befindet. Das Gebiet wurde am 26. Mai 1986 von der Oberen Naturschutzbehörde einstweilig sichergestellt. Es setzt sich aus artenreichen Feuchtwiesen mit zwei Amphibienteichen, Großseggenrieden und Röhricht zusammen.

Dieser Naturraum beherbergt seltene Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Orchideen wie das Breitblättrige und Gefleckte Knabenkraut. Die endgültige Ausweisung als Naturschutzgebiet „Gräbenwäldchesfeld von Hausen“ erfolgte am 10. Dezember 1990. Zweck der Unterschutzstellung ist es, die artenreichen Feuchtwiesen, die Röhrichte und Groß-Seggenriede mit ihren seltenen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu sichern.[27]

NSG Hochbruch von Hausen

Das Naturschutzgebiet Hochbruch von Hausen (NSG-Kennung 1438003) befindet sich überwiegend im Stadtgebiet von Obertshausen im Landkreis Offenbach und zu einem geringeren Teil im Gebiet von Hanau im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Es umfasst einen rund 112 Hektar großen, weitgehend bewaldeten Bereich östlich des Obertshausener Stadtteils Hausen. Im Nordosten des Naturschutzgebiets grenzt der Hanauer Wildpark Alte Fasanerie an. Das Gebiet erstreckt sich in einer leichten Senke auf der höchstgelegenen linksmainischen Terrasse des nördlichen Maintales. Der Boden ist größtenteils aus von alluvialen Sanden beschaffen und von Lettschichten (Tonlinsen) durchsetzt oder unterlagert. Ablagerungen von Torfen lassen sich in Mulden und Senken antreffen.

Der Wiesenanteil beträgt etwa 10 % der Gesamtfläche des Hochbruchs, der Rest besteht aus Wald (vorwiegend Kiefern-, aber auch Schwarzerlenwälder). Ein Fünftel der gesamten Waldflächen ist Grenzwirtschaftswald. Zweck der NSG-Ausweisung ist der Schutz des Gebietes mit seinen seltenen Pflanzenarten vor Eingriffen.[28]

NSG Hengster

Das Naturschutzgebiet Hengster (NSG-Kennung 1438002) umfasst einen rund acht Hektar großen Waldbestand, der sich überwiegend im Stadtgebiet von Rodgau und zu einem kleinen Teil im Gebiet von Obertshausen befindet. Es gilt als eines der ältesten Naturschutzgebiete Hessens bzw. Deutschlands. Der Hengster ist ein ehemaliges Moorgebiet, das Anfang des 20. Jahrhunderts aufgrund seiner bemerkenswerten Flora überregional bekannt war.[29] Bereits 1821 wurde das Areal als „botanisches Schatzkästlein“ entdeckt. Es zog Forscher aus der ganzen Welt an, die eine Moorlandschaft vorfanden, welche bis ins sogenannte Kreuzloch reichte. Wasserdurchlässige Flug- und Dünensande sorgten für einen nährstoffarmen Boden. Eine Reihe von Hochmoorpflanzen war zu finden, darunter zahlreiche Seltenheiten, u. a. Orchideen. Noch bis 1995 konnte der Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, im Gebiet nachgewiesen werden. Ferner gediehen viele weitere, heute ausgestorbene oder bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Um 1930 wurden für die Landwirtschaft mehrere Gräben gezogen und das Areal entwässert. Mittlerweile, Anfang des 21. Jahrhunderts, ist der Hengster in weiten Teilen ein trockener Bruchwald mit Erlen und Birken, dem vor allem historische Bedeutung zukommt.

Im Heimatmuseum Obertshausen ist dem Gebiet eine Dauerausstellung gewidmet. Die Geschichte des Hengsters von 1884 bis 1969 wurde in zwei Büchern dokumentiert.[29][30]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Ehrenbürger der Stadt Obertshausen:[31]

  • Hildegard Bühl, langjährige Kommunalpolitikerin
  • Peter Döbert (* 1907; † 1994), langjähriger Kommunalpolitiker
  • Robert Flügel (* 1909; † 1990), von 1954 bis 1972 Bürgermeister der Gemeinde Obertshausen
  • Kurt Formhals (* 1914; † 2009), langjähriger Kommunalpolitiker, Vereinsvorsitzender und Leiter der Georg-Kerschensteiner-Schule
  • Heide Heß (* 1940), langjährige Kommunalpolitikerin
  • Johann Karl Kämmerer (* 1870; † 1957), von 1906 bis 1933 Bürgermeister der Gemeinde Obertshausen
  • Valentin Mahr (* 1908; † 1972), von 1951 bis 1971 erster hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Hausen
  • Karl Mayer (* 1909; † 1995), Gründer der Wirkmaschinenfabrik Karl Mayer GmbH.
  • Ulrich Mayer, langjähriger Kommunalpolitiker
  • Robert Pappert (* 1930; † 2010), Komponist
  • Josef Pieroth (* 1885; † 1957), langjähriger Kommunalpolitiker und erster Ehrenbürger der Gemeinde Obertshausen
  • Robert Roth (* 1929; † 2015), von 1972 bis 1976 Bürgermeister der Gemeinde Obertshausen und von 1976 bis 1992 erster Bürgermeister der Stadt Obertshausen
  • Pfarrer Peter Valentin Schwahn (* 1889; † 1964), erster Pfarrer und Ehrenbürger der Gemeinde Hausen
  • Marie Friederike Vetter (* 1904; † 1995), Unternehmerin
  • Leonhard Wilhelm (* 1883; † 1960), langjähriger Kommunalpolitiker
  • Jakob Wolf (* 1899; † 1982), Mitbegründer der ehemaligen Ymos AG

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die mit der Stadt verbunden sind

Literatur

  • Wilhelm Müller: Hessisches Ortsnamenbuch. Band 1: Starkenburg. Historische Kommission für den Volksstaat Hessen, Darmstadt 1937, S. 541f.
  • Publikationen über Obertshausen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Georg Schäfer: Kreis Erbach. (= Kunstdenkmäler im Großherzogthum Hessen. A: Provinz Starkenburg.) Bd. 1. Darmstadt 1891, S. 127ff.
  • Hans Georg Ruppel und Karin Müller: Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehemaligen Großherzogtums und Volksstaats Hessen. Mit Nachweis der Kreis- und Gerichtszugehörigkeit von 1820 bis zu den Veränderungen im Zuge der kommunalen Gebietsreform = Darmstädter Archivschriften Bd. 2. Darmstadt 1976, S. 161.
  • Barbara Demandt: Die mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains. (= Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde. 29). 1966, S. 141.
  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 410.
  • Peter Engels: Das Seligenstädter Zinsregister und die Ersterwähnung des Darmstädter Stadtteils Arheilgen. In: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde. Bd. N.F. 60, 2002, S. 371–386 (382).
  • Literatur über Obertshausen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
  • Dagmar Söder: Kreis Offenbach (= Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland – Kulturdenkmäler in Hessen.) Braunschweig 1987, S. 235–242.

Weblinks

Commons: Obertshausen – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Obertshausen – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Obertshausen, Landkreis Offenbach. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 14. Juli 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 3. November 2014.
  3. Richard Wille: Hanau im Dreißigjährigen Krieg. Hanau 1886, S. 91, 593 f.
  4. Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Offenbach (GVBl. II 330-33) vom 26. Juni 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 316–318, § 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
  5. Fabian Bleisinger: Obertshausen einst: Keine Liebesheirat – der lange Weg bis zur Stadt Obertshausen – Heimat- und Geschichtsverein Obertshausen e.V. HGV Obertshausen, 9. Januar 2020, abgerufen am 1. Oktober 2020 (deutsch).
  6. Hessisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen 1. (= Die Bevölkerung der Gemeinden 1834–1967.). Wiesbaden 1968.
  7. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  8. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  9. Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2011 und 2006. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  10. Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2001.
  11. Bürger für Obertshausen e.V.
  12. Bürgermeister-Direktwahlen in Obertshausen, Stadt. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
  13. Bekanntmachung des endgültigen Wahlergebnisses vom 11. März 2014 (Memento vom 18. März 2014 im Internet Archive).
  14. Rathaus Aktuell: Bürgermeisterwahl 8. März 2020. In: obertshausen.de. 10. März 2020, abgerufen am 16. März 2020.
  15. Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Stadt Obertshausen, Landkreis Offenbach vom 29. September 1979. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1979 Nr. 42, S. 2012, Punkt 1158 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,7 MB]).
  16. Online
  17. Genehmigung zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Obertshausen im Landkreis Offenbach, Regierungsbezirk Darmstadt vom 20. Juni 1952. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1952 Nr. 27, S. 508, Punkt 659 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,8 MB]).
  18. Karl Ernst Demandt, Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 133.
  19. Klemens Stadler: Deutsche Wappen, Band 3; Angelsachsen-Verlag, Bremen 1967, S. 72.
  20. myheimat.de, abgerufen am 30. Mai 2013
  21. Blutreliquie „Johannes Paul ist da!“. In: op-online.de. 30. Juli 2014.
  22. Bundesweit größtes Paketzentrum entsteht in Hessen. In: Echo Online. 18. Juni 2013.
  23. Annette Schlegl: Das größte Paketzentrum der DHL. In: fr-online.de. 19. Februar 2015, abgerufen am 5. Juni 2015.
  24. Martin Gropp: Von Südhessen aus in die ganze Welt. In: FAZ. 16. Juni 2016, Seite 26.
  25. Über Sorter und Wendelrutschen zum Empfänger. In: FAZ. 16. Juni 2016, Seite 48.
  26. Über Uns. In: Light Mobility Solutions GmbH. Abgerufen am 6. September 2022 (deutsch).
  27. NSG Gräbenwäldchesfeld von Hausen. In: kreis-offenbach.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2016; abgerufen am 13. März 2019.
  28. Naturschutzgebiete. In: kreis-offenbach.de. Abgerufen am 20. September 2018.
  29. a b Botanik. In: nabu-obertshausen.de. Abgerufen am 13. September 2019.
  30. vgl. Offenbach Post: Hengster war mal Moorland. Abgerufen am 23. September 2018.
  31. Ehrenbürger der Stadt Obertshausen. In: obertshausen.de, abgerufen am 1. Januar 2021.

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Schützenswerter Riese - Naturdenkmal Eiche an der Pater-Delp-Straße in Obertshausen.jpg
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Obertshausen verfügt nun auch offiziell über Naturdenkmale und steigert damit seine Attraktivität und zeigt Wohnqualität.

Zeitungsartikel aus der Offenbach Post: +++Einladend stehen die zwei Bänke unweit des Spielplatzes an der Pater-Delp-Straße. Im Schatten des großen Baumes locken sie Spaziergänger zum Verweilen.+++

Obertshausen – Auf den ersten Blick wirkt die mächtige Eiche mit ihren drei Stämmen, als habe sie schon immer dort gestanden. Und wenn es nach dem Willen der Stadt und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Offenbach geht, soll sich daran auch künftig nichts ändern. Der grüne Riese soll nun ein Naturdenkmal werden.

Ein Beitrag auch für den Klimaschutz. Denn, die Aufforstung der Erde sei eines der effektivsten Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels, besagte jüngst eine Studie Züricher Klimaforscher. Doch kurzfristig ist schon der Erhalt alter und gesunder Bäume eine wirkungsvolle Maßnahme zur Verringerung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Ein hoher und stämmiger Laubbaum etwa kann im Jahr durchaus mehrere Tonnen des Treibhausgases aufspalten und den darin enthaltenen Kohlenstoff binden. Außerdem bieten gerade mehrstämmige Bäume mit großer Krone Lebensraum für viele heimische Tiere. Beim Schutz solch herausragender Landschaftselemente spielt der Erhalt der biologischen Vielfalt ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine Möglichkeit, Schutz und Erhalt besonders imposanter Bäume zu gewährleisten, ist die Ausweisung als Naturdenkmal.

Die Kriterien dafür sind die Seltenheit, Schönheit und die Eigenart eines einzelnen Landschaftselements. Im Fall der nun ausgewählten Eiche trifft dies zu. Besonders die Dreistämmigkeit des Baums lässt ihn eigenwillig und einzigartig erscheinen. Als Naturdenkmal würde dieser die gleiche Sicherheit, wie ein Naturschutzgebiet genießen. Das bringt für den Baum selbst ebenso wie für den umliegenden Boden, durch den sich viele Wurzeln ziehen, ein absolutes Veränderungsverbot mit sich. Sprich, die Eiche dürfte künftig weder gefällt oder beschädigt, noch in ihrem Wuchs gestört werden. Wird dies nicht beachtet, drohen empfindliche Strafen nach dem selben verschärften Bußgeldkatalog, der auch für Naturschutzgebiete gilt.

Den Auftrag, besonders schützenswerte Naturdenkmäler im Stadtgebiet zu benennen und diese an die Untere Naturschutzbehörde zur Prüfung weiterzumelden hatten die Stadtverordneten dem Magistrat im vergangenen Jahr gegeben. Daraufhin hatte die Stadtverwaltung der Behörde zahlreiche Vorschläge eingereicht, wie Erster Stadtrat Michael Möser auf Anfrage berichtet. Die meisten Anträge wurden zwar abgelehnt, doch die Institution befand die Eiche an der Neckarstraße als besonders schützenswert. Laut Möser eine „Win-win-Situation für alle Beteiligten“. Denn sowohl Anwohner und Umweltschützer wüssten so um den sicheren Erhalt der Eiche, die Stadt Obertshausen spare sich zudem Kosten und den Aufwand zur Pflege des Baumes. Diese falle mit der Ausweisung als Naturdenkmal nämlich an die Untere Naturschutzbehörde des Kreises. Und damit auch die Vorsorge gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners.

Doch bevor es soweit ist, werden nun zunächst die Anwohner durch die Untere Naturschutzbehörde informiert und angehalten, mögliche Bedenken zu äußern, informiert Kreissprecherin Sandra Klauß. Da der Baum jedoch nicht auf privatem, sondern auf städtischem Grund steht, mehr als 20 Meter von der ohnehin spärlich befahrenen Straße entfernt, dürfte der Ausweisung des ersten Obertshausener Naturdenkmals nichts im Wege stehen. Von Alexander Ratzka

URL: https://www.op-online.de/region/obertshausen/obertshausen-untere-naturschutzbehoerde-will-eiche-denkmal-erklaeren-12821201.html
Schützenswerter Riese - Naturdenkmal Eiche Westendstraße in Obertshausen.jpg
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Obertshausen verfügt nun auch offiziell über Naturdenkmale und steigert damit seine Attraktivität und zeigt Wohnqualität.
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Wappen der Stadt Meiningen in Thüringen. Blasonierung: „Ihr Wappen zeigt im einfachen, unten gerundeten Schild in Blau eine von fünf silbernen rotbedachten Türmen überragte silberne Stadtmauer, in deren offenem Tor auf goldenem Grund eine rotbewehrte nach rechts gewandte schwarze Henne auf grünem Dreiberg steht.“ (Siehe § 2 Abs. 2 der Hauptsatzung in der Fassung vom 20. Dezember 2010.)
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NSG „Hengster“ in Hessen: Bachlauf im Hengster (Winter). Die Geschichte des „Hengsters“ von 1884 bis 1969 wurde in zwei Büchern dokumentiert. 1821 wurde das Areal südlich der heutigen Umgehungsstraße entlang der Autobahn als „botanisches Schatzkästlein“ entdeckt. Es zog Forscher aus der ganzen Welt an. Heute ist der Hengster ein trockener Bruchwald mit Erlen und Birken.
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Thomas-Morus-Kirche in Obertshausen, errichtet 1975
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