Das Oberste Rottal mit Seitentälern und Umgebung ist ein vom Regierungspräsidium Stuttgart am 16. April 1991 durch Verordnung ausgewiesenes Natur- und Landschaftsschutzgebiet im Nordosten Baden-Württembergs. Es besteht aus dem Naturschutzgebiet (NSG) „Wiesen im Rot- und Dachsbachtal bei Finsterrot“ und dem dienenden Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Oberstes Rottal mit Seitentälern und Umgebung“.
Das insgesamt etwa 159 ha große Schutzgebiet umfasst das Tal der Fichtenberger Rot zwischen Weihenbronn und Böhringsweiler sowie die Seitentäler von Tiefenbach (mit größtenteils auch dem rechten Oberlauf Rößbach) und Dachsbach. Der zentrale Teil zwischen dem Gewann Rotwiesen und der Dachsbachmündung ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Wesentlicher Schutzzweck des Naturschutzgebietes ist laut Schutzgebietsverordnung „die Erhaltung eines landschaftlich reizvollen Wiesentales mit extensiv genutzten Nasswiesen, Hochstaudenfluren, Seggenbeständen und einem naturnahen Bachauenwald als wertvoller Lebensraum einer vielfältigen Flora und Fauna mit zum Teil stark gefährdeten Arten.“[1]
Für das Landschaftsschutzgebietes ist „die Sicherung der ökologisch notwendigen Pufferzone zwischen dem Naturschutzgebiet und der Bebauung sowie zwischen dem Naturschutzgebiet und intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen [und] die Erhaltung eines landschaftstypischen, offenen Wiesentales mit Nasswiesen, seinen Wiesenhängen und Randbereichen, die durch zahlreiche Landschaftselemente wie Hohlwege, Gehölzgruppen, Waldteile, Raine und Böschungen gegliedert sind“[1] als Schutzzweck angegeben.
Landschaftscharakter
Das Schutzgebiet zeichnet sich durch ein Mosaik von Wald- und Offenlandflächen sowie Gewässern aus. Entlang der Fichtenberger Rot sind größere Nasswiesenkomplexe ausgebildet. An Dachsbach und Tiefenbach sind zwei größere Teiche angestaut. Stellenweise finden sich größere Feuchtbiotopkomplexe mit Großseggenrieden und Auwaldbeständen.
Zusammenhängende Schutzgebiete
Das Landschaftsschutzgebiet wird im Südosten vom Landschaftsschutzgebiete Fichtenberger Rot-, Murr- und Fornsbachtal mit angrenzenden Höhenzügen fortgesetzt und überschneidet sich in Teilen mit dem FFH-Gebiet Kochertal Abtsgmünd - Gaildorf und Rottal. Am Tiefenbach liegt ein flächenhaftes Naturdenkmal. Das Schutzgebiet liegt im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald.
Alte Burg-Vogelsang-Viehtrieb | Alte Burg-Altenberg und Klingenberg | Alte Lauffener Neckartalschlinge | Altenberg-Mittelberg | Autal | Baggersee auf Markung Obereisesheim | Berwanger Bachtal zwischen Kirchardt-Berwangen und Eppingen-Richen | Bleichsee | Brenntenklinge - Oberes Schozachtal bei Oberheinriet | Brettachtal | Brühl- und Stadtseetal | Burg Wildeck-Ruine Helfenberg und Umgebung | Burgberg mit „Weibertreu“ | Burgfrieden - Oberes Dachsbachtal | Fohlenberg und Umgebung | Fünfmühlental | Hackklinge mit Seitentälern, Kocheraue und Kochertalhang | Haigern | Hergstbachtal | Hügel und Bachtäler zwischen Eppingen und Mühlbach | Jagsttal mit angrenzenden Gebietsteilen zwischen Neudenau-Siglingen und Bad Fried-richshall-Jagstfeld und Sülztal bei Neudenau-Siglingen | Jagsttal zwischen Jagsthausen und Möckmühl-Züttlingen mit angrenzenden Gebietsteilen | Kessachtal mit angrenzenden Gebietsteilen | Klinge-Froschäcker | Kocheraue-Salinekanal bei Bad Friedrichshall und Oedheim | Konstenklinge-Krappenfelsen | Leintal mit Seitentälern und angrenzenden Gebieten | Massenbach, Leinbach, Schozach und Deinenbach | Michaelsberg | Michaelsberg-Böttinger Neckarschleife | Mönchsberg, Hörnle und Wolf | Neckartal zwischen Bad Wimpfen und Gundelsheim | Neue Gärten-Stützgärten | Oberes Sulmtal mit Randhöhen | Oberes Zabergäu zwischen Zaberfeld-Ochsenburg und Pfaffenhofen-Weiler in Zaberfeld und Pfaffenhofen | Oberstes Rottal mit Seitentälern und Umgebung | Quellgebiet der Schozach | Schefflenstal mit Randgebieten | Schmidbachtal - Oberes Bottwartal mit Seitentälern und umgebenden Gebietsteilen | Schomberg-Streichenberg | Schozachtal zwischen Ilsfeld und Talheim | Spiegelberger Lautertal mit Nebentälern und angrenzenden Gebieten | Steinknickle | Stettenfels | Sulzbachtal-Berg | Tiefenbachtal mit Seitentälern | Vorhofer und Farnersberger Tal | Weinberghang südlich und nordöstlich des Schlosses Stocksberg | Weinberghang und Wäldchen um die Burg Neipperg | Wollenbachtal | Wunnenstein, Forstberg und Köchersberg mit angrenzenden Gebieten
Beißerweiher, Wegweiher, Moosweiher, Gießrechenweiher, Weiher bei der Felsenmühle, Hammerweiher mit umgebendem Gelände | Blaubachtal zwischen Blaubach und Blaufelden sowie nördlich von Blaufelden | Brettachtal unterhalb Brettenfeld und angrenzende Gebiete | Brettenweiher mit umgebendem Gelände | Bühlertal bei Untersontheim und Ummenhofen | Bühlertal zwischen Bühlertann und Obersontheim mit Randgebieten sowie den Abhängen des Weinberges | Bühlertal zwischen Vellberg und Geislingen mit Nebentälern und angrenzenden Gebieten | Burgberg | Burgfrieden-Oberes Dachsbachtal | Dammbachtal mit angrenzenden Höhenzügen | Dendelbachtal | Eichenhain bei Waldtann am Crailsheimer Weg | Eichenhain Hölzle südlich der Straße Jagstheim-Unterspeltach | Eisbachtal und Irsbachtal | Fichtenberger Rot-, Murr- und Fornsbachtal mit angrenzenden Höhenzügen | Fischachtal mit Nebentälern und angrenzenden Gebieten zwischen Herlebach und Kottspiel | Gewann Sensen und Tal nordöstlich Eichswiesen | Göckel-, Otterbach- und oberes Murrtal | Haldenbachtal und Umgebung | Hirtenbuck | Jagstaue bei der ehemaligen Lohmühle in Kirchberg/Jagst | Jagsttal mit angrenzenden Gebieten zwischen der Kreisgrenze gegen den Ostalbkreis und der Brücke der Bundesstraße 290 über die Jagst bei der Wiesmühle | Jagsttal mit Seitentälern zwischen Crailsheim und Kirchberg | Jagsttal zwischen der Wiesmühle und Crailsheim | Jagstufer Heldenmühle bis zur Tiefenbacher Strasse | Keuperstufenrand bei Goldbach | Keuperstufenrand bei Wittau | Kochertal mit angrenzenden Höhenzügen | Kochertal mit Seitenklingen von Westheim bis unterhalb Tullau | Kochertal zwischen Schwäbisch Hall und Weilersbach mit Nebentälern | Kochertal zwischen Westheim und Steinbach mit Seitenklingen und Randgebieten | Kreckelberg, Karlsberg (Galgenberg) mit Weinberg und Breitsee | Kühnbachtal oberhalb Beuerlbach mit Hermannsberg | Lerchenberg-Hahnenberg | Mittleres Jagsttal mit Nebentälern und angrenzenden Gebieten | Nordteil der Limpurger Berge mit Abhängen und Geländeteilen zwischen Hessental und Sulzdorf | Oberes Biberstal einschließlich Randgebieten | Oberes Blinde-Rot-Tal | Oberes Bühlertal mit Nebentälern und angrenzenden Gebieten | Oberes Bühlertal und Umgebung | Oberstes Rottal mit Seitentälern und Umgebung | Ölweiher mit umgebendem Gelände | Ostabfall der Waldenburger Berge mit Streiflesberg, Streifleswald und angrenzenden Gebietsteilen | Ostabfall des Mainhardter Waldes mit Teilen des Kochertales und Nebentälern zwischen Gaildorf und Westheim | Östlicher Teil des Sandberges südlich von Honhardt | Pappelallee bei Onolzheim | Quellgebiet der Ohrn (mit Tannenklinge, Sandklinge und Mündung des Katzenbachs) | Reiglersbachtal und Umgebung | Retzklinge-Ebnet-Frauenberg und Umgebung | Rinnener Tal | Rohrweiher mit umgebendem Gelände | Rotbachtal mit Seitentälern und angrenzenden Gebieten | Rotenberg bei Gründelhardt | Rothenburger Landhege | Rottal zwischen Fichtenberg und Gaildorf mit Seitentälern und angrenzenden Talhängen | Schainbachtal, Honigbergwasen und umgebende Landschaftsteile bei Schainbach | Schönbachtal zwischen Bergertshofen und Riegelbach mit dem Hohenkreßberg und umgebenden Geländeteilen | Seeberg/Seewiesen | Seewiesen bei der ehemaligen Schneidemühle | Steinbacher Tal mit Randgebieten (Oberes Ohrntal) | Stockweiher | Storchenweiher mit umgebendem Gelände sowie dem nördlich gelegenen Damm | Tal des Lohklingenbächle mit Seitenbächen und angrenzenden Höhenzügen bei Ammertsweiler | Talhänge um Schwäbisch Hall | Trutenbachtal mit Nebentälern und angrenzenden Gebieten | Unteres Biberstal | Veitwasen-Schlechtenberg-Lindle-Spitalfeld-Goldbachäcker und Umgebung | Volkersbach mit Bachgehölz | Vorbachtal unterhalb Schrozberg und Ottenbachtal mit Umgebung | Westabhang der Limpurger Berge | Wiesenbachtal
Naturschutzgebiet altes Schild.svg Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern