Oberschale
Als Oberschale (auch Kluftschale) wird in der Fleischereifachsprache die ausgelöste Skelettmuskulatur der Innenseite des Oberschenkels bezeichnet. Sie besteht anatomisch aus Musculus gracilis, Musculus adductor, Musculus pectineus, Musculus sartorius und Musculus semimembranosus. Beim Hausschwein ist sie Teil des Schinkens, bei Wiederkäuern Teil der Keule.
Die Oberschale besteht aus magerem, zartem und kurzfasrigem Fleisch. Sie gilt als eines der wertvollsten Fleischstücke und wird vor allem zum Braten verwendet. Die Oberschale des Schweines wird für Kurzgebratenes und Schnitzel genutzt. Die Oberschale vom Rind wird für die Herstellung von Rouladen und Tatar verwendet, die vom Kalb für Kalbsschnitzel.
Siehe auch
Literatur
Franz-Viktor Salomon: Muskelgewebe. In: Anatomie für die Tiermedizin. Enke Stuttgart, 2004, S. 147–234. ISBN 3-8304-1007-7
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Schnittführung beim Rind.
- Rinderhals, Kamm oder Nacken
- Querrippe
- Rinderbrust
- Fehlrippe
- Hochrippe, Vorderrippe oder hohes Roastbeef
- Rostbraten oder flaches Roastbeef 5 und 6 bilden das Roastbeef oder Zwischenrippenstück
- Filet
- Spannrippe
- Dünnung
- Schulter, Bug oder Schaufel
- Oberschale, Unterschale und Nuss
- Flanke
- Hüfte mit Hüftsteak und Schwanzstück oder Tafelspitz
- Hesse oder Wade
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Oberschale vom Rind.