Obermelsungen
Obermelsungen Stadt Melsungen Koordinaten: 51° 7′ 1″ N, 9° 31′ 38″ O | |
---|---|
Höhe: | 171 m ü. NHN |
Fläche: | 3,87 km²[1] |
Einwohner: | 720 (2019) ca.[2] |
Bevölkerungsdichte: | 186 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 34212 |
Vorwahl: | 05661 |
Obermelsungen ist ein Stadtteil von Melsungen im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Geographie
Obermelsungen liegt 1,6 km südwestlich der Kernstadt am Kesselbach und an der Fulda im Fulda-Werra-Bergland. Der Ort, an der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn befindlich, gehört zum Nordhessischen Verkehrsverbund.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1151. Im Jahre 1300 bestand das Dorf aus einem Gutshof und drei kleinen Vorwerken. Um 1500 wurde ein Wehrturm errichtet, an den 1744 eine Kirche angebaut wurde. Ein Lehrer wird schon 1730 für den Ort genannt.
Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Obermelsungen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Melsungen eingemeindet.[3] Für Obermelsungen, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Melsungen eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Im Jahr 1975 wurde die ehemalige Schule zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut.
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Obermelsungen 675 Einwohner. Darunter waren 12 (1,8 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 120 Einwohner unter 18 Jahren, 258 zwischen 18 und 49, 147 zwischen 50 und 64 und 153 Einwohner waren älter.[5] Die Einwohner lebten in 291 Haushalten. Davon waren 75 Singlehaushalte, 105 Paare ohne Kinder und 90 Paare mit Kindern, sowie 15 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 72 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 186 Haushaltungen lebten keine Senioren.[5]
Einwohnerentwicklung Quelle: Historisches Ortslexikon
- 1585: 18 Haushaltungen[1]
- 1747: 26 Haushaltungen[1]
Obermelsungen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1834 | 203 | |||
1840 | 226 | |||
1846 | 223 | |||
1852 | 216 | |||
1858 | 206 | |||
1864 | 231 | |||
1871 | 247 | |||
1875 | 255 | |||
1885 | 261 | |||
1895 | 265 | |||
1905 | 272 | |||
1910 | 264 | |||
1925 | 262 | |||
1939 | 316 | |||
1946 | 508 | |||
1950 | 528 | |||
1956 | 454 | |||
1961 | 486 | |||
1967 | 490 | |||
1970 | 576 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
1998 | 750 | |||
2011 | 675 | |||
2020 | 720 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; 1970:[3]; Stadt Melsungen:[2]; Zensus 2011[5] |
Historische Religionszugehörigkeit
• 1885: | 261 evangelische (= 100 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 416 evangelische (= 85,60 %), 63 katholische (= 12,96 %) Einwohner[1] |
Literatur
- Literatur über Obermelsungen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Obermelsungen In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
- Obermelsungen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Stadtteil Obermelsungen. In: Webauftritt der Stadt Melsungen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Obermelsungen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Januar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Obermelsungen. In: Webauftritt. Stadt Melsungen, abgerufen im Oktober 2020.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 405.
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 143 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Mesungen, abgerufen im Oktober 2020.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom Original am 5. Dezember 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.