Obermeiser

Obermeiser
Gemeinde Calden
Koordinaten: 51° 26′ 26″ N, 9° 18′ 13″ O
Höhe: 178 m ü. NHN
Fläche:7,1 km²[1]
Einwohner:499 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte:70 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. August 1972
Postleitzahl:34379
Ortsansicht in Obermeiser

Obermeiser ist ein Ortsteil der Gemeinde Calden im nordhessischen Landkreis Kassel.

Geographie

Durch Obermeiser fließt die Warme.

Geschichte

Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung von Obermeiser stammt aus dem Jahr 1019, als es in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Heinrich II. an das Kloster Kaufungen übergeben wird („talia predia, qualia in Eskeberge ac Meiskere villis in pago Hassia “). Nachdem der Ort im Mittelalter zur Herrschaft Schartenberg gehört hatte, kam er bis 1803 unter die Lehnsaufsicht derer von Spiegel.[2]

Nach der kurhessischen Verwaltungsreform gehörte Obermeiser ab dem Jahre 1821 zum ehemaligen Kreis Hofgeismar.

Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 1. August 1972 die bis dahin Selbständige Gemeinde Obermeiser kraft Landesgesetz in die Gemeinde Calden eingemeindet. Damit verbunden war der Wechsel in den neu geschaffenen Landkreis Kassel.[3][4] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Calden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

  • 1585: 65 Haushaltungen
  • 1747: 70 Haushaltungen
Obermeiser: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
  
598
1840
  
601
1846
  
620
1852
  
622
1858
  
599
1864
  
627
1871
  
572
1875
  
543
1885
  
569
1895
  
517
1905
  
471
1910
  
478
1925
  
509
1939
  
511
1946
  
937
1950
  
901
1956
  
780
1961
  
677
1967
  
660
1970
  
726
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
501
2015
  
499
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [6]; Gemeinde Calden[1]; Zensus 2011[7]

Religionszugehörigkeit

• 1961:566 evangelische (= 83,60 %), 92 katholische (= 12,59 %) Einwohner[6]

Kultur

  • Die Fußballmannschaft bildet eine Spielgemeinschaft mit Westuffeln.
  • Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1771 bis 1774 erbaut.[8]

Einzelnachweise

  1. a b c Zahlen und Fakten. (Memento vom 30. Juni 2016 im Internet Archive) In: Webauftritt der Gemeinde Calden, abgerufen im November 2020.
  2. Chronik von Obermeiser, abgerufen im September 2018.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, §§ 10 und 14 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 399.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 267 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Calden, abgerufen im November 2020.
  6. a b Obermeiser, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 27. März 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  7. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  8. Kirchengebäude. In: Website. Evangelische Kirchengemeinden Obermeiser und Westuffeln. Abgerufen im September 2018.

Literatur

Weblinks

Commons: Obermeiser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!

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Warburger Straße, 1, Obermeiser, Calden, Landkreis Kassel.jpg
Autor/Urheber: GeorgDerReisende, Lizenz: CC BY-SA 4.0
die Warburger Straße in Obermeiser, Blick von der Einmündung der Straße Rische nach Westen