Obermeißling
Obermeißling Große Kreisstadt Dinkelsbühl Koordinaten: 49° 4′ 44″ N, 10° 16′ 7″ O | |
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Höhe: | 483 m ü. NHN |
Einwohner: | 20 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91550 |
Vorwahl: | 09851 |
Obermeißling ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Der Weiler liegt am Krebsgraben (im Unterlauf Hinterwiesengraben genannt), der ein rechter Zufluss des Mühlgrabens (im Unterlauf Walkenweiherbach genannt) ist, der seinerseits ein rechter Zufluss der Wörnitz ist. Im Nordwesten grenzt das Flurgebiet Kessel an, im Süden befindet sich das Hirtenhölzle im Norden das Schusterholz und im Osten das Flurgebiet Lach, das als Golfplatz genutzt wird.
Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Esbach (0,7 km nordwestlich) bzw. nach Untermeißling (0,6 km südöstlich), eine weitere verläuft nach Oberhard zur Kreisstraße AN 44 (1,4 km südlich).[2]
Geschichte
Die Fraisch über Obermeißling war strittig zwischen dem ansbachischen Oberamt Crailsheim, dem oettingen-spielbergischen Oberamt Mönchsroth und der Reichsstadt Dinkelsbühl. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Oberamt Mönchsroth inne. Der Ort bildete mit Untermeißling eine Realgemeinde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Obermeißling 4 Anwesen. Grundherren waren das Oberamt Mönchsroth (Kirche Segringen: 1 Dreiviertelhof mit Korb, 2 Halbhöfe) und die Reichsstadt Dinkelsbühl (Spital: 1 Gut).[3][4] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Crailsheim.[5]
Im Jahr 1809 wurde Obermeißling infolge des Gemeindeedikts dem Steuerdistrikt Segringen und der Ruralgemeinde Seidelsdorf zugeordnet.[6] Am 1. Juli 1970 wurde Obermeißling im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Dinkelsbühl eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 25 | 20 | 27 | 23 | 22 | 22 | 25 | 38 | 25 | 21 | 20 |
Häuser[7] | 5 | 6 | 5 | 5 | 3 | 4 | 5 | 5 | |||
Quelle | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [1] |
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Ober- und Untermäußling. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 198 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Ober-Meisling. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 359 (Digitalisat).
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
Weblinks
- Obermeißling in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Obermeißling in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Obermeißling im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 326 (Digitalisat).
- ↑ Obermeißling im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 445.
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Ober- und Untermäußling. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 159 (Digitalisat). In beiden Orten gab es insgesamt 7 Untertansfamilien.
- ↑ a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 578.
- ↑ T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 533 und 539.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 67 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 76 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1002, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1167, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1099 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1164 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1202 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1039 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 764 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 168 (Digitalisat).