Oberkirn

WappenDeutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Oberkirn

Koordinaten: 49° 53′ N, 7° 22′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Birkenfeld
Verbandsgemeinde:Herrstein-Rhaunen
Höhe:315 m ü. NHN
Fläche:5,45 km2
Einwohner:319 (31. Dez. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte:59 Einwohner je km2
Postleitzahl:55624
Vorwahl:06544
Kfz-Kennzeichen:BIR
Gemeindeschlüssel:07 1 34 065
Adresse der Verbandsverwaltung:Brühlstraße 16
55756 Herrstein
Website:www.oberkirn.de
Ortsbürgermeister:Alfons Klingels
Lage der Ortsgemeinde Oberkirn im Landkreis Birkenfeld
HorbruchKrummenau (Hunsrück)WeitersbachGösenrothSchwerbachOberkirnHausen (Hunsrück)RhaunenStipshausenHottenbachHellertshausenSchaurenAsbachSulzbach (Hunsrück)BollenbachBundenbachBaumholderFrauenbergReichenbachHeimbachRuschbergBerglangenbachFohren-LindenBerschweiler bei BaumholderMettweilerEckersweilerRohrbachRückweilerHahnweilerLeitzweilerSienSienhachenbachSchmidthachenbachOberreidenbachMittelreidenbachDickesbachFischbachBergenBerschweiler bei KirnHintertiefenbachGerachNiederwörresbachNiederhosenbachGriebelschiedSonnschiedWickenrodtHerrsteinOberwörresbachVeitsrodtHerbornMörschiedBreitenthalOberhosenbachWeidenVollmersbachKempfeldKirschweilerBruchweilerAllenbachWirschweilerLangweiler (bei Idar-Oberstein)Idar-ObersteinSensweilerHettenrodtMackenrodtSiesbachLeiselSchwollenHattgensteinOberhambachRinzenbergBörfinkBuhlenbergAbentheuerBrücken (bei Birkenfeld)AchtelsbachMeckenbachEllweilerDambachGimbweilerHoppstädten-WeiersbachDienstweilerNohenBirkenfeld (Nahe)EllenbergGollenbergRimsbergSchmißbergElchweilerNiederhambachNiederbrombachKronweilerSonnenberg-WinnenbergOberbrombachRötsweiler-NockenthalWilzenberg-HußweilerSaarlandLandkreis Trier-SaarburgLandkreis Bernkastel-WittlichRhein-Hunsrück-KreisLandkreis Bad KreuznachLandkreis KuselKarte
Über dieses Bild
Das Dorf liegt im Kyrbachtal, im Hintergrund der Idarkopf

Oberkirn ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an.

Geographie

Oberkirn liegt im Tal des Kyrbachs, zwischen dem Lützelsoon im Südosten und dem Idarwald im Südwesten, zentral im Hunsrück. Nachbargemeinden sind Rhaunen, Gösenroth, Schwerbach, Lindenschied, Rohrbach, Woppenroth und Hausen.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahr 1335 als Overkehr erstmals urkundlich erwähnt. Oberkirn war Teil des Kirchspiels Hausen, bis dieses mit Rhaunen fusionierte. Weitere Hausen zugehörende Orte waren Schwerbach sowie bis 1969 Lindenschied und Woppenroth und vormals Gösenroth und Laufersweiler.

Die Gemeinde erwähnt in ihrem Internet-Auftritt: „Eine Legende besagt, Oberkirn habe einst Oberhausen und Oberhausen bei Kirn Oberkirn geheißen. Irgendwann seien die Namen beim Schreiben einer Urkunde vertauscht worden. Der wissenschaftliche Beweis dafür fehlt allerdings bis heute.“ So würde sprachlich dem Nachbardorf Hausen Oberhausen zugeordnet und Kirn Oberkirn. Dagegen spricht allerdings, dass sich die jeweiligen Ortsnamen im Volksmund sicherlich nicht an einer fehlerhaften Urkunde orientiert oder deswegen verändert hätten.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Oberkirn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

JahrEinwohner
1815216
1835306
1871366
1905341
1939399
1950405
JahrEinwohner
1961433
1970436
1987378
1997367
2005358
2019319

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Oberkirn besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Bürgermeister

Alfons Klingels wurde 1999 Ortsbürgermeister von Oberkirn.[4] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser bestätigte Klingels am 5. Juli 2019 in seinem Amt.[5]

Wappen

Wappen von Oberkirn
Blasonierung: „In geteiltem Schild oben in Gold ein rotes Fabeltier mit einem Wolfskopf und weit geöffneten Schwingen, belegt mit einem schwarzen Wolfshaken, unten in Blau ein goldener Bischofsstab begleitet von zwei silbernen Schnallen.“[6]
Wappenbegründung: Das Fabeltier verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Wild- und Rheingrafschaft und entspricht dem früheren Gerichtssiegel des Hochgerichts Rhaunen. In der unteren Schildhälfte wird mit dem Bischofsstab an Lothar Karl Franz Josef Schenk von Schmidtburg, Domherr zu Lüttich, Chorbischof zu Trier und Herr zu Oberkirn erinnert. Die zwei silbernen Schnallen stehen für das Amt Schmidtburg. Nach einer Aufstellung aus dem 16. Jahrhundert gehörte der Ort Oberkirn zu diesem Amt. Oberkirn hatte mit anderen Orten zusammen ein eigenes Ingericht, dem die Burgmannen Jakob und Henne Braun von Schmidtburg vorstanden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Evangelische Kirche

Die Evangelische Kirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Die katholische Kirche stammt von 1794.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Oberkirn gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus. Im Norden befinden sich die Bundesstraße 50 und der Flughafen Frankfurt-Hahn.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2019, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  4. Andreas Nitsch: Einige Bürgermeister der VG Rhaunen denken ans Aufhören. Alfons Klingels. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 7. Februar 2019, abgerufen am 23. August 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Herrstein-Rhaunen, Verbandsgemeinde, 32. Ergebniszeile. Abgerufen am 23. August 2020.
  6. Wappen der Ortsgemeinde Oberkirn In: vg-rhaunen.de, abgerufen am 14. Dezember 2017.

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