Am Buchwald wurde 1937 ein ehemaliger römischer Gutshof entdeckt. Auf dem Lemberg befand sich vermutlich ein französischer optischer Telegraph, der Nachrichten zwischen Mainz und Metz übermittelte. Oberhausen wurde in der Merowingerzeit gegründet und stand unter dem Einfluss des Klosters Disibodenberg. Bei der Aufteilung des Nahegaus gelangte der Ort an die Grafen von Zweibrücken, die es als Lehen an die Ritter von Montfort weitergaben.
Nach dem Wiener Kongress gehörte Oberhausen zu Bayern, wo es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs verblieb. Oberhausen war bis zum 1. Januar 1965 mit dem Nachbarort Duchroth zur Ortsgemeinde Duchroth-Oberhausen vereinigt.
Marcus Röth wurde am 14. Juli 2021 Ortsbürgermeister von Oberhausen.[4] Die Neuwahl durch den Gemeinderat wurde notwendig, da seine Vorgängerin ihr Amt niedergelegt hatte und für eine am 14. März 2021 angesetzte Direktwahl kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde.[5]
Röths Vorgängerin Anna-Eleonore Kuhn hatte zum 31. Dezember 2020 ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.[6] Seit 2014 in dieser Funktion, war sie bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 91,98 % in ihrem Amt bestätigt worden.[7] Nach der Niederlegung führte zunächst der Erste Beigeordnete Hermann Fries die Amtsgeschäfte, der sein Amt jedoch zum 31. Mai 2021 ebenfalls niederlegte. Anschließend wurden die Aufgaben vom Beigeordneten Oliver Wilbert wahrgenommen.[8]
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Oberhausen an der Nahe gehört zum „Weinbaubereich Nahetal“ im Anbaugebiet Nahe. Im Ort sind acht Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 32 Hektar. Etwa 94 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 13 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 44 Hektar.[2] Am 29. September 2017 wurde Katharina Staab aus Oberhausen zur 69. Deutschen Weinkönigin 2017/18 gewählt.
↑Neuer Ortsbürgermeister. Ortsgemeinde Oberhausen an der Nahe, 15. Juli 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2021; abgerufen am 25. Juli 2021.
↑Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Rüdesheim, Verbandsgemeinde, 18. Ergebniszeile. Abgerufen am 15. September 2019.
↑Oliver Wilbert: Vertretung der Ortsgemeinde. Ortsgemeinde Oberhausen an der Nahe, 8. Juni 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juni 2021; abgerufen am 14. Juni 2021.
Luitpold-Brücke Oberhausen 3778.jpg Autor/Urheber:Waluga,
Lizenz:CC BY-SA 3.0 Sechsbogige Luitpold-Brücke über die Nahe in Oberhausen an der Nahe aus Sandsteinquadern, Baumeister Bezirksbauschaffner N. Emrich, Kirchheimbolanden. 1889, drei Jahre nach Herrschaftsantritt, ließ der ab 1886 bayrische Prinzregent Luitpold (1821-1912) die historische Sandsteinbrücke erbauen, um den Winzern mit ihren Trauben und Weinen den Weg zu den Handelshäusern in Bad Kreuznach zu erleichtern. Die Nahe, über die die Luitpoldbrücke führt, war nach dem Wiener Kongreß zeitweise Grenzfluß und trennte das Königreich Bayern (genauer die Bayerische Pfalz - auch genannt: Kurpfalz) von Preußen und ist heute das Wahrzeichen des Ortes.