Oberbeisheim
Oberbeisheim Gemeinde Knüllwald | |
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Koordinaten: | 51° 2′ N, 9° 30′ O |
Höhe: | 294 (305–507) m ü. NHN |
Fläche: | 8,57 km²[1] |
Einwohner: | 504 (Mai 2011)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 34593 |
Vorwahl: | 05685 |
Oberbeisheim von oben |
Oberbeisheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Knüllwald im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Geographie
In dem im Knüllgebirge in Nordhessen gelegenen Ort treffen sich die Landesstraßen 3428 und 3225. Im Westen verläuft die Bundesautobahn 7. Die Autobahnraststätte Hasselberg liegt in Ortsnähe. Der Ort hatte einen Bahnhof an der 1878 erbauten Bahnstrecke Leinefelde–Treysa. Der Personenverkehr zwischen Malsfeld und Treysa wurde 1981 eingestellt; in Richtung Malsfeld verkehrten bis zum 31. Dezember 1988 noch Güterzüge.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Oberbeisheim erfolgte unter dem Namen Beisheim um das Jahr 800 in einer Urkunde der Reichsabtei Hersfeld.[1]
Die Kirche wurde 1720–25 erbaut.
Zum 31. Dezember 1971 fusionierte im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Oberbeisheim mit acht weiteren Gemeinden freiwillig zur neuen Gemeinde Knüllwald[3][4] Für die nach Knüllwald eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag 9. Mai 2011 in Oberbeisheim 504 Einwohner. Darunter waren 3 (0,6 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 75 Einwohner unter 18 Jahren, 186 zwischen 18 und 49, 126 zwischen 50 und 64 und 120 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 360 Haushalten. Davon waren 102 Singlehaushalte, 108 Paare ohne Kinder und 117 Paare mit Kindern, sowie 30 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 72 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 222 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1358: | Dorf |
• 1415: | wüst und lange Zeit unbesetzt |
• 1575/85: | Dorf mit 30 Hausgesesse |
• 1747: | 64 Hausgesesse |
• 1961 | Erwerbspersonen: 113 Land- und Forstwirtschaft, 116 Produzierendes Gewerbe, 38 Handel und Verkehr, 18 Dienstleistungen und Sonstiges |
Oberbeisheim: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 352 | |||
1840 | 373 | |||
1846 | 381 | |||
1852 | 354 | |||
1858 | 345 | |||
1864 | 340 | |||
1871 | 331 | |||
1875 | 588 | |||
1885 | 340 | |||
1895 | 342 | |||
1905 | 373 | |||
1910 | 376 | |||
1925 | 408 | |||
1939 | 458 | |||
1946 | 693 | |||
1950 | 736 | |||
1956 | 636 | |||
1961 | 611 | |||
1967 | 626 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 777 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2] |
Historische Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1861: | 335 evangelisch-reformierte, ein katholischer Einwohner |
• 1885: | 338 evangelische (= 99,41 %), zwei katholische (= 0,51 %) Einwohner |
• 1961: | 544 evangelische (= 89,03 %), 63 katholische (= 10,31 %) Einwohner |
Politik
Für Oberbeisheim besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Oberbeisheim) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.[5] Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Oberbeisheim 56,14 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftsliste Oberbeisheim“ an.[6] Der Ortsbeirat wählte Sebastian Möller zum Ortsvorsteher.[7]
Kultur
1980 wurden die Knüllwaldmusikanten Oberbeisheim gegründet, entstanden aus 11 Mitgliedern des Posaunenchores. Die Knülwaldmusikanten treten unter anderem auf Kirmessen, Geburtstagen und Familienfeiern auf.[8]
Persönlichkeiten
- Anton Braun (* 1729 in Oberbeisheim; † 1798 in Kassel), Violinist und Komponist
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Oberbeisheim, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 5. November 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b c d Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 50. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391–393.
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im März 2022.
- ↑ Ortsbeiratswahl Oberbeisheim. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im April 2023.
- ↑ Ortsbeirat Oberbeisheim. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im Februar 2023.
- ↑ Knüllwaldmusikanten. Abgerufen am 17. Januar 2021.
Literatur
- Suche nach Oberbeisheim. In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatur über Knüllwald-Oberbeisheim nach GND In: Hessische Bibliographie
- Literatur über Oberbeisheim nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
- Ortsteil Oberbeisheim In: Webauftritt der Gemeinde Knüllwald.
- Oberbeisheim, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Ra Boe / Wikipedia, CC BY-SA 3.0 de
Bilder vom Flug Nordholz-Hammelburg 2015: Autobahnraststätte Hasselberg an der A 7 bei Oberbeisheim. Oben Teil von Oberbeisheim.
(c) Ra Boe / Wikipedia, CC BY-SA 3.0 de
Bilder vom Flug Nordholz-Hammelburg 2015: Oberbeisheim (vorn), Niederbeisheim (links hinten).