Oberbayerische Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau

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Förderturm in Hausham

Bergwerk in Penzberg

Aktie über 1000 RM der Oberbayerischen AG für Kohlenbergbau vom Juni 1942

Die Oberbayerische Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau (Oberkohle AG) war ein in München, zuvor in Miesbach, ansässiges börsennotiertes Bergwerksunternehmen. Die Aktiengesellschaft war auch als Oberkohle^[1] bekannt.

Geschichte

Die Vorgängergesellschaft der Oberkohle war die 1847 gegründete Miesbacher Steinkohlen-Gewerkschaft^[2]. In 1869 erfolgte die Fusion des Bergwerk Penzberg und der Miesbacher Steinkohlen-Gewerkschaft und mündete 1870 in der Gründung der Oberbayerische AG für Kohlenbergbau.

Der ursprüngliche Firmensitz war Miesbach, 1908 erfolgte die Sitzverlegung nach München.

Nach mehrfachem Wechsel des Eigentümers hielt die Bergwerksgesellschaft Hilbernia ab 1936 die Aktienmehrheit. Seit 1970^[3] befand sich die Aktienmehrheit dann im Besitz der VEBA AG (ursprünglich Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks AG).

Neben dem Bergwerk Penzberg wurden noch das Bergwerk Hausham, die Grube Plutzer in Miesbach, die Grube Au und die Grube Remberg betrieben. In den Bergwerken wurde Pechkohle gefördert. Mit Ausnahme von Penzberg und Hausham wurden die Gruben schon vor dem Ersten Weltkrieg geschlossen. Die letzte Förderung in Hausham erfolgte am 31. März 1966, in Penzberg am 30. September 1966.

Aufgelöst wurde die Oberkohle AG im Jahr 1979.

Literatur

• K. A. Weithofer: Das Pechkohlengebiet des bayerischen Voralpenlandes und die Oberbayerische Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau, Denkschrift aus Anlässlich des 50-jährigen Bestandes dieser Gesellschaft (1870–1920), C. Wolf & Sohn, München 1920

Weblinks

• Bergknappenverein Penzberg
• Bergwerksmuseum Penzberg
• Bergmannsverein “St. Barbara” Hausham
• Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Oberbayerische Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau in den Historischen Pressearchiven der ZBW

Einzelnachweise

1. ↑ Bergknappenverein Penzberg: Kapitel 2 - Die Gründerjahre der Familie v. Eichthal. Abgerufen am 19. Februar 2019. 
2. ↑ Staatsarchiv München: Bergbehörden, staatliche und private Bergbaubetriebe. Abgerufen am 20. Februar 2019. 
3. ↑ Archive in Nordrhein-Westfalen: Bestand 124 Oberbayerische Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau. Abgerufen am 20. Februar 2019.