Oberamt Neustadt am Kulm

Koordinaten: 50° N, 12° O

Das Oberland des Fürstentums Bayreuth mit dem Oberamt Neustadt am Kulm im Südosten

Das Oberamt Neustadt am Kulm war ein Verwaltungsgebiet des Fürstentums Bayreuth, das bis 1791/92 von einer Nebenlinie der Hohenzollern regiert wurde.[1][2] Das Oberamt Neustadt am Kulm wurde um das Jahr 1680 eingerichtet und bestand bis 1772.[3] Danach war es Teil der Amtshauptmannschaft Bayreuth.

Zu dem Amt gehörten folgende Orte: Filchendorf, Göppmannsbühl, Guttenthau, Neumühle, Neustadt am Kulm, Pechmühle nach Neustadt, Ramlesreuth, Scheckenhof, Schneckenhof, Speichersdorf, Tauritzmühle, Teufelhammer, Wildenreuth, Wirbenz.[4]

Zu den prägenden Persönlichkeiten dieser Zeit gehört unter anderem Johann Philipp von Beust, General und Geheimer Kriegsrat sowie von 1745 bis 1761 Oberamtmann in Neustadt am Kulm war. Hinzu kommen die Geistlichen Adam Rößler und Georg Albrecht Stübner. Johann Richter, Großvater väterlicherseits von Jean Paul, war in jener Zeit in Neustadt Musiker, Kantor, Organist und Rektor. Wolfgang Schmidt war Landschaftskommissar, Steuereinnehmer, Stadt- und Gerichtsschreiber in Neustadt bis 1770. Justus Friedrich Zehelein war später Erster (Königlich Preußischer) Justizamtmann der Stadt Neustadt am Kulm.[5]

Eine detaillierte Darstellung der Geschichte Neustadts bietet der

Literatur

  • Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5.
  • Friedrich Gottlob Leonhardi: Oberamt Neustadt am Kulm. In: Erdbeschreibung der Fränkischen Fürstenthümer Bayreuth und Anspach. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1797, OCLC 23636081, S. 100–101 (Digitalisat).
  • Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 759.
  2. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31, 33.
  3. Die Mittelbehörden (Amtshauptmannschaften und Oberämter) des Fürstentums Bayreuth, abgerufen am 22. November 2019
  4. F. G. Leonhardi (Hrsg.), S. 100–101.
  5. Johann Nicolaus Apel: Der rauhe Kulm und seine Umgebungen nebst einer Geschichte und Topographie von Neustadt an den Kulmen im Mainkreise. Bayreuth 1811.

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Fsm-Bt-Oberland 1791.png
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Oberland des Fürstentum Bayreuth (1791)
Wappen Brandenburg Ansbach Kulmbach Bayreuth.jpg
Markgräflich Brandenburg-Ansbach und -Kulmbachisches Wappen ("Hochfürstl.Brandenburg.Onolz- und Culmbachisches Wappen")(1769 - 1791)(= Gemeinsames Wappen Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach = Fürstentum Bayreuth). Das Fürstenhaus von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth ist das der Hohenzollern, die seit dem Mittelalter als Burggrafen von Nürnberg zu den in Franken regierenden Familen gehörten. Ansbachs letzter Markgraf Alexander (regierte 1757-1791) übernahm 1769 nach dem Erlöschen der Bayreuther Linie beide fränkische Hohenzollernfürstentümer -Ansbach und Bayreuth- in Personalunion. Unter anderem ist im Wappen von Ansbach-Bayreuth das Wappen der Schenken von Limpurg (im Schildfuß). 15 Helme ruhen auf dem Schild, der in 33 Felder aufgeteilt ist und zusätzlich einen aufgelegten (erhöhten) Herzschild mit dem markgräflich-brandenburgischen Adler trägt.