Oberamt Alerheim
Das Oberamt Alerheim mit Sitz in Alerheim war seit mindestens 1370 ein Amt, d. h. eine Verwaltungsgliederung, in der Grafschaft Oettingen, das bis zur Auflösung der Grafschaft bzw. des Fürstentums im Jahr 1806 bestand.
Geschichte
Der Ort Alerheim, der 1306 in den Besitz der Grafen von Oettingen kam, war Sitz der Amtsverwaltung. Das Amt war anfänglich auf einen engen Raum konzentriert. Um 1370 umfasste es die Dorfgerichte in Alerheim, Rudelstetten, Wörnitzostheim, Fessenheim, Holzkirchen und die weiter abgelegenen Orte Dürrenzimmern und Ziswingen.
Zugehörige Orte
- Alerheim, seit 1306
- Appetshofen
- Balgheim, seit 1623
- Dürrenzimmern
- Enkingen, 1441 (vorübergehend)
- Fessenheim
- Grosselfingen, 1410 (vorübergehend)
- Heroldingen
- Holzkirchen
- Huisheim, im 15./16. Jahrhundert
- Klosterzimmern, seit 1754
- Lierheim, 1410 (vorübergehend)
- Löpsingen, seit 1410 (mit Unterbrechungen)
- Möttingen, 1410 (vorübergehend)
- Speckbrodi bzw. Muttenau, seit 1432
- Rudelstetten
- Schrattenhofen
- Wörnitzostheim
- Ziswingen, bis 1441
Literatur
- Dieter Kudorfer: Die Grafschaft Oettingen. Territorialer Bestand und innerer Aufbau (um 1140 bis 1806). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1985, ISBN 3-7696-9936-X, S. 58–59.
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Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Stephanus in Alerheim, Epitaph für Felix Rem von Köz, Oettingischer Rat und Pfleger zu Alerheim, gestorben am 27. November 1581 (siehe Georg Lill (Hrsg.), Karl Gröber/Adam Horn (Bearb.): Die Kunstdenkmäler von Bayern. Bezirksamt Nördlingen. In: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Bd. I. Bezirksamt Nördlingen. R. Oldenbourg Verlag, München 1938, (Nachdruck: R. Oldenbourg Verlag, München/Wien 1982, ISBN 3-486-50514-9), S. 26)