Nvidia-GeForce-100-Serie

GeForce GeForce-100-Serie ist eine Serie von Desktop-Grafikchips des Unternehmens Nvidia, die nur auf dem OEM-Markt verfügbar ist.[1]

GeForce Serie entstand aus dem Marketingbedürfnis, die bestehenden Grafikchips der GeForce-9-Serie an das neue Bezeichnungsschema der kurz zuvor erschienenen GeForce-200-Serie anzupassen. Damit ist die GeForce-100-Serie trotz ihres Namens chronologisch nach der GeForce-200-Serie einzuordnen, technisch jedoch identisch mit der GeForce-9-Serie.

Technisches

GeForce Chips der GeForce-100-Serie sind mit den jeweiligen Chips der GeForce-9-Serie identisch und unterstützen daher alle das Shadermodell 4.0 (SM 4.0) nach DirectX 10, OpenGL 3.3, CUDA und damit auch PhysX.

Grafikprozessoren

Grafik-
chip
FertigungEinheitenL2-
Cache
API-SupportVideo-
pro-
zessor
Bus-
Schnitt-
stelle
Pro-
zess
Transi-
storen
Die-
Fläche
ROP-
Parti-
tionen
ROPsUnified-ShaderTextureinheitenDirectXOpenGLOpenCL
Stream-
prozessoren
Shader-
Cluster
TAUsTMUs
G92b55 nm754 Mio.276 mm²4161288646464 kB10.03.31.1[2][3]VP2PCIe 2.0
G94b505 Mio.180 mm²4160644323264 kB
G96b314 Mio.119 mm²2080322161632 kB
G9865 nm210 Mio.086 mm²1040081080816 kBVP3

Namensgebung

Bei der GeForce-100-Serie kommt ein ähnliches Bezeichnungsschema, wie es seit der GeForce-200-Serie verwendet wird, zum Einsatz. Alle Grafikchips werden mit einem Buchstabenkürzel zur Einordnung des Leistungssektors sowie einer dreistelligen Nummer bezeichnet, die generell mit einer „1“ (für GeForce 100) beginnt. Die letzten beiden Ziffern dienen zur weiteren Differenzierung innerhalb des jeweiligen Leistungssektors. Da die früher erschienene GeForce-200-Serie den High-End-Markt bereits abdeckte, wurde das Kürzel GTX bei der 100er Serie nicht verwendet.

Buchstabenkürzel
  • G – Low-Budget
  • GT – Mainstream
  • GTS – Performance
  • GTX – High-End

Für Verwirrung sorgt, dass Nvidia die GeForce-100-Karten zuvor schon als GeForce-9-Karten auf dem Markt hatte und hat (Stand Januar 2009), welche wiederum vorher schon technisch identisch in der GeForce-8-Serie existierten. Es erfolgten entsprechende Umbenennungen, zuerst in das Namensschema der 9er-Serie und nunmehr in das Schema der 100er-Serie (z. B.: 9500 GT → GT 120). Damit sind ein und dieselben Karten teilweise unter drei verschiedenen Namen auf dem Markt.

Modelldaten

ModellOffizieller
Launch
Grafikprozessor (GPU)GrafikspeicherMGCP
(Watt)
Sonstiges
TypAktive EinheitenChiptakt
(MHz)
Shadertakt
(MHz)
Größe
(MB)
Takt
(MHz)
TypSpeicher-
interface
ROPsShader-
Cluster
Stream-
prozessoren
Textur-
einheiten
GeForce G100[4]10. Mrz. 2009G9841885671400512500DDR264 Bit35OEM-Version der
GeForce 9300 GS
GeForce GT 120[5]10. Mrz. 2009G96b8232165001400512500DDR2128 Bit50OEM-Version der
GeForce 9500 GT
GeForce GT 130[6]10. Mrz. 2009G94b12348245001250768800GDDR3192 Bit75OEM-Version der
GeForce 9600 GSO 512
GeForce GTS 150[7]10. Mrz. 2009G92b16812864738183610241000GDDR3256 Bit141OEM-Version der
GeForce 9800 GTX+
Hinweise
  • GeForce angegebene Taktraten sind die von Nvidia empfohlenen bzw. festgelegten. Allerdings liegt die finale Festlegung der Taktraten in den Händen der jeweiligen Grafikkarten-Hersteller. Daher ist es durchaus möglich, dass es Grafikkarten-Modelle gibt oder geben wird, die abweichende Taktraten besitzen.
  • Mit dem angegebenen Zeitpunkt ist der Termin der öffentlichen Vorstellung angegeben, nicht der Termin der Verfügbarkeit der Modelle.
  • „MGCP“ steht kurz für „Maximum Graphics Card Power“ und bezeichnet die offiziell von nVidia angegebene, unter Normalbetrieb zu erwartende maximale Leistungsaufnahme einer Grafikkarte. Unter speziellen Bedingungen lässt sich unter Umständen aber eine noch höhere Leistungsaufnahme erreichen. Daher ist die Maximum Graphics Card Power nicht mit der TDP gleichzusetzen.
  • GeForce Taktfrequenz des Speichers wird auch oft als doppelt so hoch angegeben. Grund dafür ist die doppelte Daten-Rate (DDR).

Leistungsdaten

Für die jeweiligen Modelle ergeben sich folgende theoretische Leistungsdaten:

ModellRechenleistung aller
Streamprozessoren
(GFlops)
Füllrate des GrafikprozessorsDatenübertragungsrate
zum Grafikspeicher
(GB/s)
Pixel (GPixel/s)Texel (GTexel/s)
GeForce G10033,62,34,58,0
GeForce GT 1201344,08,016,0
GeForce GT 1301806,012,038,4
GeForce GTS 15070511,847,264,0
Hinweise
  • GeForce angegebenen Leistungswerte für die Rechenleistung über die Streamprozessoren, die Pixelfüllrate, die Texelfüllrate und die Speicherbandbreite sind theoretische Maximalwerte. GeForce Gesamtleistung einer Grafikkarte hängt unter anderem davon ab, wie gut die vorhandenen Ressourcen ausgenutzt bzw. ausgelastet werden können. Außerdem gibt es noch andere, hier nicht aufgeführte Faktoren, die die Leistungsfähigkeit beeinflussen.
  • GeForce angegebene Rechenleistung über die Streamprozessoren bezieht sich auf die Nutzung beider MUL-Operationen, die bei Grafikshaderberechnungen nicht erreicht wird, da weitere Berechnungen ausgeführt werden müssen. Bei diesen Berechnungen liegt die Leistung der Rechenleistung über die Stream-Prozessoren daher geringer.

Einzelnachweise

  1. ComputerBase: Zwei Einsteiger-Karten von Nvidia in 40 nm?, Nachricht vom 28. Januar 2009, abgerufen am 1. Februar 2010
  2. http://www.nvidia.de/object/win7-winvista-32bit-257.21-whql-driver-de.html OpenCL 1.0 ab Tesla-Chip G80 mit WHQL 257.21
  3. http://www.gpu-tech.org/content.php/162-Nvidia-supports-OpenCL-1.1-with-GeForce-280.19-Beta-performance-suffers OpenCL 1.1 ab Tesla-Chip G80 mit Beta 280.19
  4. Produktseite: NVIDIA GeForce G100, abgerufen am 1. Februar 2010
  5. Produktseite: NVIDIA GeForce GT 120, abgerufen am 1. Februar 2010
  6. Produktseite: NVIDIA GeForce GT 130, abgerufen am 1. Februar 2010
  7. Produktseite: NVIDIA GeForce GTS 150, abgerufen am 1. Februar 2010