Nuclear Suppliers Group
Die Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer oder engl. Nuclear Suppliers Group (NSG) ist eine Gruppe von 48 Staaten (Stand Oktober 2016),[1] die zur Nicht-Weiterverbreitung von Kernwaffen beitragen wollen, indem sie gemeinsame Richtlinien zur Exportbeschränkung umsetzen. Diese Gruppe wurde 1974[2] in einer Reaktion auf die erste von Indien entwickelte und gezündete Atombombe gegründet. Es war klargeworden, dass offenbar aus kerntechnischem Material, das Indien für die friedliche Nutzung der Kernenergie geliefert worden war, Atomwaffen entwickelt worden waren. Vorsitzender ist der Schweizer Botschafter Benno Laggner.[3]
Ziel: Exportkontrollen
In Anlehnung an die Maßnahmen des zuvor ins Leben gerufenen Zangger-Komitees (benannt nach dessen ersten Vorsitzenden, dem Schweizer Professor Claude Zangger), welches die Exportkontrollbestimmung des Nichtverbreitungsvertrages über Kernwaffen gemeinschaftlich und weitgehend einheitlich interpretierte, verfolgt die NSG ebenfalls das Ziel, durch abgestimmte nationale Exportkontrollen die Verbreitung (Proliferation) von Nuklearwaffen zu verhindern. Dabei orientieren sich die tatsächlichen Maßnahmen der NSG an denen des COCOM.
Richtlinien
Nach Maßgabe der vereinbarten Richtlinien wird nun je nach der Lage der nationalen Gesetzgebung und der bislang geübten Praxis vom jeweiligen Staat über Exporte von kerntechnischen Produkten und von anderen Materialien, die unter anderen Zwecken auch zu kerntechnischen Zwecken verwendet werden können (Dual Use), entschieden. Die Richtlinien sollen auch die friedliche Zusammenarbeit auf kerntechnischem Gebiet fördern, indem sie Regeln für den gemeinsamen Zweck der Nicht-Weiterverbreitung festlegen und damit eine klare Abgrenzung für den erlaubten Bereich der kerntechnischen Zusammenarbeit definieren. Die Regierungen der USA, Russlands, der Schweiz, Österreichs, Deutschlands und Südafrikas gehören der NSG an. Israel, Iran, Indien und Pakistan gehören nicht dazu.
Die Richtlinien umfassen folgende Produkte und produktbezogene Technologien
- Fabriken und Geräte für die Aufarbeitung und Anreicherung von Kernmaterial, für die Fertigung von Brennelementen und Schwerem Wasser
- Kernreaktoren und zugehörige Geräte
- Nichtnukleares Material für Kernreaktoren
- Spaltbares Material wie Uran
Weitere Richtlinien betreffen den Transfer von Gerät, Material, Software und anderer Technologie an, die in erster Linie zwar keine nukleare Technik sind, aber in zweiter Linie auch kerntechnisch verwendbar sind (sogenannte Dual-Use-Güter). Im Einzelnen betrifft dies Güter, die entweder für Kernwaffen gebraucht werden können, oder aber für einen Brennstoffkreislauf, der nicht von der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) überwacht wird.
Konfliktfälle
Aktueller Konfliktfall der NSG ist die Vereinbarung zwischen den USA und Indien zur Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie. Indien ist bisher dem Atomwaffensperrvertrag nicht beigetreten und hat sich damit der internationalen Verpflichtung entzogen, kein Kernmaterial und keine Kerntechnik für militärische Zwecke zu exportieren. Der nach Kanada (29 % Weltmarktanteil) mit 22 % Weltmarktanteil zweitgrößte Exporteur von Uran, Australien, strebt inzwischen ebenfalls gute Geschäfte mit Indien an und plant, seine bisher restriktiven Exportregeln zu lockern. Die Uranpreise sind 2005 um 70 % angestiegen.
Mitgliedsstaaten
Die folgenden 48 Staaten sind Mitglieder (Stand Oktober 2016):[1]
Weblinks
- Offizielle Website
- Die Folgen für Europa. Analyse: USA und die Atommacht Indien. (Die Welt, 8. April 2006)
Einzelnachweise
- ↑ a b Nuclear Suppliers Group: Who are the current NSG participants? Abgerufen am 4. Oktober 2016.
- ↑ https://www.nuclearsuppliersgroup.org/en/history1
- ↑ https://www.nuclearsuppliersgroup.org/en/chair-s-corner
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Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker
Grün | gerendert als RGB 0 119 73 | Pantone 3415 C |
Gelb | gerendert als RGB 255 184 28 | Pantone 1235 C |
Rot | gerendert als RGB 224 60 49 | Pantone 179 C |
Blau | gerendert als RGB 0 20 137 | Pantone Reflex Blue C |
Weiß | gerendert als RGB 255 255 255 | |
Schwarz | gerendert als RGB 0 0 0 |
Vexillum Ucrainae
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.