Nowoswitliwka (Wesselynowe)

Nowoswitliwka
Новосвітлівка
Wappen fehlt
Nowoswitliwka (47° 11′ 50″ N, 31° 11′ 6″O)
Nowoswitliwka
Basisdaten
Oblast:Oblast Mykolajiw
Rajon:Rajon Wesselynowe
Höhe:77 m
Fläche:0,3261 km²
Einwohner:1.410 (2001)
Bevölkerungsdichte:4.324 Einwohner je km²
Postleitzahlen:57055
Vorwahl:+380 5163
Geographische Lage:47° 12′ N, 31° 11′ O
KOATUU:4821783001
Verwaltungsgliederung:1 Dorf
Adresse:вул. Леніна 115
57055 с. Новосвітлівка
Statistische Informationen
Nowoswitliwka (Oblast Mykolajiw)
Nowoswitliwka (47° 11′ 50″ N, 31° 11′ 6″O)
Nowoswitliwka
i1

Nowoswitliwka (ukrainisch Новосвітлівка; russisch НовосветловкаNowoswetlowka, früher deutsch Rohrbach) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Mykolajiw mit etwa 1400 Einwohnern.

Geografische Lage

Das Dorf liegt rund 120 km nord-nordöstlich von Odessa, 23 Kilometer südwestlich des Rajonszentrums Wesselynowe und 67 Kilometer nordwestlich vom Oblastzentrum Mykolajiw entfernt. Es erstreckt sich auf beiden Seiten einer Talsenke, wobei der östliche Teil rund 3/4 des Dorfes ausmacht. Nördlich des Dorfes liegt die Quelle des Zareha (ukrainisch Царега), einem 46 km langen Zufluss des Tylihul-Liman.

Geschichte

Die Siedlung, die zeitweilig bis zu 4000 Einwohnern hatte, gehörte zur Kolonie Beresan und wurde 1809 von deutschen Siedlern unter dem Namen Rohrbach gegründet. Die Namen der umliegenden Dörfer wie Worms, Speyer und eben Rohrbach verweisen auf die Herkunft der ersten Siedlergeneration, die aus der Pfalz, Nordbaden und dem Unterelsass kam. Zu deutscher Zeit gab es eine Schule sowie eine evangelisch-lutherische Kirche. Beide wurden im Zweiten Weltkrieg durch die Rote Armee zerstört, ebenso der deutsche Friedhof.

Die Architektur der Häuser ist die typische Architektur im Beresan-Gebiet: Lange, schmale Häuser, oft über 15 m lang, die orthogonal zur Straße gebaut sind und im hinteren Teil Stallungen für Vieh beinhalteten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg sind bis auf eine neue Schule nur wenige Neubauten hinzugekommen.

Sehenswürdigkeiten

In der Schule existiert ein kleines Museum, das sich mit der Ortsgeschichte befasst und in dem sowohl die deutsche wie auch sowjetische und neuerdings die ukrainische Zeit berücksichtigt sind. Ein vierbändiges, wenn auch noch unvollständiges, Verzeichnis mit dem Schicksal der Kolonisten im Beresan-Gebiet wurde vom zuständigen Oblast erstellt. 2009 wurde anlässlich der 200-Jahr-Feierlichkeiten ein zweisprachiges Ortsschild am Ortseingang von Norden kommend installiert.

Persönlichkeiten

  • Johannes Bonekemper (1795–1857), Pastor von 1824 bis 1848
  • Karl Bonekemper (1827–1893), Pastor von 1865 bis 1876

Siehe auch

Weblinks

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