Notre-Dame (Freiburg)

Turm der Kirche
Westfassade der Liebfrauenkirche

Die Kirche Unserer Lieben Frau (frz. Notre-Dame) ist die älteste Kirche der Schweizer Stadt Freiburg im Üechtland, Kanton Freiburg. Die zum Bistum Lausanne, Genf und Freiburg gehörende Kirche wurde 1932 von Papst Pius XI. in den Rang einer Basilica minor erhoben.

Glasmalerei mit dem Heiligen Petrus Kanisius und Mariä Himmelfahrt. Kirsch & Fleckner, Fribourg, 1897

Die romanische Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und befindet sich in der Nähe der Zähringerbrücke. Von 1785 bis 1787 wurde die Fassade barock-klassizistisch umgestaltet. Die Kirche war bereits des Öfteren vom Abriss bedroht, konnte jedoch bisher immer gerettet werden. Seit 1968 ist sie im Besitz der Fondation Basilique Notre-Dame, in deren Auftrag umfassende Konservierungsarbeiten ausgeführt worden sind. Ein Glasfenster von Kirsch & Fleckner, 1897, stellt den heiligen Petrus Kanisius und Mariä Himmelfahrt dar.[1]

Neapolitanische Weihnachtskrippe

Im Innenraum befindet sich eine neapolitanische Krippe mit 75 Figuren, die ältesten davon aus dem 18. Jahrhundert. Dargestellt sind auf der linken Seite die Verkündigung an die Hirten, in der Mitte die Geburt Christi mit Maria und Josef sowie dem Zug der Heiligen Drei Könige und rechts Situationen aus dem Alltagsleben, und zwar eine Taverne sowie eine Markt- und Strassenszene.[2] In den 1930er Jahren richtete Monseigneur John Rast (1895–1981), ehemaliger Rektor der Liebfrauenbasilika und Chorherr, einen «Krippenfonds» ein. 1940 konnte bei einem römischen Antiquar eine neapolitanische Krippe für 2500 Franken erworben werden. Diese Krippe wurde mit Dekor erweitert.[3]

Die neapolitanische Weihnachtskrippe ist ganzjährig in der Liebfrauenkirche zugänglich.

Einzelhinweise

  1. Hermann Schöpfer: Fribourg. Arts et monuments. Traduit de l’allemand par Charles Descloux. Hrsg.: Société d’histoire de l’art en Suisse et la Société de développement de la ville de Fribourg et environs. Société d’histoire de l’art en Suisse, Fribourg 1981 (französisch).
  2. Catherine Schweizer: Histoire des crèches de Noël. In: 1700. Nr. 110, 1994, S. 8–9.
  3. Ivan Andrey: Basilique Notre-Dame de Fribourg: restauration de la crèche napolitaine = Liebfrauenkirche zu Freiburg: Restaurierung der Neapolitanischen Krippe. Responsable de la publ. Ivan Andrey; trad. française: Ivan Andrey; deutsche Übersetzung: Hubertus von Gemmingen, François Guex; photos: Primula Bosshard, Yves Eigenmann. Broschüre.

Weblinks

Commons: Basilique Notre-Dame (Fribourg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 46° 48′ 25″ N, 7° 9′ 42″ O; CH1903: 578858 / 184009

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Detailansicht der neapolitanischen Krippe mit 75 Figuren, die ätesten aus dem 18. Jahrhundert, in der Liebfrauenkirche, Freiburg (Schweiz).
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Freiburg im Üechtland, Schweiz
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Detailansicht der neapolitanischen Krippe mit 75 Figuren, die ätesten aus dem 18. Jahrhundert, in der Liebfrauenkirche, Freiburg (Schweiz).
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Detail: Einer der Drei Könige aus der neapolitanischen Krippe mit 75 Figuren, die ätesten aus dem 18. Jahrhundert, in der Liebfrauenkirche, Freiburg (Schweiz).
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Heiliger Petrus Kanisius und Mariä Himmelfahrt in der Liebfrauenkirche Freiburg (Schweiz), Glasmalerei von Kirsch & Fleckner, Freiburg (Schweiz), 1897
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(c) Martin Thurnherr, CC BY-SA 4.0
Gesamtansicht: Neapolitanische Krippe mit 75 Figuren, die ätesten aus dem 18. Jahrhundert, in der Liebfrauenkirche, Freiburg (Schweiz). Links: die Verkündigung an die Hirten; Mitte: Christi Geburt mit dem Zug der Heiligen Drei Königen; rechts: Taverne, Markt- uns Strassenszene. Die Krippe steht zusammen mit der Basilika Unserer Lieben Frau als A-Objekt unter Denkmalschutz.
Neapolit krippe N-D FR 0603.JPG
(c) Martin Thurnherr, CC BY-SA 4.0
Detail aus der Neapolitanischen Krippe mit 75 Figuren, die ätesten aus dem 18. Jahrhundert, in der Liebfrauenkirche, Freiburg (Schweiz).
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(c) Martin Thurnherr, CC BY-SA 4.0
Detail aus der neapolitanischen Krippe mit 75 Figuren, die ätesten aus dem 18. Jahrhundert, in der Liebfrauenkirche, Freiburg (Schweiz).