Lowell North

Lowell North
Nationalität:Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag:2. Dezember 1929
Geburtsort:Springfield, Massachusetts
Todestag:2. Juni 2019
Sterbeort:Point Loma, Kalifornien
Größe:192 cm
Gewicht:88 kg
Verein:San Diego Yacht Club (SDYC)
Bootsklassen:Starboot, Drachen
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften4 × Goldmedaille5 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze1964 TokioDrachen
Gold1968 AcapulcoStarboot
 Weltmeisterschaften
Silber1956 NeapelStarboot
Gold1957 HavannaStarboot
Gold1959 NewportStarboot
Gold1960 Rio de JaneiroStarboot
Bronze1961 San DiegoStarboot
Silber1963 ChicagoStarboot
Silber1966 KielStarboot
Silber1967 KopenhagenStarboot
Bronze1969 San DiegoStarboot
Silber1971 Puget SoundStarboot
Gold1973 San DiegoStarboot

Lowell Orton North (* 2. Dezember 1929 in Springfield, Massachusetts; † 2. Juni 2019 in Point Loma, Kalifornien[1]) war ein US-amerikanischer Ingenieur, Geschäftsmann und Olympiasieger im Segeln. North gründete zudem die Segelmacherei North Sails.

Leben und North Sails

Hals eines Vorsegels mit dem Emblem von North Sails

Lowell North studierte an der Universität von Kalifornien in Berkeley Ingenieurwissenschaften. Nach Abschluss des Studiums gründete er 1957 in der Küstenstadt San Diego die Firma North Sails in einem Raum, der nicht größer als ein Wohnzimmer war, „aber groß genug, um ein Star-Boot-Großsegel herzustellen“, wie Lowell North erzählte.[2] North Sails entwickelte sich zur heute weltweit führenden Segelmacherei.[3] Bei der Firmentwicklung halfen Lowell North die vielfältigen internationalen Kontakte, die er als Skipper gewonnen hatte.[4] So lernte er beispielsweise Hans Beilken, von der Segelmacherei Beilken aus dem niedersächsischen Lemwerder, auf dessen Segelreise an Bord der Germania-Yachten von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach in die USA kennen.

Firmenlogo

North Sails verfügt heute über 63 Hauptbüros und 56 Service- und Vertriebsstationen in 29 Ländern. Dabei ist North Sails insbesondere führend im Segeldesign und in der Ausstattung der olympischen Bootsklassen. Zudem gehörten viele Teams des America’s Cup zu den Kunden der Firma. Um die große Nachfrage nach 3DL-High-Tec-Membransegeln zu befriedigen, betreibt North Sails eine 78.000 Quadratmeter umfassende 3DL-Produktionsstätte in Minden, Nevada.[2] Mit der Vergabe der Fertigungslizenzen für Windsurf-Segel (1981) und Kites (2001) erreichte die Marke North Sails auch in anderen Wassersportarten einen enormen Verbreitungs- und Bekanntheitsgrad.[5] Diese Produkte werden seit 2019 unter dem Markennamen Duotone weitergeführt.[6]

Sportliche Erfolge

Olympische Starklasse

Gemeinsam mit Richard Deaver und Charles Rogers gewann Lowell North bei den Olympischen Sommerspielen 1964 in der Tokyo Bay die Bronzemedaille in der Drachenklasse.[7] Bei den Spielen 1968 startete er in den Segelgewässern von Acapulco in der Starklasse und wurde mit seinem Segelpartner Peter Barrett, der von 1973 bis 1985 Vizepräsident von North Sails war, Olympiasieger.[8]

Zu diesen olympischen Erfolgen gesellten sich fünf Gewinne der Segel-Weltmeisterschaften im Starboot.[9][2] 1977 steuerte Lowell North die Yacht Enterprise von Sparkman & Stephens bei den Qualifikationsrennen zum America’s Cup, scheiterte aber.[10]

Einzelnachweise

  1. Carsten Kemmling: "Er war etwas Besonderes". Nachruf im Segelreporter, 4. Juni 2019. Abgerufen am 5. Juni 2019.
  2. a b c Homepage North Sails, History
  3. Homepage North Sails
  4. Fridtjof Gunkel: Segelgigant Lowell North ist tot. yacht.de, 4. Juni 2019, abgerufen am 23. Februar 2021.
  5. Erfolgsgeschichte North Windsurf. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  6. Duotonesports. Abgerufen am 6. Februar 2019 (amerikanisches Englisch).
  7. databaseolympics.com (Memento vom 21. Februar 2007 im Internet Archive) 1964 Summer Olympics – Tokyo, Japan – Sailing
  8. databaseolympics.com (Memento vom 29. September 2008 im Internet Archive) 1968 Summer Olympics – Mexico City, Mexico – Sailing
  9. sport-komplett.de, Segeln
  10. America’s Cup Charters, Enterprise (Memento vom 20. Januar 2009 im Internet Archive)

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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Hals eines Vorsegels