Nordische Grüne Linke

Nordisch Grüne Linke bezeichnet eine Gruppe von Parteien der nordischen Länder, die Grüne und Linke politische Positionen vereinen.

Zu unterscheiden ist zwischen

  • der (informellen) Nordischen Grünen Linken Gruppe als Teil der Konföderale Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke (1995 bis 2020), heute Die Linke im Europäischen Parlament - GUE/NGL,
  • dem von 2004 bis etwa 2014 bestehenden formalen Zusammenschluss Nordisch grün-linken Allianz (NGLA) und
  • der Fraktion Nordische Grüne Linke im Nordischen Rat.

Nordische Grüne Linke Gruppe im Europaparlament

Nach dem EU-Beitritt Schwedens und Finnlands am 1. Januar 1995 schlossen sich die Abgeordneten des finnischen Linksbündnis und der schwedischen Linkspartei der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken an. Zusammen mit der Abgeordneten der dänischen Sozialistischen Volkspartei (SF), die sich zeitgleich der Fraktion anschloss (zuvor war sie in der Grünen-Fraktion),[1] bildeten sie die Gruppe Nordische Grüne Linke innerhalb der Fraktion. Diese nannte sich zum 6. Januar 1995 in Konföderale Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke (GUE/NGL) um.

Die SF wechselte 2004 wieder zur Grünen-Fraktion zurück. Die Unterschiede zwischen der NGL-Gruppe und dem Rest der Fraktion wurden zunehmend kleiner, wobei die Fraktion selbst sehr heterogen zusammengesetzt ist. Das finnische Linksbündnis schloss sich der Europapartei Europäische Linken an, ebenso die dänische Einheitsliste – Die Rot-Grünen, die seit 2019 in der GUE/NGL vertreten ist.

Seit dem 18. Dezember 2020 heißt die Fraktion Die Linke im Europäischen Parlament - GUE/NGL. Die ehemalige NGL-Gruppe taucht damit nur als Abkürzung im Namen auf.

Nordische Grün-Linke Allianz

Die NGLA wurde am 1. Februar 2004 in Reykjavík von fünf Parteien gegründet. 2009 schlossen sich zwei weitere Parteien aus Grönland und von den Färöern der NGLA an.[2]

Programmatisch einigte sich die NGLA auf eine politische Plattform, welche sowohl ökologische wie soziale Themen zum Schwerpunkt hat. Das höchste Gremium ist die jährliche Hauptversammlung. Dazwischen werden Beschlüsse von einem Rat der sieben Parteivorsitzenden gefasst.[3] Die Mitgliedsparteien lösen sich im jährlichen Turnus im Vorsitz ab.

Die NGLA war ein fester Parteienzusammenschluss auf europäischer Ebene, jedoch keine anerkannte europäische Partei. Die Website der NGLA war zuletzt im Februar 2016 erreichbar.[4]

Mitglieder

LandParteiDeutscher NameBeitritt
Finnland FinnlandVasemmistoliitto/VänsterförbundetLinksbündnis2005
Schweden SchwedenVänsterpartietLinkspartei2004
Danemark DänemarkSocialistisk FolkepartiSozialistische Volkspartei2004
Norwegen NorwegenSosialistisk VenstrepartiSozialistische Linkspartei2004
Island IslandVinstrihreyfingin – grænt framboðLinks-Grüne Bewegung2004
Faroer FäröerTjóðveldiRepublikaner2009
Gronland GrönlandInuit AtaqatigiitGemeinschaft der Inuit2009

Nordische Grüne Linke im Nordischen Rat

Im Nordischen Rat besteht eine Fraktion namens Nordische Grüne Linke. Zeitweise war die unter dem Namen linkssozialistisch-grüne Gruppe (Vänstersocialistiska gröna gruppen VSG) bekannt. Ihr gehören Abgeordnete von acht von zehn angeschlossenen nordischen Parteien an[5]:

Nordische Grüne Linke Parteien in anderen europäischen Organisationen

Einzelnachweise

  1. http://www.europarl.europa.eu/meps/de/1915/LILLI_GYLDENKILDE_home.html
  2. Der ganze Nordatlantik nun ein Teil der Links-Grünen Allianz (dänisch) Website des Nordischen Rats, 12. Mai 2009, abgerufen am 3. Januar 2012
  3. sf.dk
  4. https://web.archive.org/web/20160204032209/http://www.nordicgreenleft.org/
  5. Nordic Green Left (englisch) Website des Nordischen Rats, abgerufen am 18. Mai 2022

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.