Nordenbeck
Nordenbeck Stadt Korbach | |
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Koordinaten: | 51° 14′ N, 8° 50′ O |
Höhe: | 358 m ü. NHN |
Fläche: | 5 km²[1] |
Einwohner: | 180 (30. Jun. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1970 |
Postleitzahl: | 34497 |
Vorwahl: | 05631 |
Nordenbeck ist einer der kleinsten Stadtteile der Kreisstadt Korbach des nordhessischen Landkreises Waldeck-Frankenberg und liegt am Fuße des Eisenbergs.
Geschichte
Überblick
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Nordenbeck erfolgte unter dem Namen Nordenbeck im Jahr 1306, als „Der Rat der Altstadt Korbach bekundet, daß Wiegand von Nordenbeck dem Kloster Arolsen seine Güter in Braunsen und den Vockesberg verkauft“.[3] 1346 kam die Burg in den Besitz der Herren von Viermünden.
Am 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Nordenbeck zusammen mit Nieder-Ense und Ober-Ense im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Korbach eingemeindet.[4] Die Gemeinde Nordenbek hatte eine Fläche von 5,00 km².[5] Für Nordenbeck, wie für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Korbach, wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
- 1541: 11 Häuser
- 1620: 16 Häuser
- 1650: 6 Häuser
- 1738: 17 Häuser
- 1770: 19 Häuser, 171 Einwohner
Nordenbeck: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1770 | 171 | |||
1800 | ? | |||
1834 | 268 | |||
1840 | 272 | |||
1846 | 271 | |||
1852 | 253 | |||
1858 | 267 | |||
1864 | 275 | |||
1871 | 265 | |||
1875 | 244 | |||
1885 | 222 | |||
1895 | 247 | |||
1905 | 229 | |||
1910 | 244 | |||
1925 | 222 | |||
1939 | 299 | |||
1946 | 302 | |||
1950 | 239 | |||
1956 | 235 | |||
1961 | 252 | |||
1971 | 276 | |||
1980 | 233 | |||
1990 | 184 | |||
1995 | 175 | |||
2000 | 192 | |||
2005 | 205 | |||
2010 | 188 | |||
2011 | 189 | |||
2015 | 189 | |||
2020 | 180 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Korbach[7][2]; Zensus 2011[8] |
Historische Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
- 1895: 197 evangelische (= 88,74 %), 25 katholische (= 11,26 %) Einwohner
- 1961: 221 evangelische (= 94,04 %), 13 katholische (= 5,53 %) Einwohner
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Burg Nordenbeck. Der heute noch erhaltene Wohnturm wurde 1412 erbaut. Er hat sechs Geschosse, die zum Teil mit Kaminen ausgestattet sind, sowie eine Kapelle mit einer Bronzeglocke aus dem 13. Jahrhundert. Im Wehrgeschoß befinden sich Kanonen. Zugänglich war der Turm über eine Zugbrücke im 2. Stock. Die einst dazugehörigen Wohngebäude wurden um 1453 errichtet. (Die Gebäude und der Turm befinden sich in Privatbesitz – eine Besichtigung ist nicht möglich)
- Daneben ist das ehemalige Herrenhaus der Burg erhalten.
Persönlichkeiten
- Thomas Canisius (1792–1850), deutscher Gutsbesitzer und Politiker, in Nordenbeck geboren.
- Arnold Canisius (1833–1890), deutscher Gutsbesitzer und Politiker, in Nordenbeck geboren.
Literatur
- Hilmar G. Stoecker: Nordenbeck. Waldeckischer Geschichtsverein, Arolsen 1979 (= Waldeckische Ortssippenbücher 19); Bearbeiteter Zeitraum 1650–1970, 960 Familien
- Literatur über Nordenbeck nach Register In: Hessische Bibliographie
Weblinks
- Nordenbeck, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Nordenbeck In: Webauftritt der Stadt Korbach.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Nordenbeck, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Daten & Fakten. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
- ↑ HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 8027
- ↑ Eingliederung der Gemeinden Nordenbeck, Nieder-Ense und Ober-Ense in die Stadt Korbach im Landkreis Waldeck vom 5. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 3, S. 110, Punkt 115 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 275 (Digitalisat).
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 133 kB) § 3. In: Webauftritt. Stadt Korbach, abgerufen im Dezember 2020.
- ↑ Bevölkerungsentwicklung. In: Haushaltsplan 2018. Stadt Korbach, S. Vorbericht VIII, archiviert vom ; abgerufen am 2. Juni 2018.
- ↑ Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 48 und 104, archiviert vom am 27. Oktober 2020 .
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(c) GLSystem in der Wikipedia auf Deutsch, CC BY-SA 3.0
Nordenbeck Alte Burg (Herrenhaus)
Wappen der Stadt Korbach, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen
- Blasonierung
- „Geteilt von Blau und Gold, oben ein wachsender, hersehender Bischof im silbernen Ornat mit goldenem Besatz, Buch und Stab in den Händen haltend, unten ein unterhalber, schwarzer, achtstrahliger Stern (Waldecker Stern).“