Norbert Strolz
Norbert Strolz (* 26. November 1922 in Strengen; † 9. April 1990) war ein österreichischer Maler.
Leben
Norbert Strolz erhielt von 1939 bis 1941 eine Ausbildung in der Kirchenmalerei bei Toni Kirchmayr in Innsbruck. Von 1947 bis 1951 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Franz Elsner und Herbert Boeckl und 1953/54 mit einem Stipendium an der Accademia di Belle Arti in Florenz bei Ottone Rosai. 1965 hatte er seine erste Personalausstellung im Tiroler Kunstpavillon in Innsbruck. Ab 1960 war er als freischaffender Künstler in Landeck tätig. Strolz war 1965 einer der Mitbegründer des Bezirksmuseumsvereins Landeck und fungierte von 1971 bis 1990 als dessen Obmann. Er schuf zahlreiche Wandbilder in Fresko, Sgraffito, Keramik und als Mosaik, insbesondere an öffentlichen Gebäuden im Rahmen der Kunst-am-Bau-Aktion des Landes Tirol in der Nachkriegszeit.
Auszeichnungen
- Berufstitel Professor, 1976
Werke
- Sgraffito mit Tier- und Kinderszenen, Volksschule Grins, 1953[1]
- Fresko Schutzengel über Kindern in Boot, Volksschule Ladis, 1953[2]
- Fassadenmalerei Christus mit lernenden Kindern, Volksschule Pians, 1953[3]
- Fassadenfresko, Kapelle Oberfalpetan, Kaunerberg, 1954[4]
- Altarmensa mit Sgraffito, Herz-Jesu-Kapelle, Fließ, um 1954[5]
- Wandbild Jugend und Sport, Südfassade, Bundesrealgymnasium Landeck, um 1955[6]
- Wandmalereien an den Erkern, Landwirtschaftliche Landeslehranstalt/Landesreisebüro, Imst, 1957[7]
- Wandmalerei Christus als Sämann, Jaggeleshaus, Stanz bei Landeck, 1957[8]
- Glasfenster und Sgraffito hl. Christophorus am Turm, Mariahilfkapelle, Strengen, 1957[9]
- Sgraffito an der Ostfassade, Pfarrkirche Ochsengarten, 1958[10]
- Sgraffito an der Fassade, Deckenmalerei, Pfarrkirche Fiss, 1958[11]
- Fresko mit Arbeitsszenen, Fabriksgebäude der Spinnerei Landeck, 1959[12]
- Fresko Kinder und Jugendliche, Volksschule Schönwies, 1959[13]
- Portal mit Kupferrelief, Glasfenster mit symbolisierenden Kardinalstugenden, Totenkapelle, Friedhof Landeck, 1962[14]
- Glasmalereien, Burschlkapelle, Roppen, 1962[15]
- Wandmalerei Kinder erleben die Natur, Volksschule Strengen, 1963[16]
- Wandmosaik Schutzmantelmadonna, Volksschule Nauders, 1966[17]
- Wandbild Holzfäller, Hubertushirsch und Gemeindewappen, Gemeindeamt Scharnitz, 1968[18]
- Fresko mit Darstellung des Heiterwanger Sees, Jagd- und Fischereiszenen, Gemeindeamt Heiterwang, 1969[19]
- Fassadenmalerei, Kapelle Unterpeischlach, Kals am Großglockner, 1969[20]
- Glasfenster, Pfarrkirche Strengen, 1974[21]
- Fassadengestaltung, Sparkasse Reutte, 1975 (mit August Stimpfl)[22]
- Mosaik an der Eingangswand, Altersheim Landeck, 1977[23]
- Glasmalerei, Friedhofskapelle Fiss, 1982[24]
- Keramikbild Spielende Kinder, Volksschule Mutters, 1982 (zerstört)[25]
Literatur
- Christoph Bertsch (Hrsg.): Kunst in Tirol, 20. Jahrhundert. Wesentlich erweiterter und neu durchgesehener Bestandskatalog der Sammlung des Institutes für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck samt einer Dokumentation der Legate und Nachlässe in zwei Bänden. Band 2, Innsbruck 1997, S. 738–739 (urn:nbn:at:at-ubi:2-7291)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Streng, Wiesauer: Volksschule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Hausmann, Wiesauer: Kunst am Bau an öffentlichen Gebäuden: Fresko Schutzengel über Kinder in Boot. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Streng, Wiesauer: Volksschule Pians. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Dezember 2016.
- ↑ Falschlunger, Schmid-Pittl: Fraktionskapelle, Kapelle Oberfalpetan. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Falschlunger, Wiesauer: Ortskapelle, Herz-Jesu-Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Wiesauer: Bundesrealgymnasium Landeck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Praxmarer, Schmid-Pittl: Landwirtschaftliche Landeslehranstalt, Landesreisebüro. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Streng, Schmid-Pittl: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, Jaggeleshaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- ↑ Streng, Schmid-Pittl: Wallfahrtskapelle Mariahilf, Mariahilfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- ↑ Franckenstein, Wiesauer: Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariae Heimsuchung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Krivdic, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Gruber, Wiesauer: Fabriksgebäude Spinnerei Linz Textil, Spinnerei Landeck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Wiesauer: Volksschule Schönwies. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016. (dort als Sgraffito bezeichnet)
- ↑ Gruber, Wiesauer: Friedhofskapelle, Totenkapelle, Leichenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Schumacher, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Kapelle hl. Bruder Nikolaus, Bruder-Klaus-Kapelle, Burschlkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Streng, Schmid-Pittl: Volksschule / Kindergarten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- ↑ Hausmann, Wiesauer: Kunst am Bau an öffentlichen Gebäuden: Wandmosaik Schutzmantelmadonna. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Franckenstein, Wiesauer: Gemeindeamt Scharnitz mit Wandbild Holzfäller, Hubertushirsch, Gemeindewappen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- ↑ Schumacher, Schmid-Pittl: Gemeindeamt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Hofkapelle, Kapelle zu den sieben Schmerzen in Unterpeischlach. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Wiesauer: Pfarrkirche hl. Martin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
- ↑ Hausmann, Wiesauer: Kunst am Bau an öffentlichen Gebäuden: Wandmalereien. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Dezember 2016.
- ↑ Gruber, Wiesauer: Altersheim, Betagtenheim. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Krivdic, Wiesauer: Friedhofskapelle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
- ↑ Frick, Wiesauer: Volksschule Mutters. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Dezember 2016.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Strolz, Norbert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler |
GEBURTSDATUM | 26. November 1922 |
GEBURTSORT | Strengen |
STERBEDATUM | 9. April 1990 |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Franzgeiger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Sgraffito von Prof. Norbert Strolz stammt aus dem Jahr 1960 und war an der Fassade der Landw. Genossenschaft Zams angebracht, die abgerissen wurde. Kurz vor dem Abriss konnte das Kunstwerk durch eine Privatinitative gerettet werden. Es wurde restauriert und in Landeck am Haus der Vereine (Perjen, Riefengasse) wieder angebracht,
Autor/Urheber: Braveheart, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Burschl-Kapelle, auch Bruder-Klaus-Kapelle, in Roppen, Tirol
Autor/Urheber: Franzgeiger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Volksschule Schönwies. Fresko von Norbert Strolz aus dem Jahre 1959.