Norbert Schröer

Norbert Schröer (* 14. Januar 1953 in Essen) ist ein deutscher Soziologe.

Nach dem Studium der Sozialpädagogik und Sozialwissenschaften an den Universitäten Bochum und Essen, absolvierte Norbert Schröer ein Referendariat für das Lehramt. Er promovierte 1991 an der Fernuniversität Hagen und war danach in mehreren von der DFG und von der Volkswagen-Stiftung geförderten Forschungsprojekten zur polizeilichen Ermittlungskommunikation und zur interkulturellen Kommunikation (immer im Zusammenhang mit der Ausdifferenzierung qualitativer Forschungsverfahren) als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fernuniversität Hagen GH und der Universität Essen (später Duisburg-Essen) tätig.

Norbert Schröer habilitierte 2001 an der Universität Essen im Fach Kommunikationswissenschaft. 2001 hatte er eine Gastprofessur an der Universität Wien inne. Seit 2002 ist er Dozent im Doktoratsprogramm der Wirtschaftsuniversität Wien. 2009–2013 hat er am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda das Fach „Empirische Sozialforschung mit dem Schwerpunkt Qualitative Methoden“ vertreten. Seit 2013 ist er im selben Fachbereich Professor für „Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung mit dem Schwerpunkt interkulturelle Kommunikationsforschung“. Aktuell beschäftigt er sich mit Fragen der interkulturellen Hochschuldidaktik.

Publikationen

Monographien

  • 2009. Interkulturelle Kommunikation. Einführung. Essen (Oldib)
  • 2006. (gemeinsam mit M. Mohr und F. Schimpel) Die Beschuldigtenvernehmung. Hilden (Verlag Deutsche Polizeiliteratur)
  • 2002. Verfehlte Verständigung. Kommunikationssoziologische Fallstudie zur interkulturellen Kommunikation. Konstanz (UVK)
  • 1992. Der Kampf um Dominanz. Hermeneutische Fallanalyse zur polizeilichen Beschuldigtenvernehmung. Berlin, New York (de Gruyter)

Herausgaben

  • 2020 (gemeinsam mit R. Hitzler, J. Reichertz). Kritik der Hermeneutischen Wissenssoziologie. Weinheim (Beltz/Juventa)
  • 2020 (gemeinsam mit A. Poferl, R. Hitzler, M. Klemm, S. Kreher). Ethnographie der Situation. Erkundungen sinnhaft eingrenzbarer Feldgegebenheiten. Eine Dokumentation der 7. Fuldaer Feldarbeitstage, 5.–6. Juli 2019, Essen (Oldib)
  • 2018 (gemeinsam mit R. Hitzler, M. Klemm, S. Kreher, A. Poferl). Herumschnüffeln - aufspüren - einfühlen. Ethnographie als 'hemdsärmlige' und reflexive Praxis. Eine Dokumentation der 6. Fuldaer Feldarbeitstage, 23.–24. Juni 2017, Essen (Oldib)
  • 2016 (gemeinsam mit R. Hitzler, S. Kreher, A. Poferl). Old School - New School? Zur Frage der Optimierung ethnographischer Datengenerierung. Eine Dokumentation der 5. Fuldaer Feldarbeitstage, 25.–26. Juni 2015, Essen (Oldib)
  • 2015. (gemeinsam mit A. Poferl). Wer oder was handelt? Zum Subjektverständnis der hermeneutischen Wissenssoziologie.Wiesbaden (SpringerVS)
  • 2012. (gemeinsam mit V. Hinnenkamp, S. Kreher, A. Poferl). Lebenswelt und Ethographie. Eine Dokumentation der 3. Fuldaer Feldarbeitstage, 2.-3. Juni 2012. Essen (Oldib)
  • 2011. (gemeinsam mit O. Bidlo). Die Entdeckung des Neuen. Qualitative Sozialforschung als Hermeneutische Wissenssoziologie. Wiesbaden (VS-Verlag für Sozialwissenschaften)
  • 2002. (gemeinsam mit J. Reichertz). Hermeneutische Polizeiforschung. Opladen (Leske+Budrich)
  • 1999. (gemeinsam mit R. Hitzler, J. Reichertz). Hermeneutische Wissenssoziologie. Standpunkte zur Theorie der Interpretation. Konstanz (UVK)
  • 1996. (gemeinsam mit J. Reichertz). Qualitäten polizeilichen Handelns. Beiträge zu einer verstehenden Polizeiforschung. Opladen (Westdeutscher)
  • 1994. Interpretative Sozialforschung. Opladen (Westdeutscher)
  • 1992. (gemeinsam mit J. Reichertz). Polizei vor Ort. Studien zur empirischen Polizeiforschung. Stuttgart (Enke)

Weblinks