Norbert Klaar

Schnellfeuerpistole

Norbert Klaar (* 12. Oktober 1954 in Wittenberge) ist ein ehemaliger deutscher Sportschütze.

Leben

Bevor Norbert Klaar mit dem Schießen begann, war er Leichtathlet. Immerhin brachte er es über 400 m auf 55 s und im Weitsprung erreichte er 5,70 m. Seine ersten Erfolge errang er bei der Spartakiade. 1970 und 1972 schmückte er sich hier mit den ersten Goldmedaillen. Anteil daran hatte sein erster Übungsleiter Horst Witt.[1]

Klaar war 1974 Vizeeuropameister der Junioren und belegte 1975 Platz 27 bei der Europameisterschaft in der Erwachsenenklasse. Im Januar 1976 konnte sich der Hauptwachtmeister der Deutschen Volkspolizei, der für den SC Dynamo Hoppegarten antrat, für die Olympiaauswahl der DDR qualifizieren. In Montreal bei den Olympischen Spielen 1976 gewann er mit 597 Ringen die Goldmedaille mit der Schnellfeuerpistole vor Jürgen Wiefel aus Leipzig. Seinen zweiten großen Titel erreichte Klaar 1977 als er mit der DDR-Mannschaft bei der Europameisterschaft mit der Luftpistole siegte.[2] 1979 gewann Klaar bei der DDR-Meisterschaft mit der Schnellfeuerpistole und belegte den neunten Platz bei der Europameisterschaft. 1981 gewann Klaar Silber mit der Mannschaft bei der Weltmeisterschaft.[3]

Klaar war gelernter Schienenfahrzeugschlosser, nach einem Studium der Staatswissenschaften war er Angestellter im DDR-Ministerium des Innern. Nach der Wende schloss sich Klaar den Adlershofer Füchsen an, für die er 1996 Deutscher Meister werden konnte.[4] Norbert Klaar ist Landestrainer in Brandenburg.

Auszeichnungen

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9.
  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.
  • Olaf W. Reimann: Klaar, Norbert. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Einzelnachweise

  1. „Zur Person – Norbert Klaar“. In: Neues Deutschland, 24. Juli 1976, S. 8.
  2. Europameisterschaftsergebnisse
  3. Weltmeisterschaftsergebnisse
  4. Erfolge der Adlershofer Füchse
  5. Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Silber. In: Neues Deutschland. 10. September 1976, S. 4, abgerufen am 10. April 2018 (online bei ZEFYS – Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, kostenfreie Anmeldung erforderlich).
  6. Hans-Joachim Beck: Sportschießen in der DDR von den Anfängen bis 1990. Hrsg.: Deutscher Schützenbund e.V. Wiesbaden 2002, S. 478.

Weblinks

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Flag of Hungary from 20 August 1949 to 12 November 1956.
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Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from 1928 to 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
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Flag of Romania, (21 August 1965 - 22 December 1989/officialy 27 December 1989).

Construction sheet of the Flag of Romania as depicted in Decree nr. 972 from 5 November 1968.

  • l = 2/3 × L
  • C = 1/3 × L
  • S = 2/5 × l
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Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
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Flag of Romania (24 September 1952 - 21 August 1965)

Construction sheet of the Flag of Romania as depicted in Decree nr. 972 from 5 November 1968.

  • l = 2/3 × L
  • C = 1/3 × L
  • S = 2/5 × l
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Umgebaute Margolin MZM Sportpistole für Olympisch Schnellfeuer im Waffenmuseum Suhl.
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Flag of Hungary from mid/late 1946 to 20 August 1949 and from 12 November 1956 to 23 May 1957.