Noko Matlou

Noko Matlou
Personalia
Voller NameNoko Alice Matlou
Geburtstag30. September 1985
GeburtsortMoletjie bei Polokwane, TransvaalSüdafrika
Größe172 cm
PositionAngriff
Abwehr
Frauen
JahreStationSpiele (Tore)1
Development Ladies
0000–2009Brazilian Ladies
2012–2013Universität Johannesburg
Ma-Indies F.C.
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)2
2007–Südafrika157 (64)[1]
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 1. Januar 2017

2 Stand: 5. August 2019

Noko Alice Matlou (* 30. September 1985 in Moletjie, Transvaal, Südafrika) ist eine südafrikanische Fußballspielerin. Sie ist 1,72 m groß und bekleidete zuerst die Position einer Stürmerin, seit 2014 wird sie in der Nationalmannschaft auch als Abwehrspielerin eingesetzt.[2]

Leben

Matlou stammt aus dem Dorf Moletjie bei Polokwane. Sie studiert Transportmanagement an der Universität Johannesburg.[3][4]

Matlou trägt den Spitznamen Beep-Beep.[4]

Karriere

Verein

Von 2004 bis 2005 spielte Matlou für einen Verein in Seshego.[3]

Matlou hat für die Development Ladies und bis 2009 für die Brazilian Ladies in Johannesburg gespielt.[5]

2009 weilte Matlou zu einem Probetraining beim VfL Wolfsburg.[6]

Von Juli 2012 bis Juni 2013 hat Matlou für die Universität Johannesburg gespielt.[4]

Matlou spielt aktuell für den südafrikanischen Verein Ma-Indies F.C.

2013 wurde Matlou Torschützenkönigin der südafrikanischen Sasol League.

Nationalmannschaft

Matlou wurde 2006 in den Kader der südafrikanischen Nationalmannschaft aufgenommen.[7] Ihr erstes Länderspiel bestritt sie 2007 gegen Nigeria.

2009 nahm Matlou mit Südafrika am Zypern-Cup teil. Südafrika unterlag im Spiel um Platz 5 den Niederlanden mit 0:5. Matlou erzielte in diesem Turnier zwei Treffer und belegte damit Platz 4 der Torschützenliste.

Seit dem Jahr 2014 wird Matlou unter Vera Pauw als Nationaltrainerin in Länderspielen als Verteidigerin eingesetzt.[8]

Am 7. September 2015 bestritt Matlou gegen Kamerun ihr 100. Länderspiel für Südafrika.

Mit aktuell 157 Länderspielen (Stand 3. März 2020) belegt Matlou in der Liste der südafrikanischen Nationalspielerinnen mit den meisten Länderspielen den zweiten Platz hinter Janine van Wyk.[1]

Olympische Spiele

2012 nahm Matlou mit Südafrika an den Olympischen Spielen teil. Sie wurde in allen drei Vorrundenspielen eingesetzt. Südafrika schied in der Vorrunde aus.

Matlou nahm 2016 erneut mit Südafrika an den Olympischen Spielen teil. Sie wurde wieder in allen drei Vorrundenspielen eingesetzt. Südafrika schied abermals in der Vorrunde aus.

Matlou hat bei zwei Teilnahmen an Olympischen Spielen insgesamt sechs Spiele bestritten und ist damit Rekordspielerin ihres Landes bei olympischen Turnieren.[9]

Universiade

Matlou nahm mit Südafrika an der Universiade 2013 teil. Sie wurde in allen sechs Spielen eingesetzt. Im Vorrundenspiel gegen Taiwan erzielte sie den zwischenzeitlichen Führungstreffer zum 1:0, Südafrika gewann das Spiel mit 3:2. Im Elfmeterschießen des Viertelfinales setzte sich Südafrika gegen Japan durch, Matlou erzielte dabei den ersten Treffer des Elfmeterschießens. Südafrika belegte nach einer Niederlage im Halbfinale gegen Mexiko durch ein 1:2 im Spiel um Platz 3 gegen Brasilien den vierten Platz.[10]

Afrikameisterschaften

2008 gewann Matlou mit der südafrikanischen U-20-Nationalmannschaft den COSAFA Cup. Im Finale gegen Angola gelang Matlou beim 3:0 ein Hattrick.[7] Sie erzielte in diesem Turnier in fünf Spielen 12 Tore und wurde damit Torschützenkönigin.[3][11]

Matlou nahm 2008 mit Südafrika an der Afrikameisterschaft teil. Südafrika unterlag im Finale Äquatorialguinea mit 1:2. Matlou erzielte in diesem Turnier sechs Treffer und belegte damit gemeinsam mit Genoveva Añonma Platz 1 der Torschützenliste.[8][4][5][3][11]

2010 nahm Matlou erneut an der Afrikameisterschaft teil. Südafrika besiegte Kamerun im Spiel um Platz 3 mit 2:0.[12]

Weltmeisterschaft

Bei der WM 2019 kam sie in den drei Gruppenspielen zum Einsatz, schied aber mit ihrer Mannschaft danach aus.

Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b In einer im August veröffentlichten Liste wurden 160 Spiele genannt, im März 2020 dann nur noch 157 (safa.net: 50 caps up for Banyana Banyana’s Andile Dlamini)
  2. Ramatsiyi Moholoa: Matlou adapts to Banyana role in defence. In: sowetanlive.co.za. 10. Juli 2014, abgerufen am 1. Januar 2017.
  3. a b c d NOKO MATLOU – HOW HER FAILURE TO SECURE A LIFE-LONG OVERSEAS MOVE HAS INSPIRED HER… (Nicht mehr online verfügbar.) In: sawomensoccer.com. 9. Mai 2012, archiviert vom Original am 21. Oktober 2016; abgerufen am 1. Januar 2017 (englisch).
  4. a b c d e f Julie Esse: Noko Matlou nicknamed 'beep beep': Biography. 12. März 2013, abgerufen am 1. Januar 2017.
  5. a b c www.realnet.co.uk: Noko Matlou makes history. In: kickoff.com. 11. Februar 2009, abgerufen am 1. Januar 2017 (englisch).
  6. Frauenfußball – Coach Kellermann testet Noko Matlou in Walchsee – WAZ/AZ-online.de. (Nicht mehr online verfügbar.) In: waz-online.de. 11. August 2009, archiviert vom Original am 1. Januar 2017; abgerufen am 1. Januar 2017.
  7. a b Zaheda Mohamed: Belle of the ball. In: mg.co.za. 22. Dezember 2016, abgerufen am 1. Januar 2017 (englisch).
  8. a b c Admin: Rio 2016: Banyana Banyana through the eyes of Noko Matlou. In: ladiesmarch.com. 19. Januar 2016, abgerufen am 1. Januar 2017 (englisch).
  9. FIFA Tournaments - Players & Coaches - Noko MATLOU. In: fifa.com. 9. Januar 2017, abgerufen am 1. Januar 2017 (englisch).
  10. Info System: Athletes / MATLOU Noko Alice. In: universiade2013.sportresult.com. 30. September 1985, abgerufen am 1. Januar 2017.
  11. a b c Markus Juchem: Noko Matlou zur besten Spielerin Afrikas gekürt. (Nicht mehr online verfügbar.) In: womensoccer.de. 15. Februar 2009, archiviert vom Original am 1. Januar 2017; abgerufen am 1. Januar 2017.
  12. a b c Asa: Banyana Banyana Noko Matlou Won The Sportswoman of the year Award - Womens Soccer United. In: womenssoccerunited.com. 6. Januar 2014, abgerufen am 1. Januar 2017 (englisch).