Noch einmal Ferien

Film
Deutscher TitelNoch einmal Ferien
OriginaltitelLast Holiday
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr2006
Länge107 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieWayne Wang
DrehbuchJeffrey Price,
Peter S. Seaman
ProduktionLaurence Mark,
Jack Rapke
MusikGeorge Fenton
KameraGeoffrey Simpson
SchnittDeirdre Slevin
Besetzung

Noch einmal Ferien (Last Holiday) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2006. Regie führte Wayne Wang, das Drehbuch schrieben Jeffrey Price und Peter S. Seaman.

Handlung

Georgia Byrd ist eine Angestellte in einem Kaufhaus in New Orleans. Die begeisterte Hobbyköchin verletzt sich leicht bei einem Unfall und wird medizinisch untersucht. Der behandelnde Arzt Dr. Gupta stellt fest, dass sie unter einem Hirntumor leidet und noch ungefähr drei Wochen zu leben hat. Ihre Versicherung ist nicht bereit, die Kosten der Gehirnoperation zu decken.

Georgia will über ihre Probleme mit ihrem Chef Adamian sprechen, der jedoch nicht zuhören will. Die wütende Frau zerstört sein Handy, sagt umfassend ihre Meinung und gibt den Job auf. Als sie das Kaufhaus verlässt, spricht sie ihr Kollege Sean Matthews an, der sie zu einem Basketballspiel einladen will. Obwohl sie in ihn verliebt ist, sagt sie ihm ab und behauptet keine Zeit zu haben. Georgia kommt auf den Gedanken, dass sie in der verbleibenden Zeit einen Teil ihrer Träume verwirklichen kann, hebt ihre Ersparnisse ab und fliegt nach Karlsbad, wo sie in einem Luxushotel absteigt und das Leben genießt. Bei der High-Society-Gesellschaft dort fällt sie auf als Unbekannte, die kein Blatt vor den Mund nimmt.

Sean sucht seine frühere Kollegin. Er findet heraus, wohin sie gefahren ist, und folgt ihr nach Karlsbad. Dr. Gupta findet heraus, dass Georgia mit einem defekten Gerät untersucht wurde und die Diagnose falsch war und schickt ihr ein Fax in das Hotel. Georgia und Sean kehren schließlich zusammen nach New Orleans zurück, um zu heiraten und eröffnen gemeinsam ein eigenes Restaurant.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 13. Januar 2006, der Film verwandle dank der „Wärme“ der Hauptdarstellerin die „knirschende“ alte Formel in eine Komödie, die man lieben könne. Die „idiotische“ Handlung („Idiot Plot“) beruhe auf einer Serie der komplizierten Missverständnisse. Der Regisseur habe ein Gespür für romantische Komödien mit menschlichen Dimensionen.[2]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „rührseliges Remake einer Komödie aus den 1950er-Jahren, in dem die blendend aufgelegte Hauptdarstellerin die tragischen Aspekte beiseite wischt und den Film zum Happy End führt“.[3]

Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film könne es nicht „mit dem Original aufnehmen“. Das „Slapstick-Spektakel“ triefe zu stark „vor Kitsch, Klischees und plumpem Klamauk“. Erst dank der Hauptdarstellerin „wird das Plädoyer, jeden Tag so zu leben, als sei es der letzte, doch noch herzig“.[4] Dagegen urteilt Prisma: „Was hier als Komödie verkauft wird, entpuppt sich als nervige und am Ende gar allzu schmalzige Klamotte jenseits jeglicher Glaubwürdigkeit. Hauptdarstellerin Queen Latifah stolpert hilflos durch als Slapstick getarnte Blödeleien. Derlei Werke kann man sich getrost sparen.[5]

Auszeichnungen

Zu den drei Nominierungen für den Teen Choice Award im Jahr 2006 gehörten jene für Queen Latifah und LL Cool J. Queen Latifah wurde außerdem 2006 für den Black Movie Award und 2007 für den Image Award nominiert.

Hintergründe

Der Film ist ein Remake des Films Ferien wie noch nie aus dem Jahr 1950 mit Alec Guinness in der Hauptrolle.

Der Film wurde in New Orleans, in Karlsbad und in Tirol (die Ski- und Snowboardszenen wurden in Zams am Venet) gedreht.[6] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 45 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 38,36 Millionen US-Dollar ein.[7]

Smokey Robinson und Emeril Lagasse haben Cameo-Auftritte.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Noch einmal Ferien. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2006 (PDF; Prüf­nummer: 105 011 K).
  2. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 4. September 2007
  3. Noch einmal Ferien. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. September 2007.
  4. Noch einmal Ferien. In: cinema. Abgerufen am 12. April 2021.
  5. Noch einmal Ferien. In: prisma. Abgerufen am 12. April 2021.
  6. Filming locations für Last Holiday Internet Movie Database, abgerufen am 4. September 2007
  7. Box office / business für Last Holiday Internet Movie Database, abgerufen am 4. September 2007