Nikunau

Nikunau
ISS-Foto von Nikunau
ISS-Foto von Nikunau
GewässerPazifischer Ozean
InselgruppeGilbertinseln
Geographische Lage1° 21′ S, 176° 27′ O
Nikunau (Gilbertinseln)
Nikunau
Länge14,2 km
Breite2,5 km
Fläche18,2 km²
Einwohner1912 (2005)
105 Einw./km²
HauptortRungata
Auf der historischen Karte (1943–1945) sind die vier Reste der ehemaligen Lagune noch als ein zusammenhängendes Gewässer dargestellt.
Auf der historischen Karte (1943–1945) sind die vier Reste der ehemaligen Lagune noch als ein zusammenhängendes Gewässer dargestellt.

Nikunau ist ein gehobenes Atoll, das zum Archipel der Gilbertinseln gehört. Politisch gehört die Insel zum Staat Kiribati.

Geographie

Nikunau besteht aus zwei ungleich großen Teilen, die über eine schmale, an ihrer engsten Stelle weniger als zweihundert Meter breite Landenge miteinander verbunden sind. Im nördlichen Teil der Insel gibt es vier hypersaline Seen, die Reste der einstigen Lagune, von Nord nach Süd:

SeeFläche
(ha)[1]
Tabakea Pond6,7
Bekubeku Pond10,9
Kabangaki Pond7,7
Neinriki (Riki) Pond18,0
Seen zusammen43,4

Ein schmales Riff umgibt die Insel. Die Insel weist eine recht dichte Vegetation aus Kokospalmen und Schraubenbäumen auf.

Bevölkerung

Bevölkert wird die Insel von etwa 1.900 Menschen. Diese verteilen sich auf sechs Dörfer an der Westküste, jedes mit einem eigenen Maneaba, die nachstehend von Nord nach Süd aufgelistet sind. Nur die beiden letztgenannten liegen auf dem südlichen Teil der Insel:

SiedlungEinwohnerzahl
(Zählung 1978)[2]
Einwohnerzahl
(Zählung 2005)[3]
Muribenua274240
Tabutoa202139
Rungata624933
Manriki263197
Nikumanu345316
Tabomatang12187
Nikunau18291912

Die Zahlen im Vergleich der Volkszählungen 1978 und 2005 zeigen einen Konzentrationsprozess: Der Hauptort Rungata nahm zu, die übrigen Orte nahmen ab.

Kultur

Nikunau ist innerhalb Kiribatis bekannt für seine lange andauernden Botakis (Feierlichkeiten), die einen Abend, aber auch bis zu einem Monat dauern können, aber auch für die vielen Fliegen.[4]

Surfen

Die Insel ist ein Paradies für Surfer. Die normalen Wellen sind zwischen 60 cm und 2,4 m hoch. An der Nordküste in der Nähe des Flugplatzes gibt es jedoch aufgrund eines Gezeitentreffpunkts die größten Wellen der Insel. Hier treffen verschiedene Wellen aufeinander und verursachen größere Wellen und Strömungen.

Verkehr

Die Insel ist über den von Air Kiribati angeflogenen Flugplatz Nikunau mit den anderen Inseln des Archipels verbunden.

Einzelnachweise

  1. Report of the 1978 Census of population and housing. Republic of Kiribati 1980, Vol. 1, S. 181
  2. Report of the 1978 Census of population and housing. Republic of Kiribati 1980, Vol. 1, S. 6–7
  3. Volkszählung 2005 (PDF, englisch)
  4. Infobroschüre des US Peace Corps (englisch, pdf) (Memento des Originals vom 13. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.peacecorps.gov, Seite 30f "Social Activities"

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Nikunau tamana gilbert islands.jpg
sketch map of Nikunau and Tamana Islands, Gilbert Islands, Kiribati, Pacific Ocean
Nikunau Kiribati from space, oriented, cropped, ISS002-E-7908.jpg
Genordetes (ungefähr) NASA-Astronautenbild von Nikunau, Gilbertinseln, Kiribati. Fehlender Hintergrund (oben rechts und unten links) ist mit blauer Farbe gefüllt.