Nigerianische Fußballnationalmannschaft der Frauen

Bundesrepublik Nigeria
Federal Republic of Nigeria
Logo der NFA
Spitzname(n)Super Falcons
Super-Falken
VerbandNigeria Football Federation
KonföderationCAF
Technischer SponsorNike
CheftrainerVereinigte Staaten Randy Waldrum[1]
Co-TrainerAnn Chiejine, Mathew Olanrewaju
KapitäninDesire Oparanozie
RekordspielerinMaureen Mmadu (101)
RekordtorschützinMercy Akide-Udoh
HeimstadionWechselnde Stadien
FIFA-CodeNGA
FIFA-Rang36. (1615,94 Punkte)
(Stand: 15. März 2024)[2]
Heim
Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
Nigeria Nigeria 5:1 Ghana Ghana
(Nigeria; 16. Januar 1991)
Höchste Siege
Nigeria Nigeria 9:0 Sierra Leone Sierra Leone
(Nigeria; 6. November 1994)
Nigeria Nigeria 10:1 Namibia Namibia
(Abuja, Nigeria; 8. März 2008)
Nigeria Nigeria 9:0 Äquatorialguinea Äquatorialguinea
(Manavgat, Türkei; 23. Februar 2021)
Höchste Niederlagen
Norwegen Norwegen 8:0 Nigeria Nigeria
(Karlstad, Schweden; 6. Juni 1995)
Deutschland Deutschland 8:0 Nigeria Nigeria
(Leverkusen, Deutschland; 25. November 2010)
Frankreich Frankreich 8:0 Nigeria Nigeria
(Le Mans, Frankreich; 6. April 2018)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen8 (Erste: 1991)
Beste ErgebnisseViertelfinale 1999
Afrikameisterschaft
Endrundenteilnahmen11 (Erste: 1998)
Beste ErgebnisseErster Platz
1991, 1995,
1998, 2000,
2002, 2004,
2006, 2010,
2014, 2016,
2018
Olympische Spiele
Vorrunde2000
Viertelfinale2004
Vorrunde2008
(Stand: 23. Februar 2021)

Die nigerianische Fußballnationalmannschaft der Frauen (Spitzname „Super Falcons“) repräsentiert Nigeria im internationalen Frauenfußball. Die Mannschaft untersteht dem nigerianischen Fußballverband. Die nigerianische Auswahl war jahrelang die dominierende Nationalmannschaft des afrikanischen Kontinents, konnte in den letzten Jahren aber nicht immer die vorherige Dominanz zeigen. Bisher konnte die nigerianische Mannschaft elf von dreizehn Afrikameisterschaften gewinnen und kam dabei immer ins Halbfinale. 2012 wurde mit dem vierten Platz das bisher schlechteste Ergebnis erzielt. Bei den Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen konnte man nur je einmal das Viertelfinale erreichen. Rekordnationalspielerin Maureen Mmadu war die erste afrikanische Spielerin mit mindestens 100 Länderspielen. Die Spitznamen der Juniorinnenmannschaften sind „Olympic Falcons“ (U-23), „Falconets“ (U-20) und „Flamingoes“ (U-17).

Turnierbilanz

Weltmeisterschaft

Nigeria nahm als einzige afrikanische Mannschaft an allen WM-Endrunden teil, konnte aber nur 1999, 2019 und 2023 die Vorrunde überstehen und als Gruppenzweiter bzw. -dritter ins Viertel- bzw. Achtelfinale einziehen, aber noch kein K.-o.-Spiel gewinnen. 1999 unterlag man erst in der Verlängerung mit 3:4 gegen Brasilien. Nigeria ist das einzige Land, das zweimal in vier aufeinander folgenden Spielen kein Tor erzielen konnte. Erst im letzten Gruppenspiel der WM 2011 konnte Nigeria wieder ein Spiel gewinnen und auch die zweite Null-Tore-Serie beenden. Nigeria ist das einzige Land, das bei allen neun Teilnahmen mit einem anderen Trainer bzw. Trainerin antrat. Die höchste Niederlage in einem Pflichtspiel kassierte Nigeria bei der WM 1995 gegen den späteren Weltmeister Norwegen. Onome Ebi kam als erste Afrikanerin bei sechs WM-Turnieren zum Einsatz.

JahrErgebnisTrainer/inMeiste SpieleMeiste Tore
1991VorrundeJo Bonfrere (NED)09 Spielerinnen mit 3 Spielenkeine
1995VorrundePaul Hamilton (ENG)09 Spielerinnen mit 3 SpielenRita Nwadike und Adaku Okoroafor (je 2)
1999ViertelfinaleMabo Ismaila11 Spielerinnen mit 4 SpielenNkiri Okosieme (3)
2003VorrundeSamuel Okpodu09 Spielerinnen mit 3 Spielenkeine
2007VorrundeNtiero Effiom11 Spielerinnen mit 3 SpielenCynthia Uwak (1)
2011VorrundeNgozi Uche11 Spielerinnen mit 3 SpielenPerpetua Nkwocha (1)
2015VorrundeEdwin Okon10 Spielerinnen mit 3 Spielen3 Spielerinnen mit 1 Tor
2019AchtelfinaleThomas Dennerby (SWE)8 Spielerinnen mit 4 SpielenAsisat Oshoala (1)
2023AchtelfinaleRandy Waldrum (USA)10 Spielerinnen mit 4 SpielenUchenna Kanu, Osinachi Ohale, Asisat Oshoala (je 1)
AlleOnome Ebi (16)Rita Nwadike und Nkiri Okosieme (je 3)

Afrikameisterschaft

Olympische Spiele

Nigeria nahm bisher dreimal am Fußballturnier der Frauen bei den Olympischen Spielen teil. Nur 1996 konnte man sich nicht qualifizieren, da automatisch die sieben besten Mannschaften der WM 1995 und Brasilien für England eingeladen wurden. In der Qualifikation für 2012 traf Nigeria in der letzten Qualifikationsrunde auf Kamerun, das nach der Disqualifikation von Äquatorialguinea antrat.[3] Nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel wurde das Rückspiel mit 1:2 verloren und im anschließenden Elfmeterschießen konnte sich Kamerun durchsetzen. Trainerin Ngozi Uche wurde anschließend entlassen.[4]

Afrikaspiele

  • 2003: nicht teilgenommen, die U-23-Mannschaft gewann das Turnier[7]
  • 2007: Sieger
  • 2011: nicht qualifiziert
  • 2015: Vierter

Kader

Siehe: Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023/Nigeria

Spiele gegen Nationalmannschaften deutschsprachiger Länder

Alle Ergebnisse aus nigerianischer Sicht.

Deutschland

DatumOrtErgebnisAnlassBesonderheiten
17. November 1991China Volksrepublik Jiangmen0:4WM-GruppenphaseErstes Spiel auf neutralem Platz.
Für beide das erste Spiel auf einem anderen Kontinent.
6. August 2003Deutschland Trier0:3
24. Juli 2004Deutschland Offenbach1:3
20. August 2004Griechenland Patras1:2Olympia-Viertelfinale
9. August 2008China Volksrepublik Shenyang0:1Olympia-Vorrunde
25. November 2010Deutschland Leverkusen0:8Eine der beiden höchsten Niederlagen in einem Freundschaftsspiel
30. Juni 2011Deutschland Frankfurt0:1WM-Gruppenphase
22. Juni 2019Frankreich Grenoble0:3WM-Achtelfinale

Schweiz

Bisher gab es noch keine Spiele gegen die Schweizer Auswahl.

Österreich

DatumOrtErgebnisAnlass
8. Juni 2011Osterreich Leogang1:1Testspiel zur WM-Vorbereitung
27. Februar 2019Zypern Republik Larnaka1:4Zypern-Cup 2019

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. fifa.com. Waldrum neuer Trainer der Super Falcons (Memento vom 25. Oktober 2020 im Internet Archive)
  2. Frauen-Weltrangliste. In: fifa.com. FIFA, 15. März 2024, abgerufen am 15. März 2024 (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind provisorisch, da nicht mehr als fünf Spiele absolviert wurden oder die Mannschaften seit mehr als 48 Monaten inaktiv sind.).
  3. Äquatorialguinea wurde nachträglich disqualifiziert weil sie in den Qualifikationsspielen die Spielerin Jade Boho eingesetzt hatten, die zuvor schon für Spanien gespielt hatte.focus.de (Memento desOriginals vom 3. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.focus.de
  4. FIFA.com:Nigeria feuert Nationaltrainerin Uche (Memento vom 10. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  5. cafonline.com: „Super Falcons crash out yet again, Banyana through“
  6. cafonline.com: Les Elephantes scupper Super Falcons’ Olympic dream
  7. African Games (Women) 2003

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