Nieuport 17
Nieuport 17 | |
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Nieuport 17 mit dem Jagdflieger Billy Bishop 1917 | |
Typ | Jagdflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Nieuport |
Erstflug | Januar 1916 |
Indienststellung | März 1916 |
Die Nieuport 17 war ein französisches Doppeldecker-Jagdflugzeug im Ersten Weltkrieg, das vom Konstrukteur Gustave Delage bei Nieuport entworfen wurde. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen war es bei vielen Piloten sehr beliebt und war bis zum Erscheinen der SPAD S.VII das erfolgreichste französische Jagdflugzeug.
Entwicklungs- und Einsatzgeschichte
Die Nieuport 17 wurde von der Nieuport 11 abgeleitet. Sie bekam einen stärkeren Motor, größere Tragflächen und einen verstärkten strukturellen Aufbau. Die ersten Maschinen erhielten noch einen 110 PS (82 kW) leistenden Le-Rhóne-Umlaufmotor, bei der mit zwei Maschinengewehren ausgestatteten Version Nieuport 17-bis wurde der Clerget-Sternmotor mit 130 PS (97 kW) verwendet. Die Maschine war außergewöhnlich wendig, aber ihre unteren Flügel neigten bei Maximalbelastung zum Bruch.
Als Bewaffnung wurde ursprünglich ein über den Propellerkreis feuerndes Lewis-MG verwendet, welches über ein Gelenk in der Stütze durch den Piloten verstellt werden konnte, dadurch konnte die Waffe relativ steil nach oben ausgerichtet werden. Mit Einführung der synchronisierten Maschinengewehre wurden Vickers-MG eingebaut.
Das Flugzeug kam ab März 1916 in Frankreich zum Einsatz und wurde später von vielen anderen Armeen geflogen, beispielsweise vom britischen Royal Flying Corps (Lizenzbauten durch die Nieuport & General Aircraft Company), von den Luftstreitkräften der USA, der belgischen, russischen und italienischen Fliegertruppe. Die deutschen Flugzeughersteller erhielten Beuteflugzeuge und versuchten mehrfach, die Nieuport 17 zu kopieren. Die Euler D.I und die Siemens-Schuckert D.I waren fast naturgetreue Nachbauten, aber auch Albatros D.III und Pfalz D.III übernahmen Merkmale der Konstruktion.
Bekannte Jagdflieger auf Nieuport 17
Varianten
Nieuport 21
Diese Variante (bei den Briten auch als Nieuport 17b bezeichnet) war mit einem schwächeren Le-Rhóne-9C-Umlaufmotor mit 80 PS (59 kW) ausgestattet und hatte außerdem großflächigere Querruder als der Typ 17.
Die Maschinen dieses Typs wurden an Russland und die USA in größeren Stückzahlen geliefert, wobei die zuletzt an die USA ausgelieferten Maschinen mit dem Le Rhóne mit 110 PS ausgestattet waren.
Hauptsächlich wurden diese Maschinen in der Fliegerausbildung verwendet.
Nieuport 23
Die Nieuport 23 war schwerer als die anderen Versionen und wurde sowohl mit dem 80 PS leistenden Le Rhóne 9C als auch mit dem 120 PS starken Le-Rhóne-9Jb-Umlaufmotor ausgeliefert. Die französischen Luftstreitkräfte verwendeten oftmals die Maschinen des Typs 23 gemeinsam mit den Nieuport 17.
Militärische Nutzung
- Aéronautique Militaire
- Ungarn
- Königreich Italien
- Niederlande
- Polen
- Rumänien
- Russland / Russische Republik / Sowjetrussland
- Schweiz
- Königreich Italien
- Schweizer Fliegertruppe, Fünf Nieuport 23 C-1 ab 1917
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 1 |
Länge | 5,96 m |
Spannweite | 8,20 m |
Höhe | 2,44 m |
Flügelfläche | 14,75 m² |
Leermasse | 374 kg |
max. Startmasse | 560 kg |
Reisegeschwindigkeit | ? km/h |
Höchstgeschwindigkeit | 170 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 5350 m |
Reichweite | 250 km |
Triebwerke | 1 × 9-Zylinder-Umlaufmotor Le Rhone 9Ja mit 82 kW (ca. 110 PS) |
Bewaffnung | 1 Vickers- oder Lewis-Maschinengewehr |
Siehe auch
Literatur
- Enzo Angelucci: The Rand McNally Encyclopedia of Military Aircraft. 1914–1980. The Military Press, San Diego 1983, ISBN 0-517-41021-4.
- Jack Bruce: Those Classic Nieuports. In: Air Enthusiast Quarterly. No 2, Pilot Press, Bromley 1976, S. 137–153.
- J.M. Bruce: The Aeroplanes of the Royal Flying Corps (Military Wing). Putnam, London 1982, ISBN 0-370-30084-X.
- E.F. Cheesman (Hrsg.): Fighter Aircraft of the 1914–1918 War. Harleyford Publications, Letchworth 1960.
- Peter Cooksley: Nieuport Fighters in Action. Squadron/Signal Publications, Carrollton 1997, ISBN 0-89747-377-9.
Weblinks
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Flag of Hungary from 6 November 1915 to 29 November 1918 and from August 1919 until mid/late 1946.
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Flagge des Königreich Italiens (1861-1946) In einem staatlichem oder militärischem Kontext ist die Version mit der Krone zu verwenden.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Photo of a Nieuport 17, a French WWI biplane. Taken at the English Heritage 'Festival of History '07'.
Vexillum Ucrainae
Autor/Urheber: NiD.29, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nieuport 17 C.1 French World War One single seat sesquiplane fighter color line drawing
Flag of Second Polish Republic in period from August 25, 1919 to March 28, 1928. Red shade used here is HTML "crimson" #D91E3D. Proportion 5:8.
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Flagge des Russischen Zarenreichs für den privaten Gebrauch zwischen 1914 und 1917.
Lieutenant-Colonel W A 'Billy' Bishop VC, of No 60 Squadron, Royal Flying Corps, one of the leading fighter aces of the First World War, standing in front of his Nieuport 17 Scout at Filescamp, France
Autor/Urheber: SMU Central University Libraries, Lizenz: No restrictions
Title: [Nieuport-17 captured by the Germans near Kiev]
Creator: Unknown
Date: Spring 1918
Part Of: http://digitalcollections.smu.edu/cdm/search/collection/eaa/searchterm/Ag1982.0048x/mode/exact
Place: Kiev, Kyiv city, Ukraine
Description: A "Nieuport-17" fighter plane built at the Russian Dux factory "Dux" captured by the Germans. The biplane was previously owned by the Russian Air Force. The location is identified as the Post-Volynsky Aerodome (near Kiev). Source: Marat Khairulin, Russian aviation historian.
Physical Description: 1 photographic print: gelatin silver; 8 x 10 cm. on 34 x 44 cm. mount
File: ag1982_0048x_08b_sm_opt.jpg
Rights: Please cite DeGolyer Library, Southern Methodist University when using this file. A high-resolution version of this file may be obtained for a fee. For details see the https://sites.smu.edu/cul/degolyer/research/permissions/ web page. For other information, contact degolyer@smu.edu.
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