Niedertiefenbach liegt im westlichen Hintertaunus in der Landschaft des Einrich. 2 km südlich des Dorfes erhebt sich die Ringmauer (449 m) und 2 km östlich die Weißler Höhe (456 m). Zu Niedertiefenbach gehört der Ortsteil Hof Bleidenbach sowie die Ölmühle.[2] Die Gemeindefläche erstreckt sich über 4,08 km², davon sind ca. 40 % Wald.
Geschichte
Das 1846 entdeckte, 1961 untersuchte Galeriegrab von Niedertiefenbach stellt im Neolithikum der deutschen Mittelgebirge einen besonderen Befund der späten Wartberg-Kultur dar.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 24. Juni 1247, als Graf Heinrich der Reiche von Nassau die Pfarrkirche in Niedertiefenbach der Abtei Arnstein übergab.[3]
Seit 1946 ist Niedertiefenbach Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. 1972 kam es im Zuge der rheinland-pfälzischen „Funktional- und Gebietsreform“ zur Bildung der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, der die Ortsgemeinde Niedertiefenbach bis 2019 angehörte und die dann in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich aufging.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Niedertiefenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
Ortsbürgermeister von Niedertiefenbach ist Volkmer Obst. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 92,59 % wiedergewählt.[6]
↑Karin Goebel-Lange: Die Kirche in Niedertiefenbach. In: Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises (Hrsg.): Rhein-Lahn-Kreis Heimatjahrbuch 2015. Bad Ems 2014.