Niederrimsingen

Niederrimsingen
Koordinaten: 47° 59′ 9″ N, 7° 40′ 6″ O
Höhe: 198 m
Fläche:4,59 km²
Einwohner:1367 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:298 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. April 1973
Postleitzahl:79206
Vorwahl:07664
Luftbild Niederrimsingen (vorn rechts) und Oberrimsingen (Mitte links)
Attila-Denkmal

Niederrimsingen ist wie das benachbarte Oberrimsingen ein Stadtteil der Stadt Breisach am Rhein.

Das Dorf am Südwestrand des Tunibergs liegt 18 Kilometer westlich von Freiburg im Breisgau und südöstlich von Breisach.

Geschichte

Niederrimsingen wurde 1275 erstmals in einer Urkunde erwähnt, Rimsingen, das später in Nieder- und Oberrimsingen unterteilt wurde, bereits im Jahr 819.

Am 1. April 1973 wurde Niederrimsingen in die Stadt Breisach am Rhein eingegliedert.[2]

Kirche St. Laurentius

Der Turm der Kirche mit seinen beiden Arkadengeschossen stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist damit einer der ältesten im Breisgau. Bei einem Brand im Dorf im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche stark beschädigt, sodass Chor und Langhaus der Kirche neu errichtet werden mussten. Die nun gotische Kirche erfuhr im 18. Jahrhundert einen barocken Umbau mit neuen Seitenaltären und neuer Kanzel. 1845 wurde der Gottesacker, der sich um die Kirche zog, verlegt. Erhalten sind heute noch die Grabsteine einiger Pfarrer an der Langhausmauer. Die Glasfenster mit den Darstellungen des Hl. Laurentius, des Hl. Martin und des Hl. Konrad stammen aus dem Jahr 1889. Der Hochaltar mit Ambo und Tabernakel ist ein Werk des Breisacher Bildhauers Helmut Lutz und seines Schülers Christoph Bergmann aus dem Jahr 1988. Die ehemalige Ölbergkapelle vor der Kirche dient heute als Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege.

Attila

Einer regionalen Sage nach, soll auf dem Tuniberg immer wieder mal das Grab von Attila dem Hunnenkönig gefunden worden sein.[3] Überregional bekannt ist inzwischen der Attilafelsen und die Weinlage. Ursprung soll ein Aprilscherz des Winzergenossenschaft-Vorstandes Otto Fischer nach dem Zweiten Weltkrieg sein. Vor der Attila-Mehrzweckhalle wurde am 1. April 1979 ein Attila-Denkmal enthüllt. Es wurde geschaffen vom einheimischen Bildhauer Rainer Stiefvater als Zementplastik. Es ist 2,50 Meter hoch und ähnelt in Form und Aufstellung stark den Olmekenköpfen.[4]

Weblinks

Commons: Niederrimsingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen. stadt.breisach.de, abgerufen am 25. Februar 2022.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 508.
  3. Stadtteile – Stadt Breisach. Abgerufen am 25. März 2015.
  4. Niederrimsingen auf Badische Seiten. Abgerufen am 25. März 2015.

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Attila-Denkmal vor der Attila-Mehrzweckhalle, geschaffen von Rainer Stiefvater.jpg
Autor/Urheber: Andreas Schwarzkopf, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Attila-Denkmal vor der Attila-Mehrzweckhalle in Niederrimsingen, geschaffen vom einheimischen Bildhauer Rainer Stiefvater als Zementplastik, enthüllt am 1. April 1979. Es ist 2,50 Meter hoch und ähnelt in Form und Aufstellung stark den Olmekenköpfen des Anthropologischen Museums in Mexiko-City. Quelle: Badische Seiten
Niederrimsingen, Altar der St. Laurentiuskirche.jpg
Autor/Urheber: Rauenstein, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Innenansicht der St. Laurentiuskirche in Niederrimsingen
Rimsingen 004.650.jpg
(c) Luftfahrer, CC BY-SA 3.0
Luftbild von Oberrimsingen (Mitte links) und Niederrimsingen (vorn rechts), Stadt Breisach am Rhein, aufgenommen bei einer Ballonfahrt mit dem Ballonteam Norbert Blau
Wappen Niederrimsingen.png
Wappen von Niederrimsingen in Breisach am Rhein