Niederpöcking
Niederpöcking Gemeinde Pöcking Koordinaten: 47° 58′ 37″ N, 11° 19′ 42″ O | ||
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Höhe: | 588– m ü. NHN | |
Einwohner: | 427 (30. Sep. 2021) | |
Postleitzahl: | 82343 | |
Lage von Niederpöcking in Bayern |
Niederpöcking ist ein Gemeindeteil von Pöcking im oberbayerischen Landkreis Starnberg. Er liegt am Starnberger See und grenzt im Norden an Starnberg.
Geschichte
Zwischen 1852 und 1856 entstand auf dem Seestreifen eine der bedeutendsten Villensiedlungen am Starnberger See. Fritz von Miller erzählt in seinen Erinnerungen, dass seine Familie 1855 mit Freunden an den Starnberger See gefahren war und man dort hinter Starnberg am Ufer gezeltet habe.
„Als die Gesellschaft am Abend auseinanderging, hatten die Unternehmenderen unter ihnen beschlossen, an diesem Platz zu einer Kolonie sich zusammenzutun und hier am Ufer des Sees für den Sommer eigene Nester zu bauen – so entstand das heutige Niederpöcking“.[1]
Jede Villa hatte Bootshaus, Steg und Badehütte. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges blieb die Siedlung fast unverändert. 1875 wohnten in Niederpöcking rund 25 Einwohner, 1928 bereits 99 und bis zum Jahr 2000 waren neben der Villenkolonie 130 neue Wohnhäuser entstanden.[1]
Literatur
- Leonhard Poelt: Von Peccingen und Pozzenhoven – Eine Chronik der Altgemeinde Pöcking. Gemeinde Pöcking 1994.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Gemeinde Pöcking: Ortsteile. Abgerufen am 25. September 2022.
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Pöcking, OT Niederpöcking, Ferdinand-von-Miller-Straße 39/41. Zweigeschossiger Satteldachbau mit Mezzanin, Mittelrisalit und eingestelltem Belvedereturm 1853 im italienischen Stil für den Großkaufmann Angelo Knorr erbaut. Gleichzeitig entstanden die Nebengebäude mit Stallungen, Bedienstetenwohnungen und die Parkanlage mit Bootshafen. Heute befindet sich in dem Gebäude das Hotel La Villa.
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Pöcking, OT Niederpöcking, Ferdinand-von-Miller-Straße 11/13, Villa von Miller. Der zweigeschossige Walmdachbau mit Turmrisalit am Starnberger See wurde 1855 im Maximiliansstil von Arnold Zenetti für Ferdinand von Miller erbaut. Die Wandmalereien stammen von Moritz von Schwind, die Figurengruppe auf der Terrasse (gegossen von Ferdinand von Miller) ist ein Werk von Max Widnmann.