Niedergeckler
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
Koordinaten: 49° 58′ N, 6° 18′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 346 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,39 km2 | |
Einwohner: | 51 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54675 | |
Vorwahl: | 06522 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 089 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Ewald Böwer | |
Lage der Ortsgemeinde Niedergeckler im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Niedergeckler ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Geographie
Niedergeckler liegt im Naturpark Südeifel und unmittelbar an der Bundesstraße 50 Bitburg–Diekirch unweit von Mettendorf. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Brückenhof.[2]
Geschichte
Urkundliche Erwähnung des Ortes 1453 als Nieder Jeckler, 1477 Nyeder Gecklair, 1762 Niedergeckler. Mit fünf Stockgütern gehörte Niedergeckler 1615 zur Meierei Obergeckler in der luxemburgischen Grafschaft Vianden.
Mit der Besetzung der Österreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1795 bis 1814 zum Wälderdepartement. 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam Niedergeckler 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier und wurde zunächst von der Bürgermeisterei Lahr und später von der Bürgermeisterei Neuerburg verwaltet.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Die Filialkirche wurde 1570 erbaut, 1728 umgebaut und 1919 erweitert.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Niedergeckler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
|
|
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Niedergeckler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Bürgermeister
Ewald Böwer wurde 2009 Ortsbürgermeister von Niedergeckler.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 75,68 % (= rd. 40 Stimmen) für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6]
Böwers Vorgänger Martin Houscht hatte das Amt von 1999 bis 2009 ausgeübt.[7]
Sehenswertes
- Die katholische Filialkirche Sankt Martin von Niedergeckler wurde 1570 erbaut. Der Chorraum der Kapelle und das Kirchenschiff stammen noch aus dieser Zeit. 1733 beim Umbau wurden im Zuge einer umfassenden Renovierung auch rundbogige Fenster eingebaut. Der jetzige Turm stammt von 1877. Eine Sakristei (1910) und ein neues Querschiff (1930) waren die Erweiterungen im 20. Jahrhundert.
- Im Inneren der Kirche sind drei wertvolle Holzfiguren zu sehen. Neben der Madonna mit Kind und dem Heiligen Martin, ist auch die Heilige Odilia, die bei Augenkrankheiten helfen soll, dargestellt.
Siehe auch:
Veranstaltungen
- Kirmes: 1. Wochenende nach dem 3. Mai
Literatur
- Leonard Palzkill: Ourtal ohne Grenzen. Wanderungen im deutsch-luxemburgischen Grenzraum. Neuerburg 2006, ISBN 3-00-018095-8.
Weblinks
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Niedergeckler in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Niedergeckler in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 95 (PDF; 2,6 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. August 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 6. August 2019.
- ↑ Alle bis auf einen. Niedergeckler: Ewald Böwer 20 Stimmen, Josef Zeyen 12 Stimmen. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 8. Juni 2009, abgerufen am 21. November 2021 (Nur Artikelanfang freizugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Südeifel, Verbandsgemeinde, 42. Ergebniszeile. Abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Wer will´s noch einmal wissen? TV-Umfrage unter den Ortsbürgermeistern der VG Neuerburg. Martin Houscht aus Niedergeckler zieht sich aus der Politik zurück. Zehn Jahre lang war er Ortschef. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 12. Mai 2009, abgerufen am 21. November 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Deutschland
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
St. Martin (Niedergeckler), Marienstatue im Hochaltar
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
St. Martin (Niedergeckler), Blick in den Kapellenraum zur Empore
|
|
|
|
|
|
|
|
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
St. Martin (Niedergeckler), St. Odilia-Statue am Hochaltar rechts
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
St. Martin (Niedergeckler) von Südosten
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
St. Martin (Niedergeckler), Hochaltar (1728)
Autor/Urheber: Thomas Hummel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
St. Martin (Niedergeckler), St. Martin-Statue mit Bettler und Pferd