Nicola Conforto

Nicola Conforto (auch: Nicolò Conforti; * 25. September 1718 in Neapel; † 17. März 1793 in Aranjuez) war ein italienischer Komponist der neapolitanischen Schule. Er lebte und arbeitete während seiner Schaffenszeit hauptsächlich in Madrid.[1]

Leben und Werk

Nicola Conforto wurde am 25. September 1718 in Neapel geboren. Er wurde am Conservatorio Santa Maria die Loreto seiner Heimatstadt musikalisch ausgebildet. Seine Lehrer waren dort die italienischen Komponisten Francesco Mancini und Domenico Fischietti.

1755 wurde er von König Ferdinand VI. an den spanischen Hof in Madrid als Hofkomponist berufen. Er komponierte dort die Musik zum Namenstag von König Ferdinand VI. Nicola Conforto diente auch unter Ferdinands Nachfolger Karl III. als Hofkomponist für die Feste und Schauspiele des spanischen Adels.[1]

Als Hofkomponist vertrat Conforto die italienische Oper in Madrid. Die meisten seiner Opern wurden in Spanien aufgeführt, die Libretti waren oft zweisprachig, italienisch und spanisch. Neben den Bühnenwerken komponierte Conforto mehrere Kantaten, neun Lamenti, zahlreiche Arien, Duette und Terzette, sowie einige Sinfonien.[1]

Literatur

  • Nicolò Conforto. In: Alfred Baumgartner: Propyläen Welt de Musik - Die Komponisten. Ein Lexikon in fünf Bänden. Bearbeitete Ausgabe Auflage. Band 1. Propyläen Verlag, Berlin / Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-549-07830-7, S. 616 f.
  • Mauro Macedonio: Conforto, Niccolò. In: Dizionario Biografico degli Italiani - Volume 28 (1983). Treccani, 1983, abgerufen am 5. Juni 2022 (italienisch).

Weblinks

Commons: Nicola Conforto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Abschnitt nach: Alfred Baumgartner: Nicola Conforto. In: Propyläen Welt de Musik - Die Komponisten.