Nico Bleutge

Nico Bleutge (Foto aus dem Jahr 2012)

Nico Bleutge (* 13. Oktober 1972 in München) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben und Werk

Nico Bleutge wuchs in Pfaffenhofen an der Ilm auf.[1] Seine ersten Gedichte schrieb er im Alter von fünfzehn Jahren.[2] Von 1993 bis 1998 studierte er Neuere Deutsche Literatur, Allgemeine Rhetorik und Philosophie in Tübingen. Seine Gedichte wurden in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht und vielfach übersetzt. 2006 debütierte er mit dem Gedichtband „klare konturen“. Seit 2001 arbeitet er zudem als freier Literaturkritiker[3] unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, den Tagesspiegel, Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur. 2009 wurde in der ORF-Reihe „Literatur als Radiokunst“ das Stück „wasser. steine“ gesendet.

Nico Bleutge ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung,[4] der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des PEN-Zentrums Deutschland. Er lebt in Berlin.[2]

Einzeltitel

  • klare konturen. Gedichte. C. H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-55067-3.
  • fallstreifen. Gedichte. C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57687-4.
  • Wasser. Opernlibretto (Komposition von Arnulf Herrmann). UA: 2012.
  • fischhaare finden. Max Marek (Papierschnitt) und Nico Bleutge (Text). Edition Sutstein, Berlin 2012, ISBN 978-3-932731-20-4.
  • verdecktes gelände. Gedichte. C. H. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64678-2.
  • nachts leuchten die schiffe. Gedichte. C. H. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-70533-5.
  • Die Vibrationen des Denkens. Zu Elke Erb. Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 2019.
  • Den Wiederholungen folgen. Inger Christensens alfabet/alphabet. Stiftung Lyrik Kabinett im Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2020, ISBN 978-3-88423-633-8.
  • Drei Fliegen. Über Gedichte. C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75533-0.
  • schlafbaum-variationen. Gedichte. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-79854-2.

Herausgabe

Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)

Auszeichnungen und Stipendien

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Moritz Aisslinger: Der Klang von Muschelkalk. In: Die Zeit. Nr. 11, 7. März 2019, S. 11–13, hier: S. 13 (zeit.de [abgerufen am 10. März 2019]).
  2. a b Moritz Aisslinger: Der Klang von Muschelkalk. In: Die Zeit. Nr. 11, 7. März 2019, S. 11–13, hier: S. 12 (zeit.de [abgerufen am 10. März 2019]).
  3. In einer quantitativen Untersuchung (über den Zeitraum von zwei Monaten) von 2018 werden Bleutges Rezensionen im Deutschlandfunk und in der SZ als positive Beispiele für die Aussagen eines von drei Rezensenten genannt, die literarische Übersetzungsleistungen erwähnen. Das ist eine Ausnahme im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Freyja Melsted, Felix Pütter: Übersetzungskritik in deutschsprachigen Medien. In: Tralalit. Plattform für übersetzte Literatur, 18. Juni 2018, abgerufen am 8. März 2019.
  4. Neue Akademiker, sueddeutsche.de, abgerufen am 28. August 2021.
  5. Kulturakademie Tarabya: Stipendiaten 2014. Pressemitteilung. In: goethe.de, Goethe-Institut, 19. Dezember 2013, abgerufen am 8. März 2019.
  6. Direkt aus dem dpa-Newskanal: Auszeichnungen - München - Nico Bleutge bekommt Jean-Paul-Preis. In: sueddeutsche.de. 17. März 2023, abgerufen am 28. Januar 2024.
  7. Nico Bleutge erhält Düsseldorfer Literaturpreis. Abgerufen am 26. Mai 2023.

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Autor/Urheber: Foto von Gerald Zörner, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der deutsche Schriftsteller Nico Bleutge