Nick Huard

Kanada  Nick Huard
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Geburtsdatum29. März 1991
GeburtsortSudbury, Ontario, Kanada
Größe175 cm
Gewicht82 kg

PositionCenter
SchusshandLinks

Karrierestationen

2005–2008North Bay Trappers
2008Tigres de Victoriaville
2008–2009Lewiston MAINEiacs
2009–2012Woodstock Slammers
2012–2015University of Guelph
2015–2017Cincinnati Cyclones
2017–2021Dresdner Eislöwen
2021–2022CSM Corona Brașov
2022–2023EC Bad Tölz
seit 2023EK Zell am See

Nick Huard (* 29. März 1991 in Sudbury, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2023 beim EK Zell am See aus der Alps Hockey League unter Vertrag steht und dort auf der Position des Centers spielt. Zuvor war Huard unter anderem vier Spielzeiten für die Dresdner Eislöwen in der DEL2 aktiv und absolvierte dabei weit über 200 Partien.

Karriere

Huard war als Schüler in der Great North Midget League in seinem Heimatstaat Ontario bei den North Bay Trappers aktiv. Von dort wurde er im Sommer 2008 von den Tigres de Victoriaville aus der Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ) für die Saison 2008/09 verpflichtet. Während der Saison wechselte der Stürmer innerhalb er Liga zu den Lewiston MAINEiacs. Für die Spielzeit 2009/10 blieb er an der Ostküste und schloss sich den Woodstock Slammers aus der Provinz New Brunswick an. Die Slammers waren damals in der Maritime Junior Hockey League aktiv. Huard war in seiner ersten Saison gleich punktbester Spieler seines Vereins, mit dem er auch die Meisterschaft der Liga gewann. Daraufhin wurde er für das Eishockeyturnier der World Junior A Challenge in das Nationalteam Canada East berufen.[1] Zwei weitere Spielzeiten und damit den Rest seiner Juniorenzeit blieb er bei den Slammers, mit denen er in seiner letzten Saison 2011/12 erneut die Ligameisterschaft gewann.[2]

(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Huard im Trikot der Dresdner Eislöwen (2019)

Nach der Juniorenzeit kehrte er in seinen Heimatstaat Ontario zurück und nahm an der University of Guelph ein Studium auf, das er nach drei Jahren als Bachelor of Arts abschloss. In dieser Zeit war er auch für das Eishockeyteam der Universität, den Guelph Gryphons aktiv, die innerhalb der kanadischen Universitätsliga Canadian Interuniversity Sport (CIS) in der Ontario University Athletics (OUA) organisiert sind. Huard war dabei in jeder Saison einer der punktbesten Spieler seines Teams. In seiner letzten Universitätssaison 2014/15 konnte er mit den Gryphons nach 18 Jahren wieder den Queen's Cup – die Meisterschaft der OUA-Conference – gewinnen und sich für das Turnier um den University Cup qualifizieren. Er war dabei der punktbeste Spieler seines Vereins und wurde zum Most Valuable Player der OUA-Playoffs gewählt.[3]

Nach seinen guten Leistungen in der Universitätsliga wurde er noch in der Saison 2014/15 vom ECHL-Team Cincinnati Cyclones verpflichtet.[4] Auch die folgenden beiden Spielzeiten war er für die Cyclones aktiv, wobei er in der Saison 2016/17 punktbester Spieler seines Vereins wurde.[5] Durch seine Leistungen in der ECHL erweckte Huard auch das Interesse des europäischen Marktes und so wurde er für die DEL2-Saison 2017/18 vom damaligen Trainer Franz Steer für die Dresdner Eislöwen verpflichtet.[6] Die Saison verlief nicht nach den Erwartungen der Eislöwen, was man auch mit den Leistungen der ausländischen Kontingentspieler begründete.[7] Mit 44 Punkten in 53 Spielen war Huard dabei der erfolgreichsten ausländischen Spieler in den Reihen des sächsischen Vereins, so dass er nach dem gesundheitlich bedingten Rückzug von Wade McLeod doch noch eine Vertragsverlängerung für die folgende Spielzeit 2018/19 bei den Eislöwen erhielt.[8] Auch in der Hauptrunde der Saison 2018/19 mussten die Dresdner lange um die Teilnahme an den Pre-Playoffs kämpfen.[9] Die Eislöwen besiegten in den Play-offs dann den amtierenden DEL2-Meister Bietigheim Steelers und erreichten das Halbfinale. In der Playoff-Serie, in der Huard den ersten Hattrick seiner Karriere erzielte, war er – wie auch schon in der Hauptrunde – hinter Jordan Knackstedt zweitbester Scorer sowie erfolgreichster Torschütze seines Teams, so dass der Eishockeyverein aus Dresden den Vertrag mit dem Kanadier um eine weitere Saison verlängerte.[10][11] 2020 erhielt er eine weitere Vert5ragsverlängerung, so dass er bis zum Ende der Spielzeit 2020/21 für die Eislöwen aktiv war.

Anschließend wechselte der Kanadier für eine Spielzeit nach Rumänien, wo er für den CSM Corona Brașov auflief. Danach kehrte Huard wieder nach Deutschland zurück und verbrachte die Saison 2022/23 beim EC Bad Tölz in der drittklassigen Eishockey-Oberliga. Zur Spielzeit 2023/24 zog es ihn nach Österreich zum EK Zell am See in die Alps Hockey League. 2025 gewann er mit den Eisbären die Alps Hockey League.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2010 Meister der Maritime Junior A Hockey League mit den Woodstock Slammers
  • 2010 MJAHL First Team All-Star
  • 2012 Meister der Maritime Junior A Hockey League mit den Woodstock Slammers

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2008/09Tigres de VictoriavilleLHJMQ201126
2008/09Lewiston MAINEiacsLHJMQ31033840008
2009/10Lewiston MAINEiacsLHJMQ42242
2009/10Woodstock SlammersMJAHL4841357653141013238
2010/11Woodstock SlammersMJAHL46305181581258138
2011/12Woodstock SlammersMJAHL4526406612515961534
2012/13University of GuelphCIS281115262253366
2013/14University of GuelphCIS251819372232244
2014/15University of GuelphCIS2611172830
2014/15Cincinnati CyclonesECHL133364
2014/15Adirondack FlamesAHL10000
2015/16Cincinnati CyclonesECHL7221315244702216
2016/17Cincinnati CyclonesECHL7218314955
2017/18Dresdner EislöwenDEL2511922414020338
2018/19Dresdner EislöwenDEL25128315940149132212
2019/20Dresdner EislöwenDEL2472240626222460
2020/21Dresdner EislöwenDEL24921274834
2021/22CSM Corona BrașovErste Liga331132433442139
2021/22CSM Corona BrașovLNH228283651
2022/23EC Bad TölzOberliga4127487511720224
2023/24EK Zell am SeeAlpsHL3620284848
2023/24EK Zell am SeeÖM20220
2024/25EK Zell am SeeAlpsHL44103949791386142
2023/24EK Zell am SeeÖM20000
MJAHL gesamt139971262232364124275150
LHJMQ gesamt553691640008
CIS gesamt79405191748551010
ECHL gesamt1574265107103702216
DEL2 gesamt198901202101761811203120

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Nick Huard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Huard shines in the Maritimes, baytoday.ca, 17. Mai 2010, abgerufen am 21. April 2019
  2. North Bay’s Nick Huard: From cut in OUA to one step away to AHL, baytoday.ca, 21. Mai 2016, abgerufen am 21. April 2019
  3. Mens hockey team wins Queens Cup, Womens team fall to Western in OUA final, University of Guelph, 7. März 2015, abgerufen am 21. April 2019
  4. Nick Huard signs with Cincinnati Cyclones of ECHL, gryphons.ca, März 2015, abgerufen am 21. April 2019
  5. Huard re-signs with Cyclones, thesinbin.net, 6. Juli 2016, abgerufen am 21. April 2019
  6. Huards next step a big one, jumping accross the pond, baytoday.ca, 9. Juli 2017, abgerufen am 21. April 2019
  7. Es reicht vorn und hinten nicht, Sächsische Zeitung, 8. März 2018, abgerufen am 21. April 2019
  8. Ersatz für den erkrankten McLeod – Dresdner Eislöwen verlängern den Vertrag mit Angreifer Nick Huard, Eishockey News, 7. Juni 2018, abgerufen am 21. April 2019
  9. Schlimmste Befürchtungen für die Play-Down-Runde, TAG24, 12. Februar 2019, abgerufen am 21. April 2019
  10. Genäht und erster Hattrick! Diesen Eislöwensieg vergisst Huard wohl nie, TAG24, 17. März 2019, abgerufen am 21. April 2019
  11. Kanadier Nick Huard bleibt ein Dresdner Eislöwe, Eishockey News, 17. April 2019, abgerufen am 21. April 2019

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2019-01-11 Dresdner Eislöwen gegen ESV Kaufbeuren by Sandro Halank–213.jpg
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DEL2, Saison 2018/19, Hauptrunde, 36. Spieltag: Dresdner Eislöwen gegen ESV Kaufbeuren 6:3 (3:1; 1:2; 2:0)
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