Nibelungengau

Typische Landschaft im Nibelungengau (Blick von Maria Taferl aus Richtung Westen, auf Diedersdorf und Metzling)
Die Burgruine Weitenegg mit dem Stift Melk, rechts im Hintergrund

Der Nibelungengau ist der Name eines Donauabschnittes in Niederösterreich zwischen dem Strudengau oberhalb im Westen und flussabwärts der Wachau im Osten. Er beginnt mit den Ortschaften Persenbeug bzw. Ybbs und endet bei Emmersdorf an der Donau bzw. Melk. Der Nibelungengau bildet zusammen mit der Wachau die Tourismusregion Wachau-Nibelungengau.

Geschichte

Der Name verweist darauf, dass die Region im Nibelungenlied eine Rolle spielte. Rüdiger von Bechelaren (Bechelaren = Pöchlarn), ein Lehnsmann des Hunnenkönigs Etzel, soll dort seinen Sitz als Markgraf gehabt haben.

Sehenswürdigkeiten

Neben dem Donautal selbst sind insbesondere der Wallfahrtsort Maria Taferl, die Stadt Pöchlarn und das Schloss Artstetten erwähnenswert. Vor der Schleuse Ybbs-Persenbeug steht am linken Ufer bergwärts das monumentale Relief Der Nibelungenzug des Bildhauers Oskar Thiede. Auf der gegenüberliegenden rechten Donauseite befindet sich das Betriebsgebäude des ältesten Donaukraftwerks Österreichs – Kraftwerk Ybbs-Persenbeug.

Siehe auch

  • Leaderregion Südliches Waldviertel-Nibelungengau
Commons: Nibelungengau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Weitenegg - Burgruine.JPG
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Westansicht der Burgruine in Weitenegg, ein Ortsteil der niederösterreichischen Marktgemeinde Leiben, und rechts im Hintergrund ein Donauarm sowie das Stift Melk.
Die weitläufige Burganlage in Ost-West-Richtung ist urkundlich 1108 genannt. Der markante Bergfried wurde im 12. Jahrhundert errichtet und im Spätmittelalter um 2 Geschosse erhöht. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts ist die Burg dem Verfall preisgegeben.
BoeseBeuge.jpg
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Böse Beuge der Donau, bei Gottsdorf/Persenbeug