Niaux

Niaux
Niaux (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionOkzitanien
Département (Nr.)Ariège (09)
ArrondissementFoix
KantonSabarthès
GemeindeverbandPays de Tarascon
Koordinaten42° 49′ N, 1° 36′ O
Höhe509–1322 m
Fläche3,99 km²
Einwohner154 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte39 Einw./km²
Postleitzahl09400
INSEE-Code

Niaux

Niaux ist eine französische Gemeinde mit 154 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Ariège in der Region Okzitanien (bis 2015: Midi-Pyrénées). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Foix und zum 1994 egründeten Gemeindeverband Pays de Tarascon. Die Bewohner nennen sich Niausiens. Überregional bekannt ist die Gemeinde durch die Höhle von Niaux.

Geografie

Niaux liegt etwa 18 Kilometer südlich von Foix am linken Ufer des Vicdessos im Regionalen Naturpark Pyrénées Ariégeoises. Umgeben wird Niaux von den Nachbargemeinden Tarascon-sur-Ariège im Norden, Ussat im Nordosten, Ornolac-Ussat-les-Bains und Larnat im Osten, Miglos im Südosten, Capoulet-et-Junac im Süden, Lapège im Südwesten sowie Alliat im Westen und Nordwesten.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920082018
Einwohner245228221230226201193156

Im Jahr 1881 wurde mit 324 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[1] und INSEE.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Höhle von Niaux, die einzige unter den bekannteren Bilderhöhlen Südfrankreichs und Spaniens, die öffentlich zugänglich ist, Monument historique[3]
  • Pyrenäen-Museum (Musée pyrénéen de Niaux), Museum der Ethnologie, Volkskunst und Traditionen im Bereich der oberen Ariège, zusammengetragen von Max und Denise Dejean und 1982 eröffnet[4]
  • Kirche Saint-Vincent
  • Schloss Castelmerle, heute Hotel und Restaurant

Wirtschaft und Infrastruktur

In der Gemeinde Niaux sind zwei Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Schaf- und Ziegenhaltung).[5]

Durch die Gemeinde Niaux führt die Fernstraße D 8 von Tarascon-sur-Ariège nach Vicdessos. Drei Kilometer nordöstlich von Niaux besteht ein Anschluss an die teils zweistreifig ausgebaute RN 20. In Tarascon-sur-Ariège befindet sich der nächstgelegene Bahnhof an der Bahnstrecke von Toulouse ins spanische Puigcerdà (→ Bahnstrecke Portet-Saint-Simon–Puigcerdà).

Literatur

  • Jean Clottes: Niaux – Die altsteinzeitlichen Bilderhöhlen in der Ariège. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997 ISBN 379959003X

Belege

  1. Niaux auf annuaire-mairie
  2. Niaux auf INSEE
  3. Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 26. April 2016 (französisch).
  4. Präsentation des Pyrenäen-Museums (französisch)
  5. Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)

Weblinks

Commons: Niaux – Sammlung von Bildern

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France adm-2 location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
Niaux, bisons.JPG
Bisons from the Black Hall (Salon noir) of the Niaux cave, replica in the Brno museum Anthropos. Magdalenian Period of Paleolithic art.
Niaux 1995 (LM23431).jpg
Autor/Urheber: Michael Wittwer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick ins Tal des Vicdessos und auf Niaux von der D56 aus (etwas unterhalb des Grotteneingangs)
Ariege Grotte De Niaux Acceuil 071995 - panoramio.jpg
(c) rene boulay, CC BY-SA 3.0
Ariege Grotte De Niaux Acceuil 071995