Nižná Pisaná

Nižná Pisaná
Нижня Писана
WappenKarte
Wappen von Nižná Pisaná
Nižná Pisaná (Slowakei)
Nižná Pisaná
Basisdaten
Staat:Slowakei
Kraj:Prešovský kraj
Okres:Svidník
Region:Šariš
Fläche:7,382 km²
Einwohner:85 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte:12 Einwohner je km²
Höhe:320 m n.m.
Postleitzahl:090 01 (Postamt Kapišová)
Telefonvorwahl:0 54
Geographische Lage:49° 23′ N, 21° 36′ O
Kfz-Kennzeichen:SK
Kód obce:527645
Struktur
Gemeindeart:Gemeinde
Verwaltung (Stand: November 2018)
Bürgermeister:Martin Močilenko
Adresse:Obecný úrad Nižná Pisaná
č. 29
090 01 Kapišová
Webpräsenz:www.niznapisana.webnode.sk
Statistikinformation auf statistics.sk

Nižná Pisaná, russinisch Нижня Писана/Nyschnja Pysana (bis 1927 slowakisch „Nižná Pisana“; ungarisch Alsóhímes – bis 1907 Alsópiszana)[1] ist eine Gemeinde im Nordosten der Slowakei mit 85 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020), die im Okres Svidník, einem Kreis des Prešovský kraj, sowie in der traditionellen Landschaft Šariš liegt.

Geographie

Nižná Pisaná

Die Gemeinde befindet sich in den Niederen Beskiden im Bergland Ondavská vrchovina, im Tal des Baches Kapišovka im Einzugsgebiet der Ondava, unweit der Staatsgrenze zu Polen. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 320 m n.m. und ist 10 Kilometer von Svidník entfernt (Straßenentfernung).

Nachbargemeinden sind Vyšná Pisaná im Norden, Korejovce im Osten, Dobroslava im Südosten, Kružlová im Süden und Südwesten, Svidnička im Westen und Dlhoňa im Nordwesten.

Geschichte

Nižná Pisaná entstand in der Herrschaft von Makovica zwischen 1573 und 1598 und wurde zum ersten Mal 1600 als Also Pisana schriftlich erwähnt.

1787 hatte die Ortschaft 29 Häuser und 187 Einwohner, 1828 zählte man 40 Häuser und 326 Einwohner, die als Landwirte, Schaf- und Viehzüchter tätig waren. Im 19. Jahrhundert war das Dorf Besitz der Familie Neviczky. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wanderten Einwohner in beträchtlichem Maße aus. Während der Winterschlacht in den Karpaten um die Jahreswende 1914/15 wurde der Ort bei Gefechten zwischen österreichisch-ungarischen und russischen Truppen beschädigt.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Sáros liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise zur heutigen Slowakei. Vom 25. bis zum 27. Oktober 1944, als Teil der Ostkarpatischen Operation, fand in und um Nižná Pisaná eine Panzerschlacht statt, deshalb trägt das Tal den Beinamen Údolie smrti (Tal des Todes). Nach dem Zweiten Weltkrieg pendelte ein Teil der Einwohner zur Arbeit in Industriegebiete in Svidník und Košice, im Ort waren die Einwohner als Waldarbeiter beschäftigt.

Bevölkerung

Gemäß der Volkszählung 2011 wohnten in Nižná Pisaná 92 Einwohner, davon 62 Slowaken, 24 Russinen und vier Ukrainer. Zwei Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.

40 Einwohner bekannten sich zur griechisch-katholischen Kirche, 30 Einwohner zur orthodoxen Kirche und 15 Einwohner zur römisch-katholischen Kirche. Zwei Einwohner waren konfessionslos und bei fünf Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]

Bauwerke und Denkmäler

  • griechisch-katholische Erzengel-Michael-Kirche im neoklassizistischen Stil aus dem Jahr 1913[3]
  • Denkmal an die Ostkarpatische Operation, ausgestellt sind zwei sowjetische Panzer T-34 und drei Haubitzen
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nižná Pisaná

Verkehr

Durch Nižná Pisaná verläuft die Cesta III. triedy 3539 („Straße 3. Ordnung“) von Kapišová heraus und weiter nach Vyšná Pisaná.

Einzelnachweise

  1. Slovenské slovníky: Názvy obcí Slovenskej republiky (Majtán 1998)
  2. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch)
  3. Nižná Pisaná - Chrám sv. Michala archanjela, In: pamiatkynaslovensku.sk, abgerufen am 13. Juli 2021

Weblinks

Commons: Nižná Pisaná – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Slovakia presov svidnik.png
Map of Slovakia, Svidník district and Presov region highlighted
Nizna Pisana.jpg
Autor/Urheber: Andrej Belovežčík, Lizenz: CC BY 2.5
Celkový pohľad
Nižná Pisaná erb.jpg
Autor/Urheber: Peter Zelizňák, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Erb obce Nižná Pisaná (HR: N-84/2000): V modrom štíte na zelenej pažiti je stojaci striebroodetý, zlatoprepásaný pútnik v zlatom klubúčiku a čižmách, pravcou si pridržiavajúci zlatý kyjčík položený na pravom pleci, ľavicou zlatú kapsu zavesenú krížom cez pravé plece. Autorom jerbu sú Jozef Novák a Ladislav Čisárik.