Nevio De Zordo

Nevio De Zordo (* 11. März 1943 in Cibiana di Cadore, Provinz Belluno; † 26. März 2014)^[1] war ein italienischer Bobfahrer und Gastronom.

Nevio De Zordo entstammte einer Familie von „Gelatieri“ (Eismachern). 1959 wanderte sie nach Köln aus, um dort Eis zu verkaufen. Den Winter verbrachte die Familie traditionell in der italienischen Heimat in den Dolomiten, so dass De Zordo das Bobfahren in Cortina d’Ampezzo trainieren konnte.^[2]

Bei den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo errang De Zordo die Silbermedaille im Vierer-Bob. 1969 wurde er mit Adriano Frassinelli Weltmeister im Zweier-Bob und 1970 im Vierer-Bob. Zudem wurde er zwei Mal Vize-Weltmeister sowie 1964 Europameister im Zweier-Bob.

40 Jahre lang betrieb Nevio De Zordo mit seiner Familie ein Eiscafé in Köln-Sülz. Zuletzt führte er eine Kaffeebud auf dem Gelände der Kölner Universität, die als „Institution“ gilt.^[3][4][5]

De Zordo, Vater von vier Kindern, starb am 26. März 2014 in Köln. Er wurde auf dem Melaten-Friedhof in Köln beigesetzt (Flur 17 U Nr. 555).^[6]

Commons: Nevio De Zordo – Sammlung von Bildern

• Nevio De Zordo in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

1. ↑ Todesanzeige. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 5. April 2014, S. 26. 
2. ↑ Renate Franz: Seine Eiscafés waren ihm wichtiger als Sporterfolge. In: Kölnische Rundschau. 26. Juli 1984. 
3. ↑ „Das ist ein lebendiger Ort“. Kölner Stadt-Anzeiger, 25. Februar 2006, abgerufen am 11. Dezember 2017. 
4. ↑ Zeit.de: „Sportlicher Gastronom“@1@2Vorlage:Toter Link/www.zeit.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 15. August 2010
5. ↑ Andreas Speer: Netzwerkknoten. Die Kaffeebud auf dem Albertus-Magnus-Platz. In: Peter W. Marx/Hubertus Neuhausen (Hrsg.): Schätze der Universität zu Köln. Greven, Köln, ISBN 978-3-7743-0915-9, S. 173–176. 
6. ↑ Daniela De Donà: Il grande De Zordo riposerà in Germania. Il Gazzettino, 14. April 2014, abgerufen am 23. Juli 2014 (italienisch).