Nevada Pass
Film | |
Titel | Nevada Pass |
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Originaltitel | Breakheart Pass |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1975 |
Länge | 91 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Tom Gries |
Drehbuch | Alistair MacLean |
Produktion | Jerry Gershwin, Elliott Kastner |
Musik | Jerry Goldsmith |
Kamera | Lucien Ballard |
Schnitt | Byron Brandt |
Besetzung | |
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Nevada Pass (Originaltitel: Breakheart Pass) ist ein US-amerikanischer Western von Tom Gries aus dem Jahr 1975 mit Charles Bronson in der Hauptrolle. Das Drehbuch schrieb Alistair MacLean anhand des eigenen gleichnamigen Romans aus dem Jahr 1974.
Handlung
Vereinigte Staaten, 1873: In Myrtle City, einem einsamen Rocky-Mountains-Städtchen im Bundesstaat Nevada, macht ein Zug der WASATCH & NEVADA RAILROAD (W. & N. R. R.) mit einem Transport der US Army halt. Dieser ist mit Versorgungsgütern zum Stützpunkt Fort Humboldt unterwegs, da dort angeblich die Diphtherie ausgebrochen sein soll. In Myrtle taucht auch der örtliche Marshal Nathan Pearce auf, welcher im Saloon den gesuchten Verbrecher und Falschspieler John Deakin festnimmt. Da dieser für einen Anschlag auf einen Armeetransport verantwortlich sein soll, geht Pearce trotz der Missbilligung durch den leitenden Offizier Major Claremont mit Deakin an Bord des Zuges, um ihn vor ein Militärgericht zu bringen.
Im Zug befinden sich neben den Militärs noch der Gouverneur von Nevada, Richard Fairchild, der Arzt Molyneux, Reverend Peabody sowie Marica Scoville, die Tochter des Kommandanten von Fort Humboldt. Es mehren sich merkwürdige Zwischenfälle: Zwei Offiziere werden vermisst, auf der Weiterfahrt bricht die Telegraphenverbindung nach Myrtle zusammen und Doktor Molyneux verstirbt. Als dann auch noch der Heizer aus dem Zug fällt und die Begleit-Soldaten einem Anschlag zum Opfer fallen, schaltet sich Deakin ein, der über medizinische Kenntnisse verfügt. Schon bald steht für diesen fest: Molyneux wurde umgebracht, im Zug befindet sich ein Mörder.
Deakin beginnt – misstrauisch beäugt als Mörder – den Zug nach Hinweisen zu durchsuchen. Neben immer mehr Mordopfern, die Verdacht geschöpft hatten, findet er eine große Waffenladung und Dynamit. Er zieht Marica und Claremont ins Vertrauen und gibt sich als Geheimdienstmitarbeiter zu erkennen, der gemeinsam mit dem ermordeten Reverend Peabody den gestohlenen Waffen auf der Spur war. Drahtzieher des Unternehmens ist Gouverneur Fairchild, der mit der Waffenlieferung Indianer bezahlen will. Diese haben mit dem Gauner Calhoun das Fort eingenommen und den Diphterieausbruch vorgetäuscht. Fairchild will ein Lager, das die Gold- und Silbererträge aus ganz Nevada beherbergt, mit Hilfe der Indianer überfallen und die Edelmetallvorräte rauben.
Fairchild steckt zudem mit dem Lokführer, O’Brien und Marshall Pearce unter einer Decke. Deakin und Claremont setzen den Lokführer außer Gefecht und übernehmen die Zugführung. Das Treffen mit Calhoun und den Indianern soll am Nevada-Pass stattfinden. Deakin und Claremont können jedoch die Gleise mit Hilfe des mitgeführten Dynamits unbefahrbar machen und den Zug zum Stillstand bringen. Major Claremont holt militärische Unterstützung und kann gemeinsam mit Deakin die Verschwörer stellen und töten.
Kritiken
Vincent Canby schrieb in der New York Times vom 6. Mai 1976, entweder seien die Filme mit Charles Bronson besser geworden oder er habe den Widerstand aufgegeben. Der Film sei eine „sehr wirkungsvolle Unterhaltung“ („highly efficient entertainment“).[1]
„Optisch effektvolle, mäßig spannende Mischung aus Western und Kriminalfilm.“
„Kniffliger Krimi nach einem Roman von Alistair MacLean, toll gefilmt. Fazit: Agatha-Christie-Krimi im Wilden Westen.“
„Tom Gries, der schon das letzte Bronson-Vehikel Der Mann ohne Nerven mit routiniertem Desinteresse über die Runden brachte, verschwendet hier das Talent eines der besten amerikanischen Kameramänner: die flauen Bilder von Lucien Ballard lassen nur selten ahnen, daß sie von dem gleichen Mann stammen, der einige der schönsten Western von Budd Boetticher und Sam Peckinpah photographiert hat.“
Hintergründe
Zu den Drehorten zählte Lewiston (Idaho).
Weblinks
- Nevada Pass in der Deutschen Synchronkartei
- Nevada Pass in der Online-Filmdatenbank
- Nevada Pass auf filmposter-archiv.de
- Nevada Pass in der Internet Movie Database (englisch)
- Breakheart Pass bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Vincent Canby: Kritik (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in: New York Times
- ↑ Nevada Pass. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- ↑ Nevada Pass. In: cinema. Abgerufen am 6. April 2022.
- ↑ Filmtips. In: Die Zeit, Nr. 12/1976