Neuwildflecken

Neuwildflecken ist eine Gemarkung im unterfränkischen Landkreis Brückenau. Zwischen 1951 und 1970 bestand die Gemeinde Neuwildflecken.

Die Gemarkung Neuwildflecken hat eine Fläche von 5597,65 Hektar[1] und liegt vollständig im Gemeindegebiet des Marktes Wildflecken.[2]

Die Gemeinde Neuwildflecken wurde am 1. April 1951 neu gebildet aus dem Heeresgutsbezirk Wildflecken.[3] Ihre acht Gemeindeteile bei der Gemeindebildung waren die Dörfer Reußendorf und Werberg, die Siedlungen Am Kreuzberg, Arnsberg und Neuwildflecken, die Einöden Ebertshof und Haus Franken und die Wallfahrtskapelle Maria Ehrenberg.[4] Die Gemeindefläche umfasste 5812,66 Hektar.[4] Bei der Volkszählung 1952 hatte die Gemeinde 2064 Einwohner.[5] Im Jahr 1961 war die Gemarkung 5857,17 Hektar groß. Bewohnt waren 1961 das Pfarrdorf Neuwildflecken, das Kirchdorf Werberg und die Siedlung Oberwildflecken mit insgesamt 1827 Einwohnern. Die Orte Arnsberg, Ebertshof, Haus Franken, Reußendorf und Schmelzhof waren bereits in den Truppenübungsplatz Wildflecken einbezogen und abgesiedelt.[6] Am 1. Juli 1970 wurde die Gemeinde nach Wildflecken eingemeindet.[3]

Der Ort Neuwildflecken wurde bei der Volkszählung 1950 als Siedlung eingestuft, hatte damals 37 Wohngebäude und 714 Einwohner.[4] Bei der Volkszählung 1961 war der Ort inzwischen der Sitz der evangelischen Pfarrei Wildflecken und hatte 1141 Einwohner in 93 Wohngebäuden.[6] Bei der Volkszählung 1970 hatte das Pfarrdorf 1104 Einwohner.[7] Zwischen 1970 und 1978 wurde Neuwildflecken als Gemeindeteil aufgehoben.[7][8][9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gemarkung Neuwildflecken auf geolytics.de
  2. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (Nicht mehr online verfügbar.) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  3. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, S. 111, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Fußnote 20).
  4. a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1170 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 195, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  6. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 856 (Digitalisat).
  7. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 185 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 380 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1978, S. 171 (Digitalisat)
  9. Markt Wildflecken, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. November 2021.

Koordinaten: 50° 24′ N, 9° 55′ O